Mit dem Klick auf “Alle Cookies akzeptieren”, stimmst du der Speicherung von Cookies auf deinem Gerät zu. Diese dienen dazu, unsere Website so gut wie möglich auf dich anzupassen, die Nutzung der Website zu analysieren und unser Marketing zu verbessern. Genaue Details findest du in unserer  Datenschutzerklärung.

Pendlerpauschale

Pendlerpauschale strategisch nutzen ✅ Steuern sparen ✅ Talente binden ✅ Zukunft gestalten

Inhaltsverzeichnis
No items found.

Die Pendlerpauschale ist ein wichtiges Mittel für Unternehmen zur Förderung von Mitarbeiter:innenzufriedenheit und -bindung. Erfahre, wie die clevere Nutzung der Pendlerpauschale nicht nur steuerliche Vorteile bietet, sondern auch deine Attraktivität als Arbeitgeber:in steigert. 

1. Was ist die Pendlerpauschale?

Das Verständnis der Pendlerpauschale und ihrer Auswirkungen auf Organisationen und deren Angestellte ist von entscheidender Bedeutung. Dieses Wissen ermöglicht es, fundierte Entscheidungen zu treffen und die Belegschaft optimal zu unterstützen.

Definition und Zweck der Pendlerpauschale

Die Pendlerpauschale, auch als Entfernungspauschale bekannt, ist eine steuerliche Entlastung für Berufspendler:innen in Deutschland. Sie dient dazu, die finanziellen Belastungen, die durch den täglichen Weg zur Arbeit entstehen, teilweise zu kompensieren. Im Kern ermöglicht die Pendlerpauschale, Fahrtkosten als Werbungskosten in der Steuererklärung geltend zu machen. Der primäre Zweck der Entfernungspauschale ist es, Berufspendler:innen finanziell zu entlasten und die Mobilität zu fördern. Dies ist besonders relevant in Zeiten steigender Mobilitätskosten und zunehmender Distanzen zwischen Wohnung und Arbeitsort, die mit dem Auto zurückgelegt werden.

Gesetzliche Grundlagen und aktuelle Regelungen

Die Entfernungspauschale ist im Einkommensteuergesetz (EStG) verankert, genauer in § 9 Abs. 1 Satz 3 Nr. 4 und § 9 Abs. 2 EStG. Aktuell gelten folgende Regelungen:

Entfernung Pauschalbetrag pro Kilometer
Bis 20 km 0,30 €
Ab 21 km 0,38 €

Diese Staffelung berücksichtigt die höheren Kosten, die bei längeren Arbeitswegen entstehen. Wichtig zu beachten ist, dass nur die einfache Wegstrecke zählt, nicht die Hin- und Rückfahrt.

Bedeutung für Unternehmen und Beschäftigte

Für Unternehmen ist das Verständnis der Pendlerpauschale aus mehreren Gründen wichtig:

  1. Zufriedenheit der Belegschaft: Durch Information und Unterstützung bei der Nutzung der Entfernungspauschale kann die Zufriedenheit und Bindung der Angestellten gestärkt werden.
  2. Standortattraktivität: Eine aktive Einbeziehung der Pendlerpauschale in die Vergütungsstrategie kann auch Standorte abseits der Metropolen attraktiv gestalten und so den Talentpool erweitern.
  3. Kostenmanagement: Die richtige Nutzung der Entfernungspauschale kann Kosten für eigene Mobilitätsprogramme reduzieren.

Für Beschäftigte bedeutet die Pendlerpauschale eine spürbare finanzielle Entlastung. Sie kann je nach Entfernung und Arbeitstagen zu einer erheblichen Steuerersparnis führen. Dies ist besonders relevant in Zeiten steigender Lebenshaltungskosten und kann die Attraktivität von Arbeitsplätzen mit längeren Anfahrtswegen erhöhen.

Darüber hinaus fördert die Entfernungspauschale die Flexibilität bei der Wahl des Wohnortes. Sie ermöglicht es, auch Arbeitsplätze in größerer Entfernung zur eigenen Wohnung anzunehmen, ohne dass die Kosten für die Fahrten zu einer unverhältnismäßigen finanziellen Belastung werden.

Es ist wichtig, diese Aspekte zu berücksichtigen und die Pendlerpauschale als Instrument zur Steigerung der Arbeitgeberattraktivität und Zufriedenheit der Belegschaft zu nutzen.

2. Voraussetzungen für den Anspruch

Die Entfernungspauschale ist ein komplexer Sachverhalt mit vielen Facetten. Um sie effektiv in der Personalplanung und -vergütung einzusetzen, ist ein tiefes Verständnis ihrer Mechanismen unerlässlich.

Wer hat Anspruch auf die Entfernungspauschale?

Die Anspruchsberechtigung für die Pendlerpauschale unterliegt klaren Kriterien:

  1. Regelmäßiger Arbeitsweg: Es muss eine regelmäßige Fahrt zur Arbeitsstätte erfolgen.
  2. Entfernung: Die Arbeitsstätte muss sich außerhalb des Wohnorts befinden.
  3. Eigene Kosten: Die Aufwendungen für den Arbeitsweg müssen selbst getragen werden.
  4. Erste Tätigkeitsstätte: Die Entfernungspauschale gilt für Fahrten zur ersten Tätigkeitsstätte.

Neben Angestellten können auch Selbstständige und Freiberufler:innen die Entfernungspauschale in Anspruch nehmen, sofern sie eine feste Arbeitsstätte haben.

Ausnahmen und Sonderfälle

Es gibt Situationen, in denen kein Anspruch auf die Pendlerpauschale besteht:

  1. Dienstwagen: Bei Nutzung eines Dienstwagens für den Arbeitsweg entfällt der Anspruch.
  2. Sammeltransport: Ein vom Arbeitgeber organisierter Sammeltransport schließt die steuerlichen Vorteile aus.
  3. Wohnung am Arbeitsort: Stellt der Arbeitgeber eine Wohnung am Arbeitsort, gibt es keinen Anspruch.
  4. Vollständige Kostenübernahme: Übernimmt der Arbeitgeber alle Fahrtkosten, besteht kein Anspruch.

Besondere Regelungen gelten für:

  • Teilzeitbeschäftigte: Die Pauschale wird anteilig berechnet.
  • Fahrgemeinschaften: Jedes Mitglied kann die volle Entfernungspauschale geltend machen.
  • Mehrere Arbeitsstätten: Hier gilt sie für die am häufigsten aufgesuchte Tätigkeitsstätte.

Detaillierte Berechnungsmethoden mit Beispielen

Die Berechnung der Pendlerpauschale folgt spezifischen Regeln:

  1. Nur die einfache Wegstrecke wird berücksichtigt.
  2. Maximal 230 Arbeitstage pro Jahr werden angesetzt.
  3. Die Pauschale beträgt 0,30 Euro pro Kilometer für die ersten 20 km, ab dem 21. km 0,38 Euro pro Kilometer.

Berechnungsformel: Entfernungspauschale = Arbeitstage x Entfernung x Pauschalbetrag

Beispiel 1: Kurze Strecke

  • Arbeitstage: 220
  • Entfernung: 15 Kilometer
  • Berechnung: 220 x 15 x 0,30 € = 990 €

Beispiel 2: Lange Strecke

  • Arbeitstage: 200
  • Entfernung: 40 Kilometer
  • Berechnung:
    • Für die ersten 20 Kilometer: 200 x 20 x 0,30 € = 1.200 €
    • Für die restlichen 20 Kilometer: 200 x 20 x 0,38 € = 1.520 €
    • Gesamtsumme: 1.200 € + 1.520 € = 2.720 €

Entfernung Arbeitstage Pendlerpauschale
10 km 220 660 €
25 km 200 1.590 €
50 km 230 3.680 €

Die Entfernungspauschale wird als Werbungskosten geltend gemacht und mindert das zu versteuernde Einkommen in der Steuererklärung. Der tatsächliche finanzielle Vorteil variiert je nach individuellem Steuersatz.

Diese Berechnungsgrundlagen ermöglichen es, die Auswirkungen der Pendlerpauschale präzise einzuschätzen. Mit diesem Wissen lassen sich fundierte Entscheidungen in Bezug auf Standortwahl, Vergütungsstrukturen und Mitarbeiter:innenunterstützung treffen.

3. Steuerliche Auswirkungen

Die Entfernungspauschale bietet erhebliches Potenzial zur Steueroptimierung, sowohl für Arbeitnehmer:innen als auch für Unternehmen. Ein tiefgreifendes Verständnis der steuerlichen Implikationen ermöglicht es, dieses Instrument strategisch einzusetzen und den maximalen Nutzen daraus zu ziehen.

Einfluss auf die Steuererklärung von Arbeitnehmer:innen

Die Pendlerpauschale wirkt sich direkt auf die Steuerlast der Beschäftigten aus:

  1. Minderung des zu versteuernden Einkommens: Sie wird als Werbungskosten von den Einkünften abgezogen, was die Bemessungsgrundlage für die Einkommensteuer reduziert.
  2. Progressionseffekt: Durch die Verringerung des zu versteuernden Einkommens kann sich der persönliche Steuersatz verringern, was zu einer überproportionalen Steuerersparnis führen kann.
  3. Auswirkung auf den Solidaritätszuschlag: Da dieser auf Basis der Einkommensteuer berechnet wird, kann die Pendlerpauschale auch hier zu Einsparungen führen.
  4. Kirchensteuer: Auch die Kirchensteuer wird durch die reduzierte Bemessungsgrundlage positiv beeinflusst.

Beispielrechnung:

  • Zu versteuerndes Einkommen: 50.000 Euro
  • Pendlerpauschale: 3.000 Euro
  • Neues zu versteuerndes Einkommen: 47.000 Euro
  • Steuerersparnis (bei einem angenommenen Grenzsteuersatz von 42%): 1.260 Euro

Steuerliche Vorteile für Unternehmen

Auch Unternehmen können von der Pendlerpauschale profitieren:

  1. Lohnkostenoptimierung: Durch geschickte Gestaltung der Vergütungsstruktur unter Berücksichtigung der Pendlerpauschale können Unternehmen die Gesamtlohnkosten optimieren.
  2. Standortattraktivität: Die Möglichkeit zur Steuerersparnis durch die Pendlerpauschale kann die Attraktivität von Standorten außerhalb von Ballungsräumen erhöhen.
  3. Mitarbeiter:innenbindung: Eine aktive Unterstützung bei der Nutzung der Pendlerpauschale kann die Zufriedenheit und Bindung der Belegschaft stärken.
  4. Steuerfreie Zuschüsse: Unter bestimmten Voraussetzungen können Unternehmen zusätzliche steuerfreie Zuschüsse zu den Fahrtkosten gewähren, die nicht auf die Pendlerpauschale angerechnet werden.


Strategien zur Maximierung des Nutzens

Um den Nutzen der Pendlerpauschale zu optimieren, bieten sich verschiedene Strategien an:

  1. Genaue Dokumentation: Eine präzise Aufzeichnung der Arbeitstage und gefahrenen Kilometer ist essenziell, um sie maximal auszuschöpfen.
  2. Berücksichtigung von Heimarbeitstagen: Auch für Tage im Home-Office kann unter bestimmten Voraussetzungen eine Pauschale geltend gemacht werden.
  3. Optimierung der Fahrten: Die Wahl der längsten zulässigen Route zur Arbeit kann die absetzbare Summe erhöhen.
  4. Kombination mit anderen Werbungskosten: Die Pendlerpauschale kann in der Steuererklärung mit anderen berufsbedingten Ausgaben kombiniert werden, um den Werbungskostenpauschbetrag zu überschreiten.
  5. Arbeitgeberleistungen: Die Implementierung von Job-Tickets oder Fahrtkostenzuschüssen kann die steuerliche Situation der Mitarbeiter:innen weiter verbessern.

Optimierungsstrategie Potenzieller Vorteil
Genaue Dokumentation Bis zu 20% höhere Pauschale
Optimierung der Fahrtstrecke 5-10% Erhöhung der Pauschale
Kombination mit anderen Werbungskosten Übersteigen des Pauschbetrags

Durch die strategische Nutzung der Pendlerpauschale können sowohl Arbeitnehmer:innen als auch Unternehmen erhebliche steuerliche Vorteile erzielen. Eine sorgfältige Planung und Umsetzung ist dabei der Schlüssel zum Erfolg. Es empfiehlt sich, die individuellen Gegebenheiten genau zu analysieren und gegebenenfalls professionelle steuerliche Beratung in Anspruch zu nehmen, um das volle Potenzial auszuschöpfen.

4. Pendlerpauschale und moderne Arbeitsmodelle

Die Arbeitswelt befindet sich in einem stetigen Wandel, und moderne Arbeitsmodelle stellen neue Herausforderungen an die Anwendung der Pendlerpauschale. Insbesondere die Zunahme von Home-Office und hybriden Arbeitsformen erfordert eine Neubetrachtung der bestehenden Regelungen.

Home-Office und hybride Arbeitsformen

Die COVID-19-Pandemie hat die Verbreitung von Home-Office und hybriden Arbeitsmodellen stark beschleunigt. Diese Entwicklung hat auch Auswirkungen auf die Pendlerpauschale:

  1. Home-Office-Pauschale: Als Reaktion auf die zunehmende Arbeit von zu Hause wurde die Home-Office-Pauschale eingeführt. Sie beträgt 5 Euro pro Tag und gilt nur an Tagen im Jahr, an denen ausschließlich von zu Hause gearbeitet wird. Sie ist aber begrenzt auf maximal 600 Euro pro Jahr.
  2. Hybride Modelle: Bei Mischformen aus Büro- und Home-Office-Tagen können sowohl die Pendlerpauschale als auch die Home-Office-Pauschale anteilig geltend gemacht werden.
  3. Flexibilität: Die neuen Regelungen berücksichtigen die zunehmende Flexibilität in der Arbeitsortwahl und ermöglichen eine angepasste steuerliche Geltendmachung.

Auswirkungen auf die Pendlerpauschale

Die Veränderungen in der Arbeitswelt haben direkte Folgen für die Anwendung und Berechnung der Pendlerpauschale:

  1. Reduzierte Pendeltage: Durch vermehrtes Home-Office sinkt die Anzahl der Tage, für die die Pendlerpauschale geltend gemacht werden kann.
  2. Kombinationsmöglichkeiten: An Tagen, an denen sowohl im Home-Office als auch im Büro gearbeitet wird, kann die Pendlerpauschale angesetzt werden.
  3. Dokumentationspflicht: Eine genaue Aufzeichnung der Arbeitsort-Tage wird wichtiger, um die steuerlichen Vorteile optimal zu nutzen.
  4. Entfernungsproblematik: Bei flexiblen Arbeitsorten kann sich die Frage stellen, welche Entfernung für die Berechnung herangezogen wird.

Anpassungsmöglichkeiten für Unternehmen

Unternehmen können auf verschiedene Weise auf die neuen Herausforderungen reagieren:

  1. Flexible Mobilitätsbudgets: Statt fester Pendlerpauschalen können individualisierte Mobilitätsbudgets eingeführt werden, die sowohl Pendeln als auch Home-Office berücksichtigen.
  2. Digitale Erfassungssysteme: Die Implementierung von digitalen Tools zur genauen Erfassung von Arbeitsorten und -zeiten erleichtert die korrekte Abrechnung.
  3. Anpassung von Arbeitsverträgen: Eine klare Definition von Arbeitsorten und -zeiten in Verträgen schafft Rechtssicherheit für beide Seiten.
  4. Schulungen und Information: Regelmäßige Aufklärung der Belegschaft über die steuerlichen Möglichkeiten im Zusammenhang mit der Pendlerpauschale und Home-Office-Regelungen.
  5. Überprüfung der Standortstrategien: Die veränderten Arbeitsbedingungen können Anlass sein, Standortentscheidungen zu überdenken und gegebenenfalls anzupassen.

Arbeitsmodell Pendlerpauschale Home-Office-Pauschale
100% Büro Volle Pauschale Nicht anwendbar
100% Home-Office Nicht anwendbar Max. 600 € / Jahr
Hybrid (50/50) Anteilig für Bürotage Anteilig für Home-Office-Tage

Die Integration moderner Arbeitsmodelle in das bestehende System der Pendlerpauschale stellt Unternehmen und Beschäftigte vor neue Herausforderungen. Eine vorausschauende Planung und flexible Anpassung der Unternehmensstrategien sind entscheidend, um die Vorteile der Pendlerpauschale auch in Zukunft optimal nutzen zu können. Gleichzeitig bietet die Entwicklung Chancen, innovative Ansätze in der Mitarbeiter:innenförderung und Standortpolitik zu implementieren.

5. Implementierung der Pendlerpauschale

Die effektive Implementierung und Verwaltung der Pendlerpauschale im Unternehmenskontext kann erhebliche Vorteile für Arbeitgeber und Arbeitnehmer:innen gleichermaßen bringen. Eine durchdachte Strategie in diesem Bereich kann zur Mitarbeiter:innenzufriedenheit beitragen und administrative Prozesse optimieren.

Best Practices für HR-Abteilungen

Um die Pendlerpauschale optimal in Unternehmensprozesse zu integrieren, können HR-Abteilungen folgende Best Practices berücksichtigen:

  1. Proaktive Information: Stelle sicher, dass alle Mitarbeiter:innen über die Möglichkeiten und Vorteile der Entfernungspauschale informiert sind. Dies kann durch regelmäßige Schulungen oder Informationsveranstaltungen geschehen.
  2. Individuelle Beratung: Biete Einzelberatungen an, um auf spezifische Situationen und Fragen der Mitarbeiter:innen eingehen zu können.
  3. Integration in Vergütungsmodelle: Berücksichtige die Pendlerpauschale bei der Gestaltung von Vergütungspaketen, insbesondere bei der Rekrutierung von Mitarbeiter:innen aus entfernteren Regionen.
  4. Regelmäßige Überprüfung: Führe jährliche Überprüfungen der Pendlerpauschalen-Ansprüche durch, um Änderungen in den Arbeitssituationen der Mitarbeiter:innen zu berücksichtigen.
  5. Flexibilität fördern: Entwickle Richtlinien, die flexible Arbeitsmodelle unterstützen und dabei die Entfernungspauschale berücksichtigen.

Digitale Tools und Lösungen zur effizienten Verwaltung

Die Digitalisierung bietet zahlreiche Möglichkeiten, die Verwaltung der Pendlerpauschale zu vereinfachen und zu optimieren:

  1. Automatisierte Berechnungstools: Implementiere Software, die basierend auf Mitarbeiter:innendaten automatisch die Entfernungspauschale berechnet.
  2. Digitale Erfassungssysteme: Nutze Apps oder Online-Plattformen, in denen Mitarbeiter:innen ihre Arbeitstage und -orte einfach erfassen können.
  3. Integrierte Lohnbuchhaltungssysteme: Verknüpfe die Pendlerpauschalen-Berechnung direkt mit der Lohnbuchhaltung für eine nahtlose Verarbeitung.
  4. Datenanalyse-Tools: Setze auf Analyse-Software, um Trends und Optimierungspotenziale in Bezug auf Pendlerströme und Arbeitsortverteilung zu identifizieren.
  5. Blockchain-basierte Lösungen: Erwäge den Einsatz von Blockchain-Technologie für eine sichere und transparente Dokumentation von Arbeitstagen und -orten.

Digitales Tool Hauptvorteil Potentielle Herausforderung
Automatisierte Berechnungstools Zeitersparnis und Fehlerreduktion Initiale Implementierungskosten
Digitale Erfassungssysteme Erhöhte Genauigkeit der Daten Akzeptanz durch Mitarbeiter:innen
Integrierte Lohnbuchhaltungssysteme Nahtlose Prozessintegration Komplexität bei Systemänderungen

Kommunikationsstrategien gegenüber Mitarbeiter:innen

Eine effektive Kommunikation ist entscheidend, um die Akzeptanz und das Verständnis für die Entfernungspauschale bei den Mitarbeiter:innen zu fördern:

  1. Transparente Information: Kommuniziere klar und verständlich über die Funktionsweise und Vorteile der Entfernungspauschale.
  2. Mehrkanalkommunikation: Nutze verschiedene Kommunikationskanäle wie Intranet, E-Mail-Newsletter, Aushänge und Mitarbeiter:innen-Apps, um alle zu erreichen.
  3. Interaktive Formate: Biete interaktive Webinare oder Q&A-Sessions an, in denen Mitarbeiter:innen Fragen stellen können.
  4. Regelmäßige Updates: Informiere regelmäßig über Änderungen in der Gesetzgebung oder Unternehmensrichtlinien bezüglich der Pendlerpauschale.
  5. Erfolgsgeschichten teilen: Präsentiere Beispiele von Mitarbeiter:innen, die erfolgreich von der Entfernungspauschale profitiert haben.
  6. Feedbackmechanismen: Etabliere Kanäle für Mitarbeiter:innen-Feedback zur Pendlerpauschalen-Verwaltung, um kontinuierliche Verbesserungen zu ermöglichen.

Durch eine durchdachte Implementierung und Verwaltung der Entfernungspauschale können Unternehmen nicht nur die Zufriedenheit ihrer Mitarbeiter:innen steigern, sondern auch administrative Prozesse optimieren. Die Nutzung digitaler Tools und eine effektive Kommunikationsstrategie sind dabei Schlüsselelemente für den Erfolg. Indem du diese Aspekte berücksichtigst, kannst du ein System schaffen, das sowohl den Bedürfnissen deiner Mitarbeiter:innen als auch den Anforderungen deines Unternehmens gerecht wird.

6. Zukunftsperspektiven und Trends

Die Pendlerpauschale befindet sich in einem stetigen Wandel, beeinflusst durch gesellschaftliche, technologische und ökologische Entwicklungen. Ein Blick in die Zukunft zeigt mögliche Veränderungen und neue Ansätze, die das Konzept der Entfernungspauschale nachhaltig prägen könnten.

Mögliche gesetzliche Änderungen und ihre Auswirkungen

So könnte sich die Gesetzgebung zur Pendlerpauschale in den kommenden Jahren weiterentwickeln:

  1. Dynamisierung: Eine an die Inflation gekoppelte automatische Anpassung der Entfernungspauschale könnte eingeführt werden.
  2. Ökologische Ausrichtung: Höhere Sätze für umweltfreundliche Verkehrsmittel wie Fahrrad oder E-Auto sind denkbar.
  3. Flexibilisierung: Die Pauschale könnte noch stärker an moderne Arbeitsmodelle wie Home-Office oder Co-Working-Spaces angepasst werden.
  4. Regionalisierung: Eine Staffelung der Pauschalbeträge nach Regionen, die Lebenshaltungskosten berücksichtigt, steht zur Diskussion.
  5. Digitalisierung: Die vollständige Digitalisierung der Erfassung und Abrechnung könnte gesetzlich verankert werden.

Diese möglichen Änderungen könnten weitreichende Auswirkungen auf Unternehmen und Beschäftigte haben. Eine proaktive Anpassung der Unternehmensstrategien an diese potenziellen Entwicklungen ist ratsam.

Nachhaltigkeitsaspekte und ökologische Überlegungen

Die zunehmende Bedeutung von Nachhaltigkeit und Klimaschutz wird auch die Entfernungspauschale beeinflussen:

  1. CO2-Bilanz: Eine Kopplung an den CO2-Ausstoß des gewählten Verkehrsmittels könnte eingeführt werden.
  2. Förderung nachhaltiger Mobilität: Höhere Pauschalen für Nutzer:innen des ÖPNV oder Fahrradfahrer:innen könnten implementiert werden.
  3. Elektromobilität: Spezielle Anreize für die Nutzung von E-Autos oder E-Bikes sind denkbar.
  4. Sharing-Konzepte: Die Berücksichtigung von Car-Sharing oder Bike-Sharing in der Entfernungspauschale könnte verstärkt werden.
  5. Multimodale Mobilität: Eine Regelung, die verschiedene Verkehrsmittel kombiniert, könnte entwickelt werden.

Nachhaltiger Ansatz Potentielle Auswirkung
CO2-basierte Pauschale Anreiz für umweltfreundliche Verkehrsmittel
Förderung E-Mobilität Beschleunigte Adoption von E-Fahrzeugen
Multimodale Pauschale Flexiblere und effizientere Verkehrsmittelwahl

Innovative Ansätze zur Mitarbeiter:innen-Mobilität jenseits der Pendlerpauschale

Neben der klassischen Entfernungspauschale entwickeln sich neue Konzepte zur Förderung und Optimierung der Mitarbeiter:innen-Mobilität:

  1. Mobilitätsbudgets: Flexible Budgets, die Mitarbeiter:innen für verschiedene Mobilitätsoptionen nutzen können.
  2. Mikromobilität: Förderung von E-Scootern, Leihfahrrädern oder anderen Kleinstfahrzeugen für die letzte Meile.
  3. Virtuelle Arbeitsorte: Unterstützung von VR- und AR-Technologien zur Reduzierung physischer Präsenz.
  4. Mobility-as-a-Service (MaaS): Integration verschiedener Verkehrsmittel in einer Plattform für optimierte Pendlerwege.
  5. Autonomes Fahren: Vorbereitung auf selbstfahrende Fahrzeuge und deren Integration in Pendlerkonzepte.
  6. Arbeitszeit-Mobilität-Integration: Flexible Modelle, die Pendelzeiten mit dem Auto teilweise als Arbeitszeit anerkennen.

Die Zukunft der Pendlerpauschale und der Mitarbeiter:innen-Mobilität insgesamt verspricht, dynamisch und innovativ zu sein. Als zukunftsorientiertes Unternehmen ist es wichtig, diese Trends im Auge zu behalten und proaktiv zu agieren. Durch die Integration nachhaltiger und flexibler Mobilitätskonzepte kannst du nicht nur die Zufriedenheit und Produktivität deiner Mitarbeiter:innen steigern, sondern auch einen Beitrag zum Umweltschutz leisten.

Die Herausforderung wird darin bestehen, ein Gleichgewicht zwischen wirtschaftlichen Interessen, ökologischer Verantwortung und den Bedürfnissen der Mitarbeiter:innen zu finden. Unternehmen, die diese Aspekte geschickt miteinander verbinden, werden in der Arbeitswelt von morgen einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil haben.

Noch Fragen?

Alles, was du wissen möchtest – einfach erklärt.

Was ist eine Sachbezugskarte?

Eine Sachbezugskarte ist ein Instrument, mit dem Unternehmen ihren Mitarbeitenden steuerfreie Sachleistungen zur Verfügung stellen können. Die Regional Hero Card ist eine spezielle Sachbezugskarte, die darauf abzielt, die lokale Wirtschaft zu fördern. Die Karte funktioniert wie eine Prepaid-Kreditkarte und kann bei allen Akzeptanzstellen verwendet werden, die Mastercard akzeptieren. Arbeitgeber:innen können die Karten auf bequeme Weise mit steuerfreien Sachbezügen aufladen, die die Mitarbeitenden dann in Geschäften und Dienstleistungen in ihrer Region nutzen können. Die Regional Hero Card bietet eine bequeme Möglichkeit, Mitarbeitenden steuerfreie Vorteile zu gewähren, während sie gleichzeitig die lokale Wirtschaft unterstützen und stärken. Sie fördert die Bindung der Mitarbeitenden an das Unternehmen und trägt zur Attraktivität des Arbeitsplatzes bei. Die Karte kann sowohl online als auch offline verwendet werden und wird durch eine benutzerfreundliche App unterstützt, die den Mitarbeitenden hilft, lokale Angebote zu entdecken und ihren verfügbaren Betrag im Auge zu behalten.

Wie profitieren Unternehmen und Mitarbeitende von einer Sachbezugskarte?

Unternehmen und Mitarbeitende profitieren auf verschiedene Weise von einer Sachbezugskarte wie der Regional Hero Card. Unternehmen können steuerfreie Sachbezüge an ihre Mitarbeitenden weitergeben und so die Mitarbeitermotivation und -bindung erhöhen. Durch die Unterstützung der lokalen Wirtschaft verbessern sie zudem ihr Unternehmensimage und tragen zur nachhaltigen Entwicklung der Region bei. Mitarbeitende profitieren von steuerfreien Vorteilen, die ihr verfügbares Einkommen erhöhen, und haben die Möglichkeit, lokale Geschäfte und Dienstleistungen zu unterstützen. Die Regional Hero Card hilft ihnen, die Vielfalt ihrer Region zu entdecken und fördert das Bewusstsein für die Bedeutung der lokalen Wirtschaft. Insgesamt schafft die Karte also einen Mehrwert für alle Beteiligten.

Welche steuerfreien Sachbezüge können Unternehmen mit einer Sachbezugskarte anbieten?

Unternehmen können mit einer Sachbezugskarte wie der Regional Hero Card ihren Mitarbeitenden verschiedene steuerfreie Sachbezüge anbieten. In Deutschland sind beispielsweise Sachbezüge von bis zu 600€ pro Jahr und Mitarbeiter:in steuerfrei, zusätzlich können 180€ pro Jahr und Mitarbeiter:in für persönliche Anlässe wie Geburtstage oder Jubiläen gewährt werden.Zu den steuerfreien Sachbezügen zählen unter anderem Essensgutscheine, Gutscheine für lokale Geschäfte, Freizeiteinrichtungen oder kulturelle Veranstaltungen. Die Regional Hero Card ermöglicht es Unternehmen, diese steuerfreien Vorteile einfach und bequem an ihre Mitarbeitenden weiterzugeben und gleichzeitig die lokale Wirtschaft zu unterstützen.

Wie kann man die Regional Hero Card bestellen und aktivieren?

Um die Regional Hero Card für dein Unternehmen zu bestellen, nutze bitte das Kontaktfeld auf unserer Webseite, um einen Termin mit uns zu vereinbaren. In einem Online-Meeting werden wir die Anforderungen und die gewünschte Anzahl an Karten für deine Mitarbeitenden zu besprechen. Sobald die Karten bestellt sind, erhalten deine Mitarbeitenden die physische Karte per Post oder die digitale Karte per E-Mail.Die Aktivierung der Regional Hero Card erfolgt über die dazugehörige App. Deine Mitarbeitenden müssen die App auf ihrem Smartphone herunterladen und sich mit ihren persönlichen Daten anmelden. Anschließend geben sie den Aktivierungscode ein, den sie zusammen mit der Karte erhalten haben. Nach erfolgreicher Aktivierung ist die Karte einsatzbereit und das Guthaben kann bei den teilnehmenden Geschäften und Dienstleistern verwendet werden. Die App bietet zusätzlich eine Übersicht über das aktuelle Guthaben und die Möglichkeit, die Transaktionen einzusehen.

Wie trägt die Regional Hero Card zur Nachhaltigkeit und Stärkung der lokalen Wirtschaft bei ?

Die Regional Hero Card trägt zur Nachhaltigkeit und Stärkung der lokalen Wirtschaft bei, indem sie den Mitarbeitenden ermöglicht, ihr steuerfreies Guthaben bei regionalen Geschäften und Dienstleistern auszugeben. Auf diese Weise fließt das Geld direkt in die lokale Wirtschaft, was dazu beiträgt, Arbeitsplätze zu sichern, lokale Unternehmen zu unterstützen und die Kaufkraft in der Region zu stärken.Durch die gezielte Förderung der lokalen Wirtschaft wird die Nachhaltigkeit verbessert, da die Transportwege kürzer sind und lokale Ressourcen genutzt werden. Dies führt zu einer Verringerung des ökologischen Fußabdrucks. Außerdem fördert die Regional Hero Card das Bewusstsein für die Bedeutung der lokalen Wirtschaft und die Vorteile des Einkaufens bei regionalen Anbietern. Durch die Kombination aus steuerfreien Vorteilen für Mitarbeitende und der Unterstützung regionaler Unternehmen trägt die Regional Hero Card zur Schaffung einer nachhaltigen und wirtschaftlich starken Gemeinschaft bei.

Exklusive Einblicke, anregende Angebote und gute Geschichten. Von Regional Hero für dich.

Bleib informiert
(und engagiert).