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Fehlgeldentschädigung
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Was ist Fehlgeldentschädigung? Definition und rechtliche Grundlagen
Die Fehlgeldentschädigung stellt eine pauschale Entschädigung für ArbeitnehmerInnen im Kassen- oder Zähldienst dar, die als Ausgleich für potenzielle Kassenfehlbeträge gewährt wird. Diese Entschädigung kann bis zu 16 Euro pro Monat steuerfrei ausgezahlt werden und dient als Absicherung für Beschäftigte, die regelmäßig mit Bargeld hantieren. Dabei wird berücksichtigt, dass trotz sorgfältiger Arbeit kleinere Fehler bei der Kassenführung auftreten können, die zu Differenzen führen [Gabler Wirtschaftslexikon].
Die rechtliche Grundlage für die Fehlgeldentschädigung findet sich im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB), genauer in § 670. Dieser Paragraph regelt den Ersatz von Aufwendungen, die ArbeitnehmerInnen im Rahmen ihrer Tätigkeit für den/die ArbeitgeberIn tätigen. Die Fehlgeldentschädigung kann als eine Form dieser Aufwendungen betrachtet werden, da sie den Ausgleich für mögliche finanzielle Belastungen durch Kassendifferenzen darstellt.
Steuerliche Behandlung der Fehlgeldentschädigung
Aus steuerlicher Sicht wird die Fehlgeldentschädigung im Einkommensteuergesetz (EStG) berücksichtigt. Gemäß § 19 Abs. 1 EStG zählt sie zu den Einkünften aus nichtselbständiger Arbeit und umfasst alle Vorteile, die Beschäftigten für ihre Tätigkeit gewährt werden. Die Besonderheit liegt darin, dass bis zu einem bestimmten Betrag keine Steuern und Sozialabgaben anfallen, was die Attraktivität dieser Entschädigung für ArbeitnehmerInnen erhöht [Bundesministerium der Finanzen].
Aspekt | Details | Rechtliche Grundlage |
---|---|---|
Maximaler steuerfreier Betrag | 16 Euro pro Monat | EStG |
Anspruchsberechtigte | Beschäftigte im Kassen-/Zähldienst | BGB § 670 |
Zweck | Ausgleich für Kassenfehlbeträge | Arbeitsvertrag/Betriebsvereinbarung |
Die Implementierung einer Fehlgeldentschädigung in Unternehmen erfolgt üblicherweise durch eine entsprechende Regelung im Arbeitsvertrag oder eine Betriebsvereinbarung. Dabei wird festgelegt, unter welchen Bedingungen und in welcher Höhe die Entschädigung gewährt wird. Führungskräfte sollten beachten, dass die Einführung einer solchen Entschädigung nicht nur finanzielle, sondern auch psychologische Auswirkungen auf die MitarbeiterInnen haben kann. Sie signalisiert Vertrauen in die Arbeit der Beschäftigten und kann zur Stärkung der Arbeitsmoral beitragen.
Für ArbeitgeberInnen bietet die Fehlgeldentschädigung den Vorteil, dass sie das Risiko von Kassendifferenzen teilweise auf die MitarbeiterInnen überträgt, gleichzeitig aber auch deren Motivation zur sorgfältigen Kassenführung erhöht. Die genaue Ausgestaltung der Entschädigung kann je nach Branche und Unternehmensgröße variieren, sollte jedoch stets im Einklang mit den gesetzlichen Vorgaben und unter Berücksichtigung der individuellen Arbeitsbedingungen erfolgen [NWB Verlag].
Vorteile der Fehlgeldentschädigung für ArbeitgeberInnen und ArbeitnehmerInnen
Die Einführung einer Fehlgeldentschädigung bringt sowohl für ArbeitgeberInnen als auch für ArbeitnehmerInnen erhebliche Vorteile mit sich. Für Unternehmen stellt sie ein wirksames Instrument dar, um das Risiko von Kassendifferenzen zu minimieren und gleichzeitig die Motivation der Beschäftigten zu steigern. MitarbeiterInnen profitieren von einem zusätzlichen finanziellen Anreiz und einer erhöhten Arbeitszufriedenheit durch das entgegengebrachte Vertrauen.
Positive Auswirkungen auf die Unternehmenskultur
Die Implementierung einer Fehlgeldentschädigung kann zu einer Verbesserung des Betriebsklimas führen. Durch die Anerkennung der Verantwortung, die MitarbeiterInnen im Umgang mit Bargeld tragen, wird eine Atmosphäre des gegenseitigen Respekts gefördert. Dies kann sich positiv auf die Loyalität der Beschäftigten auswirken und zu einer geringeren Fluktuation beitragen. Zudem signalisiert die Entschädigung, dass das Unternehmen die Herausforderungen des Arbeitsalltags ernst nimmt und bereit ist, Unterstützung zu leisten [Gabler Wirtschaftslexikon].
Für ArbeitgeberInnen bietet die Fehlgeldentschädigung den zusätzlichen Vorteil einer vereinfachten Buchhaltung. Anstatt jede einzelne Kassendifferenz aufwendig zu dokumentieren und nachzuverfolgen, kann durch die pauschale Entschädigung ein effizienterer Umgang mit kleineren Fehlbeträgen erreicht werden. Dies spart Zeit und reduziert den administrativen Aufwand, was sich positiv auf die Gesamteffizienz des Unternehmens auswirken kann.
- Stärkung des Verantwortungsbewusstseins der MitarbeiterInnen
- Erhöhung der Arbeitszufriedenheit und Motivation
- Verbesserung der Arbeitsqualität im Kassenbereich
- Reduzierung von Stress und Ängsten bei der Kassenabrechnung
- Förderung einer vertrauensvollen Arbeitsatmosphäre
ArbeitnehmerInnen erfahren durch die Fehlgeldentschädigung eine finanzielle Absicherung, die über den reinen Geldwert hinausgeht. Sie fühlen sich in ihrer verantwortungsvollen Position wertgeschätzt und können mit größerer Gelassenheit an ihre Aufgaben herangehen. Dies kann zu einer Steigerung der Arbeitsqualität führen, da der Druck, jede Transaktion perfekt ausführen zu müssen, gemindert wird. Gleichzeitig bleibt der Anreiz zur Sorgfalt erhalten, da die Entschädigung in der Regel nur kleinere Differenzen abdeckt.
Die steuerliche Begünstigung der Fehlgeldentschädigung stellt einen weiteren Vorteil für beide Seiten dar. ArbeitgeberInnen können diese Form der Vergütung nutzen, um das Nettogehalt ihrer MitarbeiterInnen zu erhöhen, ohne dabei höhere Lohnnebenkosten in Kauf nehmen zu müssen. Für ArbeitnehmerInnen bedeutet dies einen Zuverdienst, der nicht durch Steuern und Sozialabgaben geschmälert wird, was die Attraktivität von Positionen im Kassenbereich steigern kann [NWB Verlag].
Langfristig kann die Einführung einer Fehlgeldentschädigung zu einer Professionalisierung des Kassenmanagements beitragen. MitarbeiterInnen entwickeln ein geschärftes Bewusstsein für den Umgang mit Bargeld und können ihre Fähigkeiten in diesem Bereich kontinuierlich verbessern. Dies kommt nicht nur dem Unternehmen zugute, sondern stärkt auch die beruflichen Kompetenzen der Beschäftigten, was ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt verbessern kann.
Steuerliche Aspekte der Fehlgeldentschädigung: Freibeträge und Abrechnung
Die steuerliche Behandlung der Fehlgeldentschädigung stellt einen zentralen Aspekt bei der Implementierung dieses Instruments dar. Für ArbeitgeberInnen und ArbeitnehmerInnen ergeben sich hieraus spezifische Vorteile, die bei der Lohnabrechnung und Steuererklärung zu berücksichtigen sind. Die korrekte Handhabung der steuerlichen Komponenten kann zu einer optimierten Vergütungsstruktur führen und gleichzeitig die Attraktivität von Positionen im Kassenbereich erhöhen.
Freibeträge und deren Auswirkungen
Der steuerfreie Höchstbetrag für Fehlgeldentschädigungen beläuft sich auf 16 Euro pro Monat. Dieser Betrag kann ArbeitnehmerInnen zusätzlich zum regulären Gehalt gewährt werden, ohne dass darauf Steuern oder Sozialabgaben anfallen. Bei der Berechnung des Jahresbetrags ergibt sich somit eine maximale steuerfreie Summe von 192 Euro. Übersteigt die gewährte Entschädigung diesen Betrag, wird der überschüssige Teil als steuerpflichtiger Arbeitslohn behandelt und unterliegt den üblichen Abzügen [Bundesministerium der Finanzen].
Für ArbeitgeberInnen bietet die steuerfreie Fehlgeldentschädigung die Möglichkeit, das Nettogehalt ihrer MitarbeiterInnen zu erhöhen, ohne dabei die Lohnnebenkosten zu steigern. Dies kann als Instrument der Mitarbeiterbindung genutzt werden, insbesondere in Branchen mit hohem Bargeldverkehr. Die Entschädigung muss jedoch in einem angemessenen Verhältnis zum tatsächlichen Risiko von Kassenfehlbeträgen stehen, um steuerrechtlich anerkannt zu werden.
Aspekt | Steuerfreier Betrag | Abrechnungsintervall |
---|---|---|
Monatliche Entschädigung | Bis zu 16 Euro | Monatlich |
Jährliche Entschädigung | Bis zu 192 Euro | Jährlich |
Überschreitender Betrag | Steuerpflichtig | Mit Lohnabrechnung |
Bei der Lohnabrechnung ist darauf zu achten, dass die Fehlgeldentschädigung separat ausgewiesen wird. Dies erleichtert nicht nur die Nachvollziehbarkeit für die MitarbeiterInnen, sondern auch die korrekte steuerliche Behandlung. ArbeitgeberInnen sollten sicherstellen, dass ihre Lohnbuchhaltungssysteme entsprechend konfiguriert sind, um eine reibungslose Abwicklung zu gewährleisten.
Für ArbeitnehmerInnen ergibt sich durch die steuerfreie Fehlgeldentschädigung ein doppelter Vorteil: Zum einen erhöht sich das verfügbare Einkommen, zum anderen müssen diese Beträge nicht in der persönlichen Einkommensteuererklärung angegeben werden, sofern sie innerhalb des Freibetrags bleiben. Dies vereinfacht die jährliche Steuererklärung und reduziert den administrativen Aufwand für die Beschäftigten [Gabler Wirtschaftslexikon].
Bei Teilzeitbeschäftigten oder MitarbeiterInnen, die nicht das ganze Jahr über im Kassenbereich tätig sind, kann die Fehlgeldentschädigung anteilig gewährt werden. Hierbei ist eine genaue Dokumentation der Tage oder Stunden, an denen die betreffenden Personen mit Bargeld arbeiten, empfehlenswert. Dies stellt sicher, dass die steuerfreie Entschädigung in einem angemessenen Verhältnis zur tatsächlichen Exposition gegenüber möglichen Kassenfehlbeträgen steht.
Abschließend sei erwähnt, dass die steuerliche Behandlung der Fehlgeldentschädigung regelmäßig überprüft und an eventuelle Gesetzesänderungen angepasst werden sollte. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Personalabteilung, Lohnbuchhaltung und Steuerberatung kann dazu beitragen, dass sowohl ArbeitgeberInnen als auch ArbeitnehmerInnen optimal von diesem Instrument profitieren und gleichzeitig alle steuerrechtlichen Vorgaben eingehalten werden.
Implementierung einer Fehlgeldentschädigung im Unternehmen: Schritte und Herausforderungen
Die Einführung einer Fehlgeldentschädigung erfordert eine sorgfältige Planung und Umsetzung, um sowohl den rechtlichen Anforderungen als auch den Bedürfnissen des Unternehmens und der MitarbeiterInnen gerecht zu werden. Der Prozess umfasst mehrere Schritte, die von der Analyse der Ausgangssituation bis hin zur kontinuierlichen Evaluation reichen.
Bedarfsanalyse und rechtliche Rahmenbedingungen
Zunächst sollte eine gründliche Bedarfsanalyse durchgeführt werden, um festzustellen, in welchen Bereichen des Unternehmens eine Fehlgeldentschädigung sinnvoll ist. Dabei sind Faktoren wie die Häufigkeit von Bargeldtransaktionen, die Höhe der durchschnittlichen Umsätze und die bisherige Fehlerquote zu berücksichtigen. Parallel dazu müssen die rechtlichen Rahmenbedingungen geprüft werden, insbesondere im Hinblick auf arbeitsrechtliche Vorschriften und tarifvertragliche Bestimmungen [Gabler Wirtschaftslexikon].
Die Festlegung der Höhe der Fehlgeldentschädigung stellt eine zentrale Herausforderung dar. Sie muss einerseits attraktiv genug sein, um als Anreiz zu wirken, andererseits aber in einem angemessenen Verhältnis zum tatsächlichen Risiko stehen. Eine Orientierung an Branchenstandards kann hier hilfreich sein, wobei die individuellen Gegebenheiten des Unternehmens stets berücksichtigt werden sollten.
- Ermittlung der betroffenen Arbeitsbereiche und MitarbeiterInnen
- Analyse der bisherigen Kassendifferenzen und deren Ursachen
- Festlegung eines angemessenen Entschädigungsbetrags
- Erstellung einer Betriebsvereinbarung oder Vertragsergänzung
- Anpassung der Lohnbuchhaltungssysteme
Die Einbindung des Betriebsrats oder der Personalvertretung ist ein wesentlicher Schritt bei der Implementierung. Durch frühzeitige Konsultationen können potenzielle Konflikte vermieden und eine breite Akzeptanz für die neue Regelung geschaffen werden. Gemeinsam sollte eine Betriebsvereinbarung erarbeitet werden, die alle relevanten Aspekte der Fehlgeldentschädigung abdeckt, einschließlich der Voraussetzungen für den Erhalt, der Höhe der Entschädigung und der Verfahren bei Überschreitung des Freibetrags.
Eine besondere Herausforderung stellt die Integration der Fehlgeldentschädigung in bestehende Vergütungssysteme dar. Die Lohnbuchhaltung muss in der Lage sein, die Entschädigung korrekt zu erfassen und abzurechnen. Dies kann Anpassungen in der Software und in den Abrechnungsprozessen erforderlich machen. Schulungen für das Personal in der Lohnbuchhaltung sollten eingeplant werden, um eine reibungslose Umsetzung zu gewährleisten [NWB Verlag].
Die Kommunikation der neuen Regelung an die MitarbeiterInnen ist ein kritischer Erfolgsfaktor. Es sollte klar vermittelt werden, dass die Fehlgeldentschädigung nicht nur ein finanzieller Vorteil ist, sondern auch eine Anerkennung der Verantwortung, die mit der Tätigkeit im Kassenbereich einhergeht. Transparenz über die Berechnungsgrundlagen und die steuerlichen Aspekte kann dazu beitragen, Missverständnisse zu vermeiden und die Akzeptanz zu erhöhen.
Nach der Einführung ist eine regelmäßige Evaluation unerlässlich. Hierbei sollte überprüft werden, ob die Fehlgeldentschädigung die gewünschten Effekte erzielt, etwa eine Reduzierung von Kassendifferenzen oder eine erhöhte Arbeitszufriedenheit. Gleichzeitig muss sichergestellt werden, dass die Regelung weiterhin den rechtlichen Anforderungen entspricht und bei Bedarf an veränderte Rahmenbedingungen angepasst wird.
Abschließend sei erwähnt, dass die Implementierung einer Fehlgeldentschädigung als Teil eines umfassenderen Konzepts zur Qualitätssicherung im Kassenbereich betrachtet werden sollte. Begleitende Maßnahmen wie regelmäßige Schulungen zur korrekten Kassenführung oder die Optimierung von Arbeitsabläufen können die Wirksamkeit der Entschädigung verstärken und zu einer insgesamt verbesserten Leistung im Bargeldmanagement führen.
Alternativen zur Fehlgeldentschädigung: Versicherungen und andere Absicherungsmodelle
Während die Fehlgeldentschädigung ein bewährtes Instrument darstellt, existieren alternative Ansätze, die Unternehmen zur Absicherung gegen Kassendifferenzen und zur Motivation ihrer MitarbeiterInnen nutzen können. Diese Alternativen bieten teilweise umfassendere Schutzmaßnahmen oder flexiblere Lösungen, die je nach Unternehmensstruktur und Risikobereitschaft vorteilhaft sein können.
Versicherungslösungen für Kassenrisiken
Eine Option, die zunehmend an Bedeutung gewinnt, ist der Abschluss einer speziellen Kassenversicherung. Diese deckt nicht nur Fehlbeträge ab, sondern bietet oft auch Schutz gegen Diebstahl und Betrug. Versicherungen können individuell auf die Bedürfnisse des Unternehmens zugeschnitten werden und ermöglichen eine präzise Risikoabsicherung. Der Vorteil liegt in der potenziell höheren Deckungssumme, die über den üblichen Rahmen der Fehlgeldentschädigung hinausgeht [Gabler Wirtschaftslexikon].
Für Unternehmen mit mehreren Filialen oder einem komplexen Kassensystem bieten manche Versicherer modulare Lösungen an. Diese erlauben es, verschiedene Risikobereiche flexibel abzudecken und die Versicherungsleistung an die spezifischen Anforderungen jeder Filiale anzupassen. Dadurch kann eine maßgeschneiderte Absicherung erreicht werden, die sowohl kosteneffizient als auch umfassend ist.
Absicherungsmodell | Vorteile | Nachteile |
---|---|---|
Kassenversicherung | Hohe Deckungssummen, umfassender Schutz | Höhere Kosten, komplexere Vertragsgestaltung |
Selbstbehalt-Modell | Kostengünstig, fördert Eigenverantwortung | Potenzielle finanzielle Belastung für MitarbeiterInnen |
Digitale Kassensysteme | Minimierung von Fehlerquellen, Echtzeitüberwachung | Hohe Initialkosten, Schulungsbedarf |
Eine weitere Alternative stellt das Selbstbehalt-Modell dar. Hierbei tragen MitarbeiterInnen einen festgelegten Anteil möglicher Fehlbeträge selbst, während das Unternehmen für größere Differenzen aufkommt. Dieses Modell kann das Verantwortungsbewusstsein stärken und zu einer erhöhten Sorgfalt im Umgang mit Bargeld führen. Allerdings muss sorgfältig abgewogen werden, ob die potenzielle finanzielle Belastung für die Beschäftigten zumutbar ist und wie sich dies auf die Arbeitszufriedenheit auswirken könnte.
Fortschrittliche digitale Kassensysteme bieten eine technologiebasierte Alternative zur klassischen Fehlgeldentschädigung. Durch automatisierte Zählvorgänge, biometrische Zugangssysteme und Echtzeitüberwachung können Fehlerquellen minimiert und Abweichungen schnell identifiziert werden. Die Integration von künstlicher Intelligenz ermöglicht zudem eine präzise Analyse von Transaktionsmustern, wodurch ungewöhnliche Aktivitäten frühzeitig erkannt werden können [Bundesministerium für Wirtschaft und Energie].
Ein innovativer Ansatz, der sich in einigen Branchen etabliert hat, ist die Einführung von Bonussystemen, die an die Genauigkeit der Kassenführung gekoppelt sind. MitarbeiterInnen erhalten dabei Prämien für fehlerfreie Abrechnungszeiträume oder besonders niedrige Fehlquoten. Dies schafft einen positiven Anreiz zur Sorgfalt, ohne das Risiko vollständig auf die Beschäftigten abzuwälzen. Die Herausforderung besteht darin, ein faires und transparentes Bewertungssystem zu entwickeln, das die individuellen Leistungen angemessen berücksichtigt.
Schulungs- und Weiterbildungsprogramme können als präventive Maßnahme zur Reduzierung von Kassenfehlern dienen. Durch regelmäßige Trainings in Bereichen wie Bargeldhandling, Erkennung von Falschgeld und Umgang mit Stresssituationen an der Kasse können MitarbeiterInnen besser auf ihre Aufgaben vorbereitet werden. Diese Investition in die Kompetenz der Belegschaft kann langfristig zu einer signifikanten Reduzierung von Fehlern führen und gleichzeitig die Qualifikation der MitarbeiterInnen steigern.
Abschließend sei erwähnt, dass die Wahl der geeigneten Alternative zur Fehlgeldentschädigung von verschiedenen Faktoren abhängt, darunter die Unternehmensgröße, die Branche und das spezifische Risikoprofil. Eine sorgfältige Analyse der Vor- und Nachteile jeder Option sowie eine Berücksichtigung der langfristigen Auswirkungen auf Unternehmenskultur und Mitarbeiterzufriedenheit sind unerlässlich. Oft erweist sich eine Kombination verschiedener Ansätze als die effektivste Strategie, um sowohl die finanziellen Interessen des Unternehmens als auch die Bedürfnisse der MitarbeiterInnen optimal zu berücksichtigen.
- Bundesministerium der Finanzen. Einkommensteuergesetz (EStG). https://www.gesetze-im-internet.de/estg/__19.html
- Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Digitalisierung im Handel.
- Gabler Wirtschaftslexikon. Fehlgeldentschädigung. https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/fehlgeldentschaedigung-36298
- NWB Verlag. Lohnsteuer. https://datenbank.nwb.de/Dokument/79521/
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Was ist eine Sachbezugskarte?
Eine Sachbezugskarte ist ein Instrument, mit dem Unternehmen ihren Mitarbeitenden steuerfreie Sachleistungen zur Verfügung stellen können. Die Regional Hero Card ist eine spezielle Sachbezugskarte, die darauf abzielt, die lokale Wirtschaft zu fördern. Die Karte funktioniert wie eine Prepaid-Kreditkarte und kann bei allen Akzeptanzstellen verwendet werden, die Mastercard akzeptieren. Arbeitgeber:innen können die Karten auf bequeme Weise mit steuerfreien Sachbezügen aufladen, die die Mitarbeitenden dann in Geschäften und Dienstleistungen in ihrer Region nutzen können. Die Regional Hero Card bietet eine bequeme Möglichkeit, Mitarbeitenden steuerfreie Vorteile zu gewähren, während sie gleichzeitig die lokale Wirtschaft unterstützen und stärken. Sie fördert die Bindung der Mitarbeitenden an das Unternehmen und trägt zur Attraktivität des Arbeitsplatzes bei. Die Karte kann sowohl online als auch offline verwendet werden und wird durch eine benutzerfreundliche App unterstützt, die den Mitarbeitenden hilft, lokale Angebote zu entdecken und ihren verfügbaren Betrag im Auge zu behalten.
Wie profitieren Unternehmen und Mitarbeitende von einer Sachbezugskarte?
Unternehmen und Mitarbeitende profitieren auf verschiedene Weise von einer Sachbezugskarte wie der Regional Hero Card. Unternehmen können steuerfreie Sachbezüge an ihre Mitarbeitenden weitergeben und so die Mitarbeitermotivation und -bindung erhöhen. Durch die Unterstützung der lokalen Wirtschaft verbessern sie zudem ihr Unternehmensimage und tragen zur nachhaltigen Entwicklung der Region bei. Mitarbeitende profitieren von steuerfreien Vorteilen, die ihr verfügbares Einkommen erhöhen, und haben die Möglichkeit, lokale Geschäfte und Dienstleistungen zu unterstützen. Die Regional Hero Card hilft ihnen, die Vielfalt ihrer Region zu entdecken und fördert das Bewusstsein für die Bedeutung der lokalen Wirtschaft. Insgesamt schafft die Karte also einen Mehrwert für alle Beteiligten.
Welche steuerfreien Sachbezüge können Unternehmen mit einer Sachbezugskarte anbieten?
Unternehmen können mit einer Sachbezugskarte wie der Regional Hero Card ihren Mitarbeitenden verschiedene steuerfreie Sachbezüge anbieten. In Deutschland sind beispielsweise Sachbezüge von bis zu 600€ pro Jahr und Mitarbeiter:in steuerfrei, zusätzlich können 180€ pro Jahr und Mitarbeiter:in für persönliche Anlässe wie Geburtstage oder Jubiläen gewährt werden.Zu den steuerfreien Sachbezügen zählen unter anderem Essensgutscheine, Gutscheine für lokale Geschäfte, Freizeiteinrichtungen oder kulturelle Veranstaltungen. Die Regional Hero Card ermöglicht es Unternehmen, diese steuerfreien Vorteile einfach und bequem an ihre Mitarbeitenden weiterzugeben und gleichzeitig die lokale Wirtschaft zu unterstützen.
Wie kann man die Regional Hero Card bestellen und aktivieren?
Um die Regional Hero Card für dein Unternehmen zu bestellen, nutze bitte das Kontaktfeld auf unserer Webseite, um einen Termin mit uns zu vereinbaren. In einem Online-Meeting werden wir die Anforderungen und die gewünschte Anzahl an Karten für deine Mitarbeitenden zu besprechen. Sobald die Karten bestellt sind, erhalten deine Mitarbeitenden die physische Karte per Post oder die digitale Karte per E-Mail.Die Aktivierung der Regional Hero Card erfolgt über die dazugehörige App. Deine Mitarbeitenden müssen die App auf ihrem Smartphone herunterladen und sich mit ihren persönlichen Daten anmelden. Anschließend geben sie den Aktivierungscode ein, den sie zusammen mit der Karte erhalten haben. Nach erfolgreicher Aktivierung ist die Karte einsatzbereit und das Guthaben kann bei den teilnehmenden Geschäften und Dienstleistern verwendet werden. Die App bietet zusätzlich eine Übersicht über das aktuelle Guthaben und die Möglichkeit, die Transaktionen einzusehen.
Wie trägt die Regional Hero Card zur Nachhaltigkeit und Stärkung der lokalen Wirtschaft bei ?
Die Regional Hero Card trägt zur Nachhaltigkeit und Stärkung der lokalen Wirtschaft bei, indem sie den Mitarbeitenden ermöglicht, ihr steuerfreies Guthaben bei regionalen Geschäften und Dienstleistern auszugeben. Auf diese Weise fließt das Geld direkt in die lokale Wirtschaft, was dazu beiträgt, Arbeitsplätze zu sichern, lokale Unternehmen zu unterstützen und die Kaufkraft in der Region zu stärken.Durch die gezielte Förderung der lokalen Wirtschaft wird die Nachhaltigkeit verbessert, da die Transportwege kürzer sind und lokale Ressourcen genutzt werden. Dies führt zu einer Verringerung des ökologischen Fußabdrucks. Außerdem fördert die Regional Hero Card das Bewusstsein für die Bedeutung der lokalen Wirtschaft und die Vorteile des Einkaufens bei regionalen Anbietern. Durch die Kombination aus steuerfreien Vorteilen für Mitarbeitende und der Unterstützung regionaler Unternehmen trägt die Regional Hero Card zur Schaffung einer nachhaltigen und wirtschaftlich starken Gemeinschaft bei.