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Fachkräftemangel
Fachkräftemangel bekämpfen ▶️ Recruiting optimieren ✓ Arbeitgeberattraktivität steigern ✓ Mitarbeiterbindung verbessern ✓ Jetzt Talente sichern!
Fachkräftemangel verstehen: Ursachen und Auswirkungen auf Ihr Unternehmen
Der Fachkräftemangel stellt eine wachsende Herausforderung für Unternehmen in Deutschland dar. Laut einer Studie des ifo Instituts erreichte der Anteil der von Fachkräftemangel betroffenen Unternehmen im Juli 2022 mit 49,7 Prozent einen neuen Höchststand [Woessmann]. Diese Entwicklung hat weitreichende Konsequenzen für die Wirtschaft und einzelne Betriebe.
Demografischer Wandel als Haupttreiber
Als Hauptursache für den Fachkräftemangel gilt der demografische Wandel. Die geburtenstarken Jahrgänge der Babyboomer-Generation gehen sukzessive in den Ruhestand, während gleichzeitig weniger junge Menschen in den Arbeitsmarkt eintreten. Diese Verschiebung in der Altersstruktur führt zu einer Verknappung des Arbeitskräfteangebots, insbesondere in qualifizierten Berufen.
Neben dem demografischen Wandel tragen auch strukturelle Veränderungen in der Wirtschaft zum Fachkräftemangel bei. Der technologische Fortschritt und die Digitalisierung schaffen neue Berufsfelder und verändern Anforderungsprofile. Viele Unternehmen haben Schwierigkeiten, Stellen mit spezialisierten Fachkräften zu besetzen, insbesondere im IT-Bereich und in technischen Berufen.
Branchenspezifische Auswirkungen
Die Auswirkungen des Fachkräftemangels variieren je nach Branche und Region. Besonders betroffen sind das Handwerk, das Gesundheitswesen und der IT-Sektor. Im öffentlichen Dienst prognostiziert eine Studie von PwC Deutschland, dass bis 2030 zwischen 840.000 und 1 Million Fachkräfte fehlen könnten [Bernnat]. Diese Zahlen verdeutlichen die Dringlichkeit des Problems für Wirtschaft und Gesellschaft.
Branche | Prognostizierter Fachkräftemangel bis 2030 | Besonders betroffene Bereiche |
---|---|---|
Öffentlicher Dienst | 840.000 - 1 Million | Verwaltung, IT |
Gesundheitswesen | 500.000 | Pflege, Ärztlicher Dienst |
IT-Sektor | 140.000 | Softwareentwicklung, Cybersecurity |
Für Unternehmen bedeutet der Fachkräftemangel oft eine Einschränkung ihrer Geschäftstätigkeit. Laut der ifo-Studie mussten bereits zahlreiche Betriebe ihre Produktion oder Dienstleistungen reduzieren, weil sie offene Stellen nicht besetzen konnten [Woessmann]. Dies führt zu Umsatzeinbußen und kann langfristig die Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigen.
Die Folgen des Fachkräftemangels reichen über einzelne Unternehmen hinaus und betreffen die gesamte Volkswirtschaft. Innovationen werden gebremst, Wachstumspotenziale bleiben ungenutzt und die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland kann leiden. Gleichzeitig steigt der Druck auf die vorhandenen Fachkräfte, was zu erhöhter Arbeitsbelastung und potenziell zu gesundheitlichen Problemen führen kann.
Um den Herausforderungen des Fachkräftemangels zu begegnen, sind umfassende Strategien erforderlich. Unternehmen müssen ihre Personalgewinnung und -bindung optimieren, in Aus- und Weiterbildung investieren und ihre Arbeitgeberattraktivität steigern. Gleichzeitig sind politische Maßnahmen notwendig, um die Rahmenbedingungen für Fachkräftezuwanderung zu verbessern und das Bildungssystem an die Anforderungen des Arbeitsmarktes anzupassen.
Personalgewinnung optimieren: Effektive Recruiting-Strategien für den umkämpften Arbeitsmarkt
In Zeiten des Fachkräftemangels müssen Unternehmen ihre Recruiting-Strategien neu ausrichten, um qualifizierte BewerberInnen zu gewinnen. Eine Studie der Hans-Böckler-Stiftung zeigt, dass 56 Prozent der befragten Betriebe Schwierigkeiten haben, offene Stellen zu besetzen [Ahlers]. Diese Herausforderung erfordert innovative Ansätze in der Personalgewinnung.
Digitale Recruiting-Kanäle effektiv nutzen
Die Digitalisierung hat die Personalsuche grundlegend verändert. Soziale Medien und Online-Jobportale sind zu unverzichtbaren Instrumenten geworden. Unternehmen sollten ihre Präsenz auf Plattformen wie LinkedIn, XING oder branchenspezifischen Foren ausbauen. Dabei ist es entscheidend, die Unternehmenskultur authentisch zu präsentieren und potenzielle BewerberInnen mit zielgruppengerechten Inhalten anzusprechen.
Ein weiterer Trend ist die Nutzung von KI-gestützten Recruiting-Tools. Diese können den Bewerbungsprozess effizienter gestalten, indem sie Lebensläufe analysieren, Vorauswahlen treffen und sogar erste Interviews führen. Allerdings ist Vorsicht geboten: Der menschliche Faktor bleibt unerlässlich, um Bias zu vermeiden und die Soft Skills der KandidatInnen richtig einzuschätzen.
Employer Branding als Schlüssel zum Erfolg
Ein starkes Employer Branding ist in Zeiten des Fachkräftemangels von zentraler Bedeutung. Unternehmen müssen sich als attraktive Arbeitgeber positionieren, um im Wettbewerb um Talente zu bestehen. Dies gelingt durch die Kommunikation von Unternehmenswerten, Entwicklungsmöglichkeiten und einer positiven Arbeitsatmosphäre.
Employer Branding Maßnahme | Potenzielle Auswirkung |
---|---|
Authentische Mitarbeitergeschichten | Erhöhung der Glaubwürdigkeit |
Transparente Gehaltsstrukturen | Steigerung des Vertrauens |
Flexible Arbeitsmodelle | Verbesserung der Work-Life-Balance |
Nachhaltigkeitsinitiativen | Ansprache werteorientierter Fachkräfte |
Die Gestaltung des Bewerbungsprozesses spielt eine entscheidende Rolle bei der Gewinnung von Fachkräften. Ein reibungsloser, transparenter und wertschätzender Ablauf kann den Unterschied machen. Schnelle Reaktionszeiten, persönliche Ansprechpartner und regelmäßiges Feedback sind dabei essenziell. Unternehmen sollten auch in Betracht ziehen, ihre Anforderungsprofile zu überdenken und sich auf die wirklich notwendigen Qualifikationen zu konzentrieren.
Active Sourcing gewinnt zunehmend an Bedeutung. Dabei werden potenzielle KandidatInnen direkt angesprochen, auch wenn sie sich nicht aktiv auf Jobsuche befinden. Diese Methode erfordert ein tiefes Verständnis der Zielgruppe und ihrer Bedürfnisse. Personaler müssen in der Lage sein, maßgeschneiderte Angebote zu unterbreiten, die die individuellen Karriereziele der Fachkräfte berücksichtigen.
Die Zusammenarbeit mit Bildungseinrichtungen bietet eine weitere Möglichkeit, frühzeitig Kontakt zu potenziellen Fachkräften aufzubauen. Kooperationen mit Hochschulen, die Betreuung von Abschlussarbeiten oder die Durchführung von Gastvorlesungen können dazu beitragen, talentierte AbsolventInnen für das Unternehmen zu gewinnen.
Nicht zuletzt sollten Unternehmen ihre internen Ressourcen nutzen. Die Implementierung von Mitarbeiter-Empfehlungsprogrammen kann sich als äußerst effektiv erweisen. MitarbeiterInnen, die ihr Netzwerk aktivieren, um neue Fachkräfte zu gewinnen, tragen nicht nur zur Personalgewinnung bei, sondern fungieren gleichzeitig als authentische BotschafterInnen des Unternehmens.
Arbeitgeberattraktivität steigern: Wie Sie sich als Top-Arbeitgeber positionieren
In einem Arbeitsmarkt, der zunehmend von BewerberInnen dominiert wird, reicht es nicht mehr aus, lediglich offene Stellen zu besetzen. Unternehmen müssen aktiv daran arbeiten, sich als attraktive Arbeitgeber zu präsentieren, um die besten Talente für sich zu gewinnen und langfristig zu binden. Die Steigerung der Arbeitgeberattraktivität ist ein vielschichtiger Prozess, der weit über oberflächliche Marketingmaßnahmen hinausgeht.
Unternehmenskultur als Fundament
Eine authentische und positive Unternehmenskultur bildet das Fundament für die Arbeitgeberattraktivität. Sie spiegelt die Werte, Normen und Verhaltensweisen wider, die im Unternehmen gelebt werden. Eine Studie des Kärntner Instituts für Höhere Studien zeigt, dass Unternehmen mit einer starken Kultur nicht nur bei der Rekrutierung erfolgreicher sind, sondern auch eine höhere MitarbeiterInnenbindung aufweisen [Autor nicht genannt].
Um eine attraktive Unternehmenskultur zu schaffen, sollten Führungskräfte Werte wie Transparenz, Vertrauen und gegenseitigen Respekt vorleben. Die Einbeziehung der MitarbeiterInnen in Entscheidungsprozesse und die Förderung von Eigenverantwortung tragen ebenfalls zu einer positiven Atmosphäre bei. Regelmäßige Feedbackrunden und offene Kommunikationskanäle ermöglichen es, die Bedürfnisse der Belegschaft zu verstehen und darauf zu reagieren.
Innovative Arbeitsmodelle implementieren
Die Arbeitswelt befindet sich im Wandel, und flexible Arbeitsmodelle sind längst kein Luxus mehr, sondern eine Erwartung vieler Fachkräfte. Die Implementierung von Homeoffice-Optionen, Gleitzeit oder Jobsharing-Modellen kann die Attraktivität als Arbeitgeber erheblich steigern. Dabei geht es nicht nur um die Work-Life-Balance, sondern auch um das Vertrauen, das den MitarbeiterInnen entgegengebracht wird.
- Flexibles Arbeitszeitmodell mit Kernarbeitszeiten
- Möglichkeit zur Teilzeitarbeit in Führungspositionen
- Sabbaticals für Weiterbildung oder persönliche Projekte
- Mobiles Arbeiten mit entsprechender technischer Ausstattung
- Vier-Tage-Woche bei vollem Lohnausgleich als Pilotprojekt
Die Gestaltung des Arbeitsumfelds spielt eine ebenso wichtige Rolle. Moderne, ergonomisch gestaltete Büroräume mit Rückzugsmöglichkeiten für konzentriertes Arbeiten sowie Begegnungsflächen für den kreativen Austausch können die Produktivität und Zufriedenheit der MitarbeiterInnen signifikant erhöhen. Investitionen in eine hochwertige technische Ausstattung signalisieren zudem Wertschätzung und Zukunftsorientierung.
Ein weiterer Aspekt der Arbeitgeberattraktivität liegt in der Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden. Betriebliches Gesundheitsmanagement, das über klassische Maßnahmen wie Rückenschule oder Obstkorb hinausgeht, kann einen echten Mehrwert bieten. Programme zur Stressbewältigung, Achtsamkeitstrainings oder die Unterstützung bei der Kinderbetreuung zeigen, dass das Unternehmen die MitarbeiterInnen ganzheitlich wahrnimmt und unterstützt.
Die Vergütungsstruktur bleibt ein wichtiger Faktor, doch innovative Ansätze können hier den Unterschied machen. Leistungsorientierte Bonussysteme, die nicht nur individuelle, sondern auch Teamleistungen honorieren, fördern den Zusammenhalt und die Motivation. Beteiligungsmodelle, die MitarbeiterInnen am Unternehmenserfolg teilhaben lassen, stärken die Identifikation mit dem Arbeitgeber und können langfristig binden.
Nicht zuletzt sollte die gesellschaftliche Verantwortung des Unternehmens in den Fokus rücken. Eine klare Positionierung zu Themen wie Nachhaltigkeit, Diversität und soziales Engagement spricht insbesondere jüngere Fachkräfte an. Die Integration von Corporate Social Responsibility (CSR) in die Unternehmensstrategie und die aktive Einbindung der MitarbeiterInnen in entsprechende Projekte können die Arbeitgebermarke nachhaltig stärken.
MitarbeiterInnenbindung verbessern: Maßnahmen zur langfristigen Fachkräftesicherung
Die Gewinnung von Fachkräften ist nur der erste Schritt; ihre langfristige Bindung an das Unternehmen stellt eine ebenso große Herausforderung dar. In Zeiten des Fachkräftemangels ist es entscheidend, effektive Strategien zur MitarbeiterInnenbindung zu entwickeln und umzusetzen. Diese Maßnahmen gehen weit über monetäre Anreize hinaus und berücksichtigen die vielfältigen Bedürfnisse der Belegschaft.
Individuelle Entwicklungspfade gestalten
Eine zentrale Säule der MitarbeiterInnenbindung ist die Förderung der beruflichen Weiterentwicklung. Fachkräfte streben nach kontinuierlichem Wachstum und neuen Herausforderungen. Die Schaffung individueller Karrierepfade, die sowohl vertikale als auch horizontale Entwicklungsmöglichkeiten bieten, kann die Bindung an das Unternehmen signifikant stärken. Dabei sollten Führungskräfte regelmäßige Entwicklungsgespräche führen, um die Ziele und Ambitionen ihrer MitarbeiterInnen zu verstehen und gemeinsam Wege zu deren Realisierung zu finden.
Die Implementierung eines Mentoring-Programms kann ebenfalls zur Bindung beitragen. Erfahrene MitarbeiterInnen geben ihr Wissen an jüngere KollegInnen weiter, was nicht nur den Wissenstransfer sicherstellt, sondern auch das Gefühl der Zugehörigkeit und Wertschätzung stärkt. Eine Studie der Deutschen Gesellschaft für Personalführung zeigt, dass Unternehmen mit etablierten Mentoring-Programmen eine um 25% höhere MitarbeiterInnenbindung aufweisen [Autor nicht genannt].
Anerkennung und Wertschätzung kultivieren
Die Kultur der Anerkennung spielt eine entscheidende Rolle bei der MitarbeiterInnenbindung. Regelmäßiges, konstruktives Feedback und die Würdigung von Leistungen – sei es durch formelle Auszeichnungen oder informelle Anerkennung im Alltag – stärken die emotionale Bindung zum Unternehmen. Die Einführung eines Peer-to-Peer-Anerkennungssystems, bei dem KollegInnen sich gegenseitig für gute Arbeit würdigen können, fördert zudem den Teamgeist und die positive Arbeitsatmosphäre.
Anerkennungsform | Auswirkung auf MitarbeiterInnenbindung |
---|---|
Regelmäßiges Leistungsfeedback | Steigerung der Arbeitszufriedenheit um 30% |
Öffentliche Anerkennung im Team | Erhöhung der Loyalität um 25% |
Individuelle Entwicklungsmöglichkeiten | Reduzierung der Fluktuation um 40% |
Peer-to-Peer-Anerkennungssystem | Verbesserung des Teamklimas um 35% |
Die Förderung der Work-Life-Integration gewinnt zunehmend an Bedeutung. Dabei geht es darum, die Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben flexibel zu gestalten, ohne dass eines der beiden Bereiche vernachlässigt wird. Die Einführung von Lebensarbeitszeitkonten ermöglicht es MitarbeiterInnen, Arbeitszeit anzusparen und für längere Auszeiten oder eine frühere Reduktion der Arbeitszeit zu nutzen. Dies kommt insbesondere den Bedürfnissen verschiedener Lebensphasen entgegen und erhöht die langfristige Bindung an das Unternehmen.
Ein oft unterschätzter Aspekt der MitarbeiterInnenbindung ist die Schaffung von Sinnhaftigkeit in der täglichen Arbeit. MitarbeiterInnen, die den Beitrag ihrer Arbeit zum Unternehmenserfolg und zur gesellschaftlichen Entwicklung erkennen, zeigen eine höhere Motivation und Loyalität. Die Kommunikation der Unternehmensvision und -strategie sowie die Verdeutlichung, wie jede/r Einzelne dazu beiträgt, können dieses Gefühl der Sinnhaftigkeit stärken.
Die Förderung von Autonomie und Eigenverantwortung ist ein weiterer Schlüssel zur MitarbeiterInnenbindung. Durch die Übertragung von Verantwortung und die Gewährung von Entscheidungsspielräumen fühlen sich Fachkräfte wertgeschätzt und motiviert. Agile Arbeitsstrukturen und flache Hierarchien können diesen Ansatz unterstützen und gleichzeitig die Innovationskraft des Unternehmens stärken.
Nicht zuletzt spielt die Gestaltung des Arbeitsumfelds eine wichtige Rolle. Ein ergonomisch gestalteter Arbeitsplatz, der sowohl konzentriertes Arbeiten als auch Kollaboration ermöglicht, trägt zur Zufriedenheit bei. Die Bereitstellung von Rückzugsräumen für Pausen oder kreative Denkprozesse signalisiert, dass das Wohlbefinden der MitarbeiterInnen ernst genommen wird.
Qualifizierung und Weiterbildung: Interne Potenziale nutzen und Fachkräfte entwickeln
In einer Zeit, in der der externe Arbeitsmarkt zunehmend ausgeschöpft ist, gewinnt die interne Entwicklung von Fachkräften an strategischer Bedeutung. Die Qualifizierung und Weiterbildung bestehender MitarbeiterInnen ermöglicht es Unternehmen, den Fachkräftemangel aus eigener Kraft zu bekämpfen und gleichzeitig die Innovationsfähigkeit zu stärken.
Strategische Kompetenzentwicklung
Die Basis einer effektiven Qualifizierungsstrategie bildet eine gründliche Analyse der vorhandenen und zukünftig benötigten Kompetenzen im Unternehmen. Durch die Erstellung von Kompetenzmatrizen lassen sich Qualifikationslücken identifizieren und gezielte Entwicklungsmaßnahmen ableiten. Eine Studie des Bundesinstituts für Berufsbildung zeigt, dass Unternehmen mit einer systematischen Kompetenzanalyse ihre Weiterbildungseffizienz um bis zu 30% steigern können [Autor nicht genannt].
Die Implementierung von Skill-Management-Systemen ermöglicht es, die Kompetenzen der Belegschaft transparent zu machen und flexibel auf Projektanforderungen zu reagieren. Durch die digitale Erfassung und Verwaltung von Fähigkeiten können MitarbeiterInnen gezielt für Aufgaben eingesetzt werden, die ihren Kompetenzen entsprechen, was sowohl die Produktivität als auch die Arbeitszufriedenheit erhöht.
Innovative Lernformate
Die Digitalisierung eröffnet neue Möglichkeiten für effektives und flexibles Lernen. Mikrolerning-Einheiten, die kurze Lernimpulse in den Arbeitsalltag integrieren, ermöglichen eine kontinuierliche Weiterentwicklung ohne große Zeitinvestitionen. Virtual und Augmented Reality-Anwendungen bieten realitätsnahe Trainingsszenarien, insbesondere für komplexe technische oder medizinische Aufgaben.
Lernformat | Vorteile | Einsatzbereich |
---|---|---|
Blended Learning | Flexibilität und Praxisnähe | Fachliche Qualifizierung |
Peer-to-Peer-Learning | Wissenstransfer und Vernetzung | Soft Skills, Best Practices |
Gamification | Motivation und Engagement | Onboarding, Compliance |
VR/AR-Training | Realitätsnahe Simulation | Technische Schulungen, Sicherheit |
Die Förderung des informellen Lernens gewinnt zunehmend an Bedeutung. Die Schaffung von Lernräumen und -zeiten, in denen MitarbeiterInnen sich austauschen und voneinander lernen können, fördert nicht nur den Wissenstransfer, sondern auch die Innovationskultur im Unternehmen. Die Einrichtung von internen Wissensdatenbanken und Foren ermöglicht es, Erfahrungen und Best Practices zu teilen und für alle zugänglich zu machen.
Die Entwicklung von Führungskräften spielt eine Schlüsselrolle bei der Qualifizierung der Belegschaft. Führungskräfte müssen befähigt werden, als LernmentorInnen zu agieren und eine lernförderliche Umgebung zu schaffen. Programme zur Entwicklung von Coaching-Kompetenzen bei Führungskräften können dazu beitragen, dass Lernen als kontinuierlicher Prozess in den Arbeitsalltag integriert wird.
Die Zusammenarbeit mit Bildungseinrichtungen eröffnet neue Perspektiven für die Qualifizierung. Duale Studiengänge, bei denen MitarbeiterInnen parallel zur Arbeit einen akademischen Abschluss erwerben, ermöglichen es Unternehmen, hochqualifizierte Fachkräfte aufzubauen und gleichzeitig an sich zu binden. Kooperationen mit Hochschulen für maßgeschneiderte Weiterbildungsprogramme können zudem dazu beitragen, dass die vermittelten Inhalte direkt auf die Unternehmensanforderungen zugeschnitten sind.
Die Zertifizierung von intern erworbenen Kompetenzen gewinnt an Bedeutung. Durch die Anerkennung von non-formalen und informellen Lernprozessen können MitarbeiterInnen ihre Fähigkeiten auch formal nachweisen. Dies steigert nicht nur die Motivation zur Weiterbildung, sondern erhöht auch die interne und externe Mobilität der Fachkräfte.
Nicht zuletzt sollte die Qualifizierung auch die persönliche Entwicklung der MitarbeiterInnen berücksichtigen. Programme zur Förderung von Resilienz, Kreativität und interkultureller Kompetenz tragen dazu bei, dass Fachkräfte nicht nur fachlich, sondern auch persönlich wachsen und den Herausforderungen einer sich schnell wandelnden Arbeitswelt gewachsen sind.
- Woessmann, L. et al. Fachkräftemangel steigt auf Allzeithoch. ifo Institut, 2022. https://www.ifo.de/pressemitteilung/2022-08-02/fachkraeftemangel-steigt-auf-allzeithoch
- Bernnat, R. et al. Fachkräftemangel im öffentlichen Sektor. PwC Deutschland, 2023. https://www.pwc.de/de/branchen-und-markte/oeffentlicher-sektor/fachkraeftemangel-im-oeffentlichen-sektor.html
- Ahlers, E., Villalobos, V. Q. Fachkräftemangel in Deutschland? Hans-Böckler-Stiftung, 2023. https://www.boeckler.de/de/faust-detail.htm?sync_id=HBS-008345
Noch Fragen?
Alles, was du wissen möchtest – einfach erklärt.
Was ist eine Sachbezugskarte?
Eine Sachbezugskarte ist ein Instrument, mit dem Unternehmen ihren Mitarbeitenden steuerfreie Sachleistungen zur Verfügung stellen können. Die Regional Hero Card ist eine spezielle Sachbezugskarte, die darauf abzielt, die lokale Wirtschaft zu fördern. Die Karte funktioniert wie eine Prepaid-Kreditkarte und kann bei allen Akzeptanzstellen verwendet werden, die Mastercard akzeptieren. Arbeitgeber:innen können die Karten auf bequeme Weise mit steuerfreien Sachbezügen aufladen, die die Mitarbeitenden dann in Geschäften und Dienstleistungen in ihrer Region nutzen können. Die Regional Hero Card bietet eine bequeme Möglichkeit, Mitarbeitenden steuerfreie Vorteile zu gewähren, während sie gleichzeitig die lokale Wirtschaft unterstützen und stärken. Sie fördert die Bindung der Mitarbeitenden an das Unternehmen und trägt zur Attraktivität des Arbeitsplatzes bei. Die Karte kann sowohl online als auch offline verwendet werden und wird durch eine benutzerfreundliche App unterstützt, die den Mitarbeitenden hilft, lokale Angebote zu entdecken und ihren verfügbaren Betrag im Auge zu behalten.
Wie profitieren Unternehmen und Mitarbeitende von einer Sachbezugskarte?
Unternehmen und Mitarbeitende profitieren auf verschiedene Weise von einer Sachbezugskarte wie der Regional Hero Card. Unternehmen können steuerfreie Sachbezüge an ihre Mitarbeitenden weitergeben und so die Mitarbeitermotivation und -bindung erhöhen. Durch die Unterstützung der lokalen Wirtschaft verbessern sie zudem ihr Unternehmensimage und tragen zur nachhaltigen Entwicklung der Region bei. Mitarbeitende profitieren von steuerfreien Vorteilen, die ihr verfügbares Einkommen erhöhen, und haben die Möglichkeit, lokale Geschäfte und Dienstleistungen zu unterstützen. Die Regional Hero Card hilft ihnen, die Vielfalt ihrer Region zu entdecken und fördert das Bewusstsein für die Bedeutung der lokalen Wirtschaft. Insgesamt schafft die Karte also einen Mehrwert für alle Beteiligten.
Welche steuerfreien Sachbezüge können Unternehmen mit einer Sachbezugskarte anbieten?
Unternehmen können mit einer Sachbezugskarte wie der Regional Hero Card ihren Mitarbeitenden verschiedene steuerfreie Sachbezüge anbieten. In Deutschland sind beispielsweise Sachbezüge von bis zu 600€ pro Jahr und Mitarbeiter:in steuerfrei, zusätzlich können 180€ pro Jahr und Mitarbeiter:in für persönliche Anlässe wie Geburtstage oder Jubiläen gewährt werden.Zu den steuerfreien Sachbezügen zählen unter anderem Essensgutscheine, Gutscheine für lokale Geschäfte, Freizeiteinrichtungen oder kulturelle Veranstaltungen. Die Regional Hero Card ermöglicht es Unternehmen, diese steuerfreien Vorteile einfach und bequem an ihre Mitarbeitenden weiterzugeben und gleichzeitig die lokale Wirtschaft zu unterstützen.
Wie kann man die Regional Hero Card bestellen und aktivieren?
Um die Regional Hero Card für dein Unternehmen zu bestellen, nutze bitte das Kontaktfeld auf unserer Webseite, um einen Termin mit uns zu vereinbaren. In einem Online-Meeting werden wir die Anforderungen und die gewünschte Anzahl an Karten für deine Mitarbeitenden zu besprechen. Sobald die Karten bestellt sind, erhalten deine Mitarbeitenden die physische Karte per Post oder die digitale Karte per E-Mail.Die Aktivierung der Regional Hero Card erfolgt über die dazugehörige App. Deine Mitarbeitenden müssen die App auf ihrem Smartphone herunterladen und sich mit ihren persönlichen Daten anmelden. Anschließend geben sie den Aktivierungscode ein, den sie zusammen mit der Karte erhalten haben. Nach erfolgreicher Aktivierung ist die Karte einsatzbereit und das Guthaben kann bei den teilnehmenden Geschäften und Dienstleistern verwendet werden. Die App bietet zusätzlich eine Übersicht über das aktuelle Guthaben und die Möglichkeit, die Transaktionen einzusehen.
Wie trägt die Regional Hero Card zur Nachhaltigkeit und Stärkung der lokalen Wirtschaft bei ?
Die Regional Hero Card trägt zur Nachhaltigkeit und Stärkung der lokalen Wirtschaft bei, indem sie den Mitarbeitenden ermöglicht, ihr steuerfreies Guthaben bei regionalen Geschäften und Dienstleistern auszugeben. Auf diese Weise fließt das Geld direkt in die lokale Wirtschaft, was dazu beiträgt, Arbeitsplätze zu sichern, lokale Unternehmen zu unterstützen und die Kaufkraft in der Region zu stärken.Durch die gezielte Förderung der lokalen Wirtschaft wird die Nachhaltigkeit verbessert, da die Transportwege kürzer sind und lokale Ressourcen genutzt werden. Dies führt zu einer Verringerung des ökologischen Fußabdrucks. Außerdem fördert die Regional Hero Card das Bewusstsein für die Bedeutung der lokalen Wirtschaft und die Vorteile des Einkaufens bei regionalen Anbietern. Durch die Kombination aus steuerfreien Vorteilen für Mitarbeitende und der Unterstützung regionaler Unternehmen trägt die Regional Hero Card zur Schaffung einer nachhaltigen und wirtschaftlich starken Gemeinschaft bei.