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Leistungsgerechte Vergütung

Leistungsgerechte Vergütung einführen ▶️ Mitarbeitermotivation steigern ✓ Fairness fördern ✓ Leistungskultur etablieren ✓ Jetzt fair entlohnen!

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Warum leistungsgerechte Vergütung? Vorteile für Unternehmen und MitarbeiterInnen

Leistungsgerechte Vergütung gewinnt in der modernen Arbeitswelt zunehmend an Bedeutung. Dieses Konzept zielt darauf ab, die Entlohnung von MitarbeiterInnen stärker an deren individuelle Leistungen und Beiträge zum Unternehmenserfolg zu koppeln. Dabei werden nicht nur quantitative Ziele berücksichtigt, sondern auch qualitative Aspekte wie Teamfähigkeit oder Innovationskraft in die Bewertung einbezogen.

Für Unternehmen ergeben sich durch die Einführung leistungsorientierter Vergütungssysteme vielfältige Vorteile. Eine gesteigerte Produktivität und Effizienz können beobachtet werden, da MitarbeiterInnen einen stärkeren Anreiz erhalten, ihre Leistung zu optimieren. Zudem wird die Bindung von Leistungsträgern an das Unternehmen gefördert, was in Zeiten des Fachkräftemangels von besonderer Relevanz ist. Die Implementierung solcher Systeme kann auch zu einer verbesserten Kostenstruktur beitragen, da Gehälter stärker an den tatsächlichen Wertbeitrag gekoppelt werden.

Positive Auswirkungen auf die Unternehmenskultur

Leistungsgerechte Vergütungsmodelle können einen positiven Einfluss auf die gesamte Unternehmenskultur ausüben. Sie fördern eine Atmosphäre, in der Leistung wertgeschätzt und belohnt wird. Dies kann zu einem gesunden Wettbewerb unter den MitarbeiterInnen führen und die allgemeine Motivation im Team steigern. Gleichzeitig wird eine Kultur der Transparenz und Fairness geschaffen, da Gehaltsunterschiede auf nachvollziehbaren Kriterien basieren.

Für die MitarbeiterInnen selbst bietet ein leistungsorientiertes Vergütungssystem die Chance auf eine fairere Entlohnung, die ihre individuellen Beiträge und Fähigkeiten widerspiegelt. Dies kann zu einer höheren Arbeitszufriedenheit führen, da die eigenen Anstrengungen und Erfolge direkt honoriert werden. Zudem erhalten Beschäftigte mehr Kontrolle über ihre Verdienstmöglichkeiten und können durch gezielte Leistungssteigerungen ihr Einkommen aktiv beeinflussen.

Vorteile für Unternehmen Vorteile für MitarbeiterInnen
Gesteigerte Produktivität Fairere Entlohnung
Verbesserte Mitarbeiterbindung Höhere Arbeitszufriedenheit
Optimierte Kostenstruktur Einfluss auf Verdienstmöglichkeiten

Die Einführung leistungsgerechter Vergütungssysteme ist jedoch nicht ohne Herausforderungen. Eine sorgfältige Planung und Umsetzung sind erforderlich, um potenzielle Nachteile wie übermäßigen Wettbewerb oder Vernachlässigung qualitativer Aspekte zu vermeiden. Zudem muss sichergestellt werden, dass die Leistungsbewertung fair und transparent erfolgt, um das Vertrauen der MitarbeiterInnen in das System zu gewährleisten.

Im öffentlichen Dienst in Deutschland wurden in den letzten Jahren verstärkt Bemühungen unternommen, leistungsorientierte Vergütungselemente einzuführen. Der Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) sieht beispielsweise vor, dass bis zu 8% des Grundgehalts als leistungsorientierter Vergütungsanteil ausgeschüttet werden können [Jörges-Süß]. Diese Entwicklung zeigt, dass auch im öffentlichen Sektor die Bedeutung leistungsgerechter Entlohnung erkannt wurde und Schritte zur Umsetzung unternommen werden.

Grundlagen der leistungsgerechten Vergütung: Definitionen und rechtliche Rahmenbedingungen

Um leistungsgerechte Vergütungssysteme effektiv zu implementieren, ist ein fundiertes Verständnis der zugrundeliegenden Konzepte und rechtlichen Vorgaben unerlässlich. Im Kern geht es darum, die Entlohnung von MitarbeiterInnen an deren individuelle Leistungsbeiträge zu koppeln. Dies umfasst sowohl quantitative als auch qualitative Aspekte der Arbeitsleistung.

Eine präzise Definition leistungsgerechter Vergütung beinhaltet die systematische Bewertung und monetäre Anerkennung von Arbeitsergebnissen, Kompetenzen und Verhaltensweisen der Beschäftigten. Dabei wird ein Teil des Gehalts variabel gestaltet und an vorab definierte Leistungsziele geknüpft. Diese Ziele können sich auf individuelle, team- oder unternehmensbezogene Kennzahlen beziehen.

Rechtliche Grundlagen in Deutschland

In Deutschland bilden verschiedene gesetzliche Regelungen den Rahmen für leistungsorientierte Vergütungssysteme. Das Betriebsverfassungsgesetz spielt hierbei eine zentrale Rolle, da es die Mitbestimmungsrechte des Betriebsrats bei der Einführung und Ausgestaltung solcher Systeme festlegt. Der Betriebsrat muss bei der Festlegung von Leistungsentgelten und der Einführung neuer Entlohnungsmethoden einbezogen werden.

Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) setzt weitere wichtige Leitplanken. Es verbietet jegliche Diskriminierung bei der Vergütung aufgrund von Merkmalen wie Geschlecht, Alter oder ethnischer Herkunft. Leistungsorientierte Vergütungssysteme müssen daher so gestaltet sein, dass sie allen Beschäftigten gleiche Chancen bieten und keine Gruppe systematisch benachteiligen.

  • Betriebsverfassungsgesetz: Mitbestimmung des Betriebsrats
  • Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz: Verbot von Diskriminierung
  • Tarifverträge: Branchenspezifische Regelungen
  • Arbeitsverträge: Individuelle Vereinbarungen
  • Datenschutzgrundverordnung: Schutz personenbezogener Daten

Im öffentlichen Dienst gelten spezifische Regelungen für leistungsorientierte Vergütungselemente. Der Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) sieht vor, dass ein bestimmter Prozentsatz der Lohnsumme für Leistungsentgelte reserviert wird. Die konkrete Ausgestaltung und Umsetzung obliegt dabei den einzelnen Behörden und Einrichtungen, was zu einer gewissen Variabilität in der Praxis führt [Corneo].

Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Implementierung leistungsgerechter Vergütungssysteme ist der Datenschutz. Die Erfassung und Verarbeitung von Leistungsdaten der MitarbeiterInnen muss im Einklang mit der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) erfolgen. Dies beinhaltet die transparente Information der Beschäftigten über die erhobenen Daten, deren Verwendungszweck sowie die Gewährleistung der Datensicherheit.

Bei der Gestaltung leistungsorientierter Vergütungsmodelle ist zudem das Prinzip der Verhältnismäßigkeit zu beachten. Der variable Gehaltsanteil sollte in einem angemessenen Verhältnis zum Grundgehalt stehen und die finanzielle Planungssicherheit der MitarbeiterInnen nicht übermäßig beeinträchtigen. In der Praxis hat sich oft ein Modell bewährt, bei dem der leistungsabhängige Teil zwischen 10% und 30% des Gesamtgehalts ausmacht, je nach Position und Verantwortungsbereich.

Leistungskriterien festlegen: Objektive Bewertungsmaßstäbe für faire Gehaltsstrukturen

Die Entwicklung objektiver Leistungskriterien bildet das Fundament eines effektiven leistungsorientierten Vergütungssystems. Diese Kriterien müssen messbar, transparent und für alle Beteiligten nachvollziehbar sein, um eine faire Beurteilung der Arbeitsleistung zu gewährleisten. Bei der Festlegung dieser Maßstäbe ist es entscheidend, sowohl quantitative als auch qualitative Aspekte der Arbeit zu berücksichtigen.

Quantitative Kriterien lassen sich oft leichter erfassen und bewerten. Hierzu zählen beispielsweise Umsatzzahlen, Produktionsmengen oder die Anzahl bearbeiteter Kundenanfragen. Diese Kennzahlen bieten den Vorteil einer klaren Messbarkeit, können jedoch zu einer einseitigen Fokussierung auf Quantität zu Lasten der Qualität führen. Daher ist es unerlässlich, sie durch qualitative Bewertungsmaßstäbe zu ergänzen.

Integration qualitativer Leistungsaspekte

Qualitative Kriterien umfassen Aspekte wie Kundenzufriedenheit, Innovationskraft oder Teamfähigkeit. Diese sind zwar schwieriger zu quantifizieren, tragen jedoch maßgeblich zum langfristigen Unternehmenserfolg bei. Eine Möglichkeit zur Erfassung qualitativer Leistungen bieten strukturierte Beurteilungsgespräche, in denen Führungskräfte und MitarbeiterInnen gemeinsam die Arbeitsqualität reflektieren und bewerten.

Ein ausgewogenes Bewertungssystem sollte zudem die unterschiedlichen Anforderungen verschiedener Positionen und Abteilungen berücksichtigen. Was in einer Abteilung als Leistungskriterium sinnvoll ist, kann in einer anderen irrelevant oder sogar kontraproduktiv sein. Daher empfiehlt sich die Entwicklung abteilungsspezifischer Kriterienkataloge, die die jeweiligen Kernaufgaben und Ziele widerspiegeln [Jörges-Süß].

Quantitative Kriterien Qualitative Kriterien
Umsatzzahlen Kundenzufriedenheit
Produktionsmengen Innovationskraft
Bearbeitete Anfragen Teamfähigkeit

Bei der Festlegung der Leistungskriterien spielt die Einbeziehung der MitarbeiterInnen eine zentrale Rolle. Durch partizipative Prozesse kann nicht nur die Akzeptanz des Systems erhöht, sondern auch wertvolles Insider-Wissen über die tatsächlichen Leistungstreiber in den jeweiligen Arbeitsbereichen gewonnen werden. Dies fördert zudem das Verständnis für die Bewertungskriterien und erhöht die Motivation, diese zu erfüllen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Gestaltung von Leistungskriterien ist die Berücksichtigung langfristiger Unternehmensziele. Kurzfristige Erfolge sollten nicht auf Kosten nachhaltiger Entwicklung belohnt werden. Hier bietet sich die Integration von Kriterien an, die langfristiges Denken und Handeln fördern, wie beispielsweise die Entwicklung von Nachwuchskräften oder die Verbesserung von Arbeitsprozessen.

Die regelmäßige Überprüfung und Anpassung der Leistungskriterien ist unerlässlich, um auf veränderte Marktbedingungen oder strategische Neuausrichtungen reagieren zu können. Ein starres System läuft Gefahr, an Relevanz zu verlieren und möglicherweise sogar kontraproduktive Anreize zu setzen. Daher sollten die Kriterien in festgelegten Zeitabständen – idealerweise jährlich – einer kritischen Prüfung unterzogen und bei Bedarf modifiziert werden.

Im öffentlichen Dienst stellt die Entwicklung objektiver Leistungskriterien eine besondere Herausforderung dar, da die Arbeitsergebnisse oft schwer quantifizierbar sind. Hier haben sich Zielvereinbarungen als praktikables Instrument erwiesen. Diese werden zwischen Vorgesetzten und MitarbeiterInnen individuell ausgehandelt und können sowohl quantitative als auch qualitative Aspekte umfassen. Der Grad der Zielerreichung dient dann als Grundlage für die leistungsorientierte Vergütungskomponente.

Implementierung eines leistungsorientierten Vergütungssystems: Schritte und Herausforderungen

Die Einführung eines leistungsorientierten Vergütungssystems erfordert eine sorgfältige Planung und schrittweise Umsetzung. Der Prozess beginnt mit einer gründlichen Analyse der bestehenden Vergütungsstruktur und der Unternehmensziele. Hierbei werden die aktuellen Gehaltskomponenten, Leistungsbewertungen und Karrierepfade unter die Lupe genommen, um Ansatzpunkte für Verbesserungen zu identifizieren.

Ein kritischer Schritt ist die Entwicklung eines Kommunikationsplans. Transparente und offene Kommunikation mit allen Beteiligten – von der Geschäftsführung bis zu den MitarbeiterInnen – ist entscheidend für die Akzeptanz des neuen Systems. Dabei sollten die Ziele, der Nutzen und die Funktionsweise des leistungsorientierten Vergütungsmodells klar vermittelt werden.

Pilotphase und Schulungen

Die Implementierung sollte idealerweise mit einer Pilotphase in ausgewählten Abteilungen beginnen. Dies ermöglicht es, Erfahrungen zu sammeln und das System bei Bedarf anzupassen, bevor es unternehmensweit ausgerollt wird. Parallel dazu sind umfassende Schulungen für Führungskräfte unerlässlich. Sie müssen in der Lage sein, Leistungsbeurteilungen fair und konsistent durchzuführen sowie konstruktives Feedback zu geben.

Eine der größten Herausforderungen bei der Implementierung ist die Sicherstellung der Objektivität und Fairness bei der Leistungsbewertung. Um subjektive Verzerrungen zu minimieren, können Mehraugenprinzipien oder Kalibrierungsrunden eingeführt werden, bei denen Führungskräfte ihre Bewertungen untereinander abstimmen. Zudem hat sich die Einrichtung eines Beschwerdemanagements bewährt, um MitarbeiterInnen die Möglichkeit zu geben, gegen als unfair empfundene Bewertungen vorzugehen [Corneo].

Implementierungsschritt Herausforderung Lösungsansatz
Analyse der Ist-Situation Komplexität der Daten Externe Beratung hinzuziehen
Kommunikationsplan Widerstand der Belegschaft Transparente Information
Pilotphase Repräsentative Auswahl Diverse Abteilungen einbeziehen

Ein oft unterschätzter Aspekt ist die technische Umsetzung des neuen Vergütungssystems. Die Integration in bestehende HR-Systeme und die Entwicklung von Tools zur Leistungserfassung und -auswertung können erhebliche Ressourcen beanspruchen. Hier ist eine enge Zusammenarbeit zwischen HR, IT und den Fachabteilungen gefragt, um praxistaugliche Lösungen zu entwickeln.

Die Einführung variabler Gehaltsbestandteile kann bei MitarbeiterInnen Unsicherheit und Stress auslösen. Um dem entgegenzuwirken, empfiehlt sich die Festlegung von Mindestgarantien oder die schrittweise Erhöhung des variablen Anteils über mehrere Jahre. Zudem sollten Mechanismen implementiert werden, die extreme Schwankungen in der Vergütung abfedern, etwa durch die Bildung von Durchschnittswerten über längere Zeiträume.

Ein weiterer kritischer Punkt ist die Anpassung der Unternehmenskultur an das neue Vergütungsmodell. Die Förderung einer Leistungskultur erfordert oft einen tiefgreifenden Wandel in der Art, wie Erfolg definiert und honoriert wird. Führungskräfte müssen als Vorbilder fungieren und die neuen Werte vorleben. Regelmäßige Mitarbeiterbefragungen können helfen, den Kulturwandel zu monitoren und bei Bedarf nachzusteuern.

Im öffentlichen Dienst stellt die Implementierung leistungsorientierter Vergütungssysteme aufgrund starrer Besoldungsstrukturen und komplexer Mitbestimmungsrechte eine besondere Herausforderung dar. Hier hat sich die Einführung von Leistungszulagen als gangbarer Weg erwiesen. Diese werden zusätzlich zum Grundgehalt gewährt und können flexibler gestaltet werden als die Grundvergütung selbst.

Die kontinuierliche Evaluation und Anpassung des Systems ist unerlässlich für seinen langfristigen Erfolg. Regelmäßige Überprüfungen der Leistungskriterien, der Bewertungsprozesse und der Vergütungsstrukturen helfen, das System aktuell und relevant zu halten. Dabei sollten sowohl harte Kennzahlen wie Produktivitätssteigerungen als auch weiche Faktoren wie Mitarbeiterzufriedenheit und Fluktuation berücksichtigt werden.

Leistungsgerechte Vergütung im öffentlichen Dienst: Besonderheiten und aktuelle Entwicklungen

Der öffentliche Dienst in Deutschland befindet sich in einem Spannungsfeld zwischen traditionellen Besoldungsstrukturen und dem Streben nach moderneren, leistungsorientierten Vergütungsmodellen. Die Einführung leistungsgerechter Vergütungselemente gestaltet sich hier aufgrund der komplexen rechtlichen und strukturellen Rahmenbedingungen besonders herausfordernd.

Ein zentraler Aspekt der Vergütungsreform im öffentlichen Sektor ist die schrittweise Implementierung von Leistungskomponenten. Der Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) sieht vor, dass bis zu 8% der Lohnsumme als leistungsorientierte Vergütung ausgeschüttet werden können. Diese Regelung zielt darauf ab, die Motivation der Beschäftigten zu steigern und die Attraktivität des öffentlichen Dienstes als Arbeitgeber zu erhöhen.

Herausforderungen bei der Umsetzung

Die praktische Umsetzung leistungsorientierter Vergütungsmodelle im öffentlichen Dienst stößt auf verschiedene Hindernisse. Ein wesentliches Problem ist die Messbarkeit von Leistung in Bereichen, die nicht primär auf quantitative Outputs ausgerichtet sind. Verwaltungstätigkeiten, soziale Dienste oder Bildungseinrichtungen erfordern differenzierte Bewertungsansätze, die sowohl quantitative als auch qualitative Aspekte berücksichtigen.

Ein weiterer Aspekt ist die starke Rolle der Personalvertretungen im öffentlichen Dienst. Die Einführung leistungsorientierter Vergütungselemente bedarf intensiver Abstimmungsprozesse mit den Personalräten, was die Implementierung oft verzögert. Zudem bestehen Bedenken hinsichtlich möglicher Ungleichbehandlungen und der Gefahr einer Spaltung der Belegschaft [Jörges-Süß].

Herausforderung Lösungsansatz
Messbarkeit von Leistung Entwicklung spezifischer KPIs
Starke Personalvertretungen Frühzeitige Einbindung und Partizipation
Rechtliche Rahmenbedingungen Schrittweise Anpassung der Gesetze

Die Besoldungsstrukturen im Beamtenrecht stellen eine zusätzliche Hürde dar. Das Prinzip der amtsangemessenen Alimentation steht teilweise im Widerspruch zu leistungsorientierten Vergütungsmodellen. Um diesem Dilemma zu begegnen, werden verstärkt Leistungsprämien und Zulagen eingesetzt, die das Grundgehalt ergänzen, ohne die grundsätzliche Besoldungsstruktur zu verändern.

Ein innovativer Ansatz zur Leistungsbewertung im öffentlichen Dienst sind Zielvereinbarungen zwischen Vorgesetzten und MitarbeiterInnen. Diese ermöglichen eine individuelle Anpassung der Leistungskriterien an die spezifischen Aufgabenbereiche und Verantwortlichkeiten. Die Zielerreichung wird in regelmäßigen Gesprächen evaluiert und bildet die Grundlage für leistungsorientierte Vergütungskomponenten.

Die Digitalisierung der Verwaltung eröffnet neue Möglichkeiten für die Implementierung leistungsgerechter Vergütungssysteme. Durch den Einsatz moderner HR-Software können Leistungsdaten systematisch erfasst und ausgewertet werden. Dies ermöglicht eine objektivere Bewertung und schafft die Basis für datengestützte Entscheidungen in der Vergütungspolitik.

Ein weiterer Trend im öffentlichen Dienst ist die Einführung von Kompetenzmodellen als Grundlage für die Leistungsbewertung. Diese Modelle definieren die für eine Position erforderlichen Fähigkeiten und Verhaltensweisen und ermöglichen eine ganzheitliche Beurteilung der MitarbeiterInnen. Die Verknüpfung von Kompetenzprofilen mit leistungsorientierten Vergütungselementen fördert die kontinuierliche Weiterentwicklung der Beschäftigten.

Die Attraktivität des öffentlichen Dienstes als Arbeitgeber steht in direktem Zusammenhang mit der Vergütungsstruktur. Um im Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte bestehen zu können, experimentieren einige Behörden mit flexibleren Gehaltsmodellen. Dazu gehören beispielsweise Funktionszulagen für besonders anspruchsvolle Aufgaben oder Leistungsprämien für herausragende Projekterfolge.

Die Evaluation und Weiterentwicklung leistungsorientierter Vergütungsmodelle im öffentlichen Dienst erfordert einen kontinuierlichen Austausch zwischen Verwaltung, Personalvertretungen und Wissenschaft. Pilotprojekte in verschiedenen Behörden liefern wertvolle Erkenntnisse für die Optimierung der Systeme. Dabei zeigt sich, dass eine schrittweise Einführung und regelmäßige Anpassung der Modelle entscheidend für deren Akzeptanz und Wirksamkeit sind.

  1. Corneo, G. Die relative Bezahlung der Hochqualifizierten in Staat und Privatwirtschaft: Deutschland, 1977-2011. Freie Universität Berlin. https://www.wiwiss.fu-berlin.de/fachbereich/vwl/corneo/Forschung/Bezahlung_hochqualifizierterFebruar.pdf
  2. Jörges-Süß, K. Leistungsbezogene Bezahlung in der Öffentlichen Verwaltung. In W. Weber, A. Martin, W. Nienhüser (Hrsg.). https://www.econstor.eu/bitstream/10419/68586/1/658575600.pdf

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Was ist eine Sachbezugskarte?

Eine Sachbezugskarte ist ein Instrument, mit dem Unternehmen ihren Mitarbeitenden steuerfreie Sachleistungen zur Verfügung stellen können. Die Regional Hero Card ist eine spezielle Sachbezugskarte, die darauf abzielt, die lokale Wirtschaft zu fördern. Die Karte funktioniert wie eine Prepaid-Kreditkarte und kann bei allen Akzeptanzstellen verwendet werden, die Mastercard akzeptieren. Arbeitgeber:innen können die Karten auf bequeme Weise mit steuerfreien Sachbezügen aufladen, die die Mitarbeitenden dann in Geschäften und Dienstleistungen in ihrer Region nutzen können. Die Regional Hero Card bietet eine bequeme Möglichkeit, Mitarbeitenden steuerfreie Vorteile zu gewähren, während sie gleichzeitig die lokale Wirtschaft unterstützen und stärken. Sie fördert die Bindung der Mitarbeitenden an das Unternehmen und trägt zur Attraktivität des Arbeitsplatzes bei. Die Karte kann sowohl online als auch offline verwendet werden und wird durch eine benutzerfreundliche App unterstützt, die den Mitarbeitenden hilft, lokale Angebote zu entdecken und ihren verfügbaren Betrag im Auge zu behalten.

Wie profitieren Unternehmen und Mitarbeitende von einer Sachbezugskarte?

Unternehmen und Mitarbeitende profitieren auf verschiedene Weise von einer Sachbezugskarte wie der Regional Hero Card. Unternehmen können steuerfreie Sachbezüge an ihre Mitarbeitenden weitergeben und so die Mitarbeitermotivation und -bindung erhöhen. Durch die Unterstützung der lokalen Wirtschaft verbessern sie zudem ihr Unternehmensimage und tragen zur nachhaltigen Entwicklung der Region bei. Mitarbeitende profitieren von steuerfreien Vorteilen, die ihr verfügbares Einkommen erhöhen, und haben die Möglichkeit, lokale Geschäfte und Dienstleistungen zu unterstützen. Die Regional Hero Card hilft ihnen, die Vielfalt ihrer Region zu entdecken und fördert das Bewusstsein für die Bedeutung der lokalen Wirtschaft. Insgesamt schafft die Karte also einen Mehrwert für alle Beteiligten.

Welche steuerfreien Sachbezüge können Unternehmen mit einer Sachbezugskarte anbieten?

Unternehmen können mit einer Sachbezugskarte wie der Regional Hero Card ihren Mitarbeitenden verschiedene steuerfreie Sachbezüge anbieten. In Deutschland sind beispielsweise Sachbezüge von bis zu 600€ pro Jahr und Mitarbeiter:in steuerfrei, zusätzlich können 180€ pro Jahr und Mitarbeiter:in für persönliche Anlässe wie Geburtstage oder Jubiläen gewährt werden.Zu den steuerfreien Sachbezügen zählen unter anderem Essensgutscheine, Gutscheine für lokale Geschäfte, Freizeiteinrichtungen oder kulturelle Veranstaltungen. Die Regional Hero Card ermöglicht es Unternehmen, diese steuerfreien Vorteile einfach und bequem an ihre Mitarbeitenden weiterzugeben und gleichzeitig die lokale Wirtschaft zu unterstützen.

Wie kann man die Regional Hero Card bestellen und aktivieren?

Um die Regional Hero Card für dein Unternehmen zu bestellen, nutze bitte das Kontaktfeld auf unserer Webseite, um einen Termin mit uns zu vereinbaren. In einem Online-Meeting werden wir die Anforderungen und die gewünschte Anzahl an Karten für deine Mitarbeitenden zu besprechen. Sobald die Karten bestellt sind, erhalten deine Mitarbeitenden die physische Karte per Post oder die digitale Karte per E-Mail.Die Aktivierung der Regional Hero Card erfolgt über die dazugehörige App. Deine Mitarbeitenden müssen die App auf ihrem Smartphone herunterladen und sich mit ihren persönlichen Daten anmelden. Anschließend geben sie den Aktivierungscode ein, den sie zusammen mit der Karte erhalten haben. Nach erfolgreicher Aktivierung ist die Karte einsatzbereit und das Guthaben kann bei den teilnehmenden Geschäften und Dienstleistern verwendet werden. Die App bietet zusätzlich eine Übersicht über das aktuelle Guthaben und die Möglichkeit, die Transaktionen einzusehen.

Wie trägt die Regional Hero Card zur Nachhaltigkeit und Stärkung der lokalen Wirtschaft bei ?

Die Regional Hero Card trägt zur Nachhaltigkeit und Stärkung der lokalen Wirtschaft bei, indem sie den Mitarbeitenden ermöglicht, ihr steuerfreies Guthaben bei regionalen Geschäften und Dienstleistern auszugeben. Auf diese Weise fließt das Geld direkt in die lokale Wirtschaft, was dazu beiträgt, Arbeitsplätze zu sichern, lokale Unternehmen zu unterstützen und die Kaufkraft in der Region zu stärken.Durch die gezielte Förderung der lokalen Wirtschaft wird die Nachhaltigkeit verbessert, da die Transportwege kürzer sind und lokale Ressourcen genutzt werden. Dies führt zu einer Verringerung des ökologischen Fußabdrucks. Außerdem fördert die Regional Hero Card das Bewusstsein für die Bedeutung der lokalen Wirtschaft und die Vorteile des Einkaufens bei regionalen Anbietern. Durch die Kombination aus steuerfreien Vorteilen für Mitarbeitende und der Unterstützung regionaler Unternehmen trägt die Regional Hero Card zur Schaffung einer nachhaltigen und wirtschaftlich starken Gemeinschaft bei.

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