chatsimple
Mit dem Klick auf “Alle Cookies akzeptieren”, stimmst du der Speicherung von Cookies auf deinem Gerät zu. Diese dienen dazu, unsere Website so gut wie möglich auf dich anzupassen, die Nutzung der Website zu analysieren und unser Marketing zu verbessern. Genaue Details findest du in unserer  Datenschutzerklärung.

Arbeitgeber-Gutschein

Arbeitgeber-Gutschein einführen ▶️ Mitarbeiter wertschätzen ✓ Steuern sparen ✓ Kaufkraft stärken ✓ Jetzt Vorteile bieten!

Inhaltsverzeichnis

Inhalte vorlesen lassen

No items found.

Was ist ein Arbeitgeber-Gutschein? Definition und rechtliche Grundlagen

Arbeitgeber-Gutscheine stellen eine Form der Sachzuwendung dar, die Unternehmen ihren MitarbeiterInnen als zusätzliche Leistung zum regulären Gehalt gewähren können. Diese Gutscheine ermöglichen es Beschäftigten, Waren oder Dienstleistungen bei bestimmten Anbietern zu beziehen, ohne dafür eigenes Geld aufwenden zu müssen. Im Rahmen der steuerlichen Behandlung werden Arbeitgeber-Gutscheine als Sachbezüge eingestuft, was sie von direkten Geldzahlungen unterscheidet und ihnen einen besonderen Status verleiht.

Die rechtlichen Grundlagen für Arbeitgeber-Gutscheine sind im Einkommensteuergesetz (EStG) verankert. Gemäß § 8 Abs. 2 Satz 11 EStG gelten Gutscheine und Geldkarten als Sachbezug, sofern sie ausschließlich zum Bezug von Waren oder Dienstleistungen berechtigen und bestimmte Voraussetzungen des Zahlungsdiensteaufsichtsgesetzes erfüllen [Bundesministerium der Finanzen]. Diese gesetzliche Einordnung ist entscheidend für die steuerliche Behandlung und die damit verbundenen Vorteile für ArbeitgeberInnen und ArbeitnehmerInnen.

Arten von Arbeitgeber-Gutscheinen

Es existieren verschiedene Formen von Arbeitgeber-Gutscheinen, die sich in ihrer Anwendung und Flexibilität unterscheiden. Zweckgebundene Gutscheine beschränken sich auf bestimmte Produktkategorien oder Dienstleistungen, während offene Gutscheine eine breitere Auswahl ermöglichen. Digitale Gutscheinkarten gewinnen zunehmend an Bedeutung und bieten eine moderne Alternative zu herkömmlichen Papiergutscheinen. Die Wahl der geeigneten Gutscheinart hängt von den spezifischen Bedürfnissen des Unternehmens und der MitarbeiterInnen ab.

Gutscheinart Beschreibung Einsatzbereich
Zweckgebundene Gutscheine Auf bestimmte Produkte/Dienstleistungen beschränkt Spezifische Mitarbeiterförderung
Offene Gutscheine Breite Auswahl an Einlösemöglichkeiten Flexible Mitarbeiterbelohnung
Digitale Gutscheinkarten Elektronische Form, oft als App verfügbar Moderne Unternehmen, jüngere Belegschaft

Ein wesentlicher Aspekt bei der Implementierung von Arbeitgeber-Gutscheinen ist die Einhaltung der gesetzlichen Freigrenzen. Aktuell können Sachbezüge bis zu einem Wert von 50 Euro pro Monat steuer- und sozialversicherungsfrei gewährt werden. Diese Freigrenze gilt pro MitarbeiterIn und Monat, wobei eine Überschreitung dazu führt, dass der gesamte Betrag steuer- und sozialversicherungspflichtig wird [Haufe]. Für Unternehmen ist es daher von großer Bedeutung, diese Grenze genau zu beachten, um die steuerlichen Vorteile optimal zu nutzen.

Die Einführung von Arbeitgeber-Gutscheinen erfordert eine sorgfältige Planung und Umsetzung. Unternehmen müssen nicht nur die rechtlichen Rahmenbedingungen berücksichtigen, sondern auch interne Prozesse zur Verwaltung und Ausgabe der Gutscheine etablieren. Dabei spielen Aspekte wie die Auswahl geeigneter Anbieter, die Festlegung von Ausgabekriterien und die Integration in bestehende Vergütungssysteme eine wichtige Rolle. Eine transparente Kommunikation gegenüber der Belegschaft über die Möglichkeiten und Grenzen der Gutscheinnutzung trägt wesentlich zur Akzeptanz und zum Erfolg des Systems bei.

Steuerliche Vorteile von Arbeitgeber-Gutscheinen für Unternehmen und MitarbeiterInnen

Die Implementierung von Arbeitgeber-Gutscheinen eröffnet sowohl Unternehmen als auch MitarbeiterInnen attraktive steuerliche Vorteile. Durch die geschickte Nutzung dieser Sachbezüge lässt sich die Netto-Vergütung der Beschäftigten erhöhen, ohne dass die Lohnkosten für ArbeitgeberInnen proportional steigen. Diese Win-Win-Situation resultiert aus der besonderen steuerrechtlichen Behandlung von Sachzuwendungen im Vergleich zu Barlohnzahlungen.

Für Unternehmen bietet sich durch die Ausgabe von Gutscheinen die Möglichkeit, Lohnnebenkosten zu optimieren. Da Sachbezüge bis zur monatlichen Freigrenze von 50 Euro pro MitarbeiterIn weder der Lohnsteuer noch den Sozialversicherungsbeiträgen unterliegen, reduzieren sich die Gesamtkosten im Vergleich zu einer äquivalenten Gehaltserhöhung. Diese Einsparung kann reinvestiert werden, um das Angebot an MitarbeiterInnen-Benefits weiter auszubauen oder andere betriebliche Ziele zu verfolgen.

Steuerliche Auswirkungen für MitarbeiterInnen

Aus Sicht der MitarbeiterInnen ergeben sich durch Arbeitgeber-Gutscheine spürbare finanzielle Vorteile. Der Wert der Gutscheine bleibt bis zur Freigrenze von der Einkommensteuer befreit, wodurch die Kaufkraft der Beschäftigten effektiv gesteigert wird. Im Gegensatz zu einer Gehaltserhöhung, bei der ein erheblicher Teil durch Steuern und Sozialabgaben aufgezehrt würde, kommt der volle Wert der Gutscheine bei den EmpfängerInnen an. Dies ermöglicht es MitarbeiterInnen, ihren Lebensstandard zu verbessern oder zusätzliche Anschaffungen zu tätigen, ohne das verfügbare Einkommen zu belasten.

Aspekt Barlohn Arbeitgeber-Gutschein
Steuerpflicht Vollständig Bis 50€/Monat steuerfrei
Sozialversicherungspflicht Ja Nein (bis Freigrenze)
Netto-Vorteil für MitarbeiterIn Geringer Höher

Die steuerliche Optimierung durch Arbeitgeber-Gutscheine erstreckt sich auch auf spezielle Anlässe und Situationen. So können Unternehmen beispielsweise zu besonderen Ereignissen wie Jubiläen oder der Geburt eines Kindes zusätzliche steuerfreie Sachzuwendungen gewähren. Diese Möglichkeit erlaubt es, MitarbeiterInnen in wichtigen Lebensphasen gezielt zu unterstützen, ohne dass dies zu einer erhöhten Steuerlast führt [Bundesministerium der Finanzen].

Ein weiterer Vorteil ergibt sich aus der Flexibilität bei der Gestaltung von Vergütungspaketen. Unternehmen können durch die Integration von Gutscheinen in ihr Gehaltsmodell eine attraktive Mischung aus monetären und nicht-monetären Leistungen schaffen. Dies trägt nicht nur zur Mitarbeiterbindung bei, sondern kann auch ein entscheidender Faktor bei der Gewinnung neuer Talente sein. Die Möglichkeit, einen Teil des Gehalts in Form von steueroptimierter Sachzuwendungen zu erhalten, wird von vielen BewerberInnen als zusätzlicher Anreiz wahrgenommen.

Bei der Implementierung von Arbeitgeber-Gutscheinen ist jedoch Vorsicht geboten, um nicht unbeabsichtigt steuerliche Nachteile zu erzeugen. Eine sorgfältige Dokumentation und die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben sind unerlässlich. Unternehmen sollten darauf achten, dass die Gutscheine nicht als Ersatz für reguläres Gehalt eingesetzt werden, da dies als Gestaltungsmissbrauch gewertet werden könnte. Stattdessen sollten sie als zusätzliche Leistung zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn gewährt werden, um die steuerlichen Vorteile rechtssicher zu nutzen.

Einsatzmöglichkeiten und Grenzen: So nutzen Sie Arbeitgeber-Gutscheine optimal

Die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Arbeitgeber-Gutscheinen eröffnen Unternehmen kreative Wege, ihre MitarbeiterInnen zu motivieren und zu binden. Von regelmäßigen monatlichen Zuwendungen bis hin zu besonderen Anlässen wie Firmenjubiläen oder außergewöhnlichen Leistungen – die Flexibilität dieser Sachbezüge erlaubt eine maßgeschneiderte Anpassung an die Unternehmenskultur und die individuellen Bedürfnisse der Belegschaft.

Ein innovativer Ansatz besteht darin, Arbeitgeber-Gutscheine in ein ganzheitliches Gesundheitsmanagement zu integrieren. Gutscheine für Fitnessstudios, Wellnessangebote oder gesunde Ernährung fördern nicht nur das Wohlbefinden der MitarbeiterInnen, sondern können auch zur Reduzierung von Krankheitstagen beitragen. Diese präventive Strategie zahlt sich langfristig durch eine gesteigerte Produktivität und Zufriedenheit am Arbeitsplatz aus [Institut für Betriebliche Gesundheitsförderung].

Strategische Implementierung für maximalen Nutzen

Die optimale Nutzung von Arbeitgeber-Gutscheinen erfordert eine durchdachte Strategie, die sowohl die rechtlichen Rahmenbedingungen als auch die spezifischen Unternehmensziele berücksichtigt. Eine Möglichkeit besteht darin, die Gutscheine als Teil eines Cafeteria-Systems anzubieten, bei dem MitarbeiterInnen aus einem Pool von Benefits wählen können. Dieser Ansatz erhöht die Wertschätzung der Leistung, da die Beschäftigten selbst entscheiden, welche Form der Zuwendung für sie am sinnvollsten ist.

Bei der Auswahl der Gutscheinpartner sollten Unternehmen auf eine breite Palette von Einlösemöglichkeiten achten, um den unterschiedlichen Präferenzen ihrer MitarbeiterInnen gerecht zu werden. Die Kooperation mit lokalen Geschäften und Dienstleistern kann dabei nicht nur die regionale Wirtschaft stärken, sondern auch das Image des Unternehmens als verantwortungsbewusster Arbeitgeber in der Gemeinde fördern.

Einsatzbereich Vorteile Zu beachten
Monatliche Zuwendung Regelmäßige Motivation Einhaltung der Freigrenze
Leistungsprämien Zielgerichtete Anerkennung Klare Leistungskriterien definieren
Gesundheitsförderung Langfristige Mitarbeiterbindung Abstimmung mit betrieblichem Gesundheitsmanagement

Eine oft übersehene, aber effektive Einsatzmöglichkeit für Arbeitgeber-Gutscheine liegt im Bereich der Weiterbildung und persönlichen Entwicklung. Gutscheine für Fachbücher, Online-Kurse oder Seminare unterstützen nicht nur die berufliche Qualifikation der MitarbeiterInnen, sondern signalisieren auch das Interesse des Unternehmens an ihrer langfristigen Entwicklung. Diese Investition in das Humankapital kann sich in Form von Innovationen und verbesserter Arbeitsprozesse auszahlen.

Bei der Implementierung von Arbeitgeber-Gutscheinen ist es entscheidend, die Grenzen des Systems klar zu kommunizieren und einzuhalten. Die monatliche Freigrenze von 50 Euro pro MitarbeiterIn sollte nicht überschritten werden, um den steuerlichen Vorteil zu wahren. Gleichzeitig muss sichergestellt werden, dass die Gutscheine nicht als Ersatz für reguläre Gehaltserhöhungen wahrgenommen werden. Eine transparente Kommunikation über den Zusatzcharakter dieser Leistung ist essenziell, um Missverständnisse und potenzielle Unzufriedenheit zu vermeiden [Bundesverband der Personalmanager].

Um die Akzeptanz und Wertschätzung der Gutscheine zu erhöhen, können Unternehmen regelmäßige Feedback-Runden oder Umfragen durchführen. Dies ermöglicht es, das Angebot kontinuierlich an die sich ändernden Bedürfnisse und Präferenzen der Belegschaft anzupassen. Eine solche partizipative Herangehensweise stärkt nicht nur die Bindung zwischen Unternehmen und MitarbeiterInnen, sondern kann auch zu kreativen Ideen für die Weiterentwicklung des Gutscheinsystems führen.

Implementierung im Unternehmen: Schritt-für-Schritt zur erfolgreichen Einführung

Die Einführung eines Arbeitgeber-Gutschein-Systems erfordert eine sorgfältige Planung und strukturierte Umsetzung. Der Prozess beginnt mit einer umfassenden Bedarfsanalyse, bei der die spezifischen Ziele des Unternehmens und die Präferenzen der MitarbeiterInnen ermittelt werden. Diese Analyse bildet das Fundament für ein maßgeschneidertes Gutscheinsystem, das sowohl die Unternehmenskultur als auch die individuellen Bedürfnisse der Belegschaft berücksichtigt.

Nach der Bedarfsanalyse folgt die Konzeptionsphase, in der das konkrete Modell des Gutscheinsystems entwickelt wird. Hierbei werden Entscheidungen über die Art der Gutscheine, deren Wert und die Häufigkeit der Ausgabe getroffen. Gleichzeitig müssen die rechtlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen genau geprüft werden, um sicherzustellen, dass das System konform mit den geltenden Gesetzen ist [Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung].

Technische und organisatorische Umsetzung

Die technische Implementierung stellt einen kritischen Schritt dar. Hierbei muss entschieden werden, ob ein digitales System zur Verwaltung und Ausgabe der Gutscheine eingeführt oder ein analoges Verfahren bevorzugt wird. Digitale Lösungen bieten den Vorteil der einfacheren Verwaltung und ermöglichen eine bessere Nachverfolgbarkeit. Sie erfordern jedoch oft eine Integration in bestehende HR-Systeme und eine Schulung der verantwortlichen MitarbeiterInnen.

Parallel zur technischen Umsetzung sollten klare Prozesse und Verantwortlichkeiten definiert werden. Dies umfasst die Festlegung von Zuständigkeiten für die Gutscheinausgabe, die Buchhaltung und die Kommunikation mit den MitarbeiterInnen. Eine reibungslose Integration in bestehende Abläufe ist entscheidend für den langfristigen Erfolg des Systems.

Implementierungsphase Kernaufgaben Beteiligte Abteilungen
Planung Bedarfsanalyse, Konzeption HR, Geschäftsführung
Umsetzung Technische Integration, Prozessdefinition IT, HR, Finanzen
Einführung Schulung, Kommunikation HR, Interne Kommunikation

Ein oft unterschätzter Aspekt bei der Implementierung ist die interne Kommunikation. Eine transparente und umfassende Information der Belegschaft über das neue Gutscheinsystem ist unerlässlich. Dies beinhaltet nicht nur die Erklärung der Funktionsweise und der Vorteile, sondern auch die Adressierung möglicher Bedenken oder Fragen. Schulungen für Führungskräfte können dabei helfen, das System effektiv zu vermitteln und eine positive Aufnahme in allen Unternehmensbereichen zu fördern.

Die Pilotphase stellt einen entscheidenden Schritt in der Implementierung dar. Hier wird das Gutscheinsystem zunächst in einem begrenzten Rahmen, beispielsweise in einer Abteilung oder einem Standort, eingeführt. Diese Phase ermöglicht es, Erfahrungen zu sammeln, potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen und Anpassungen vorzunehmen, bevor das System unternehmensweit ausgerollt wird. Regelmäßige Feedback-Runden mit den TeilnehmerInnen der Pilotphase liefern wertvolle Erkenntnisse für die Optimierung [Deutsche Gesellschaft für Personalführung].

Nach der erfolgreichen Pilotphase und den daraus resultierenden Anpassungen kann das Gutscheinsystem schrittweise im gesamten Unternehmen eingeführt werden. Hierbei ist es ratsam, einen klaren Zeitplan zu erstellen und ausreichend Ressourcen für Support und Nachbetreuung einzuplanen. Eine kontinuierliche Evaluation und Anpassung des Systems sollte fest eingeplant werden, um auf veränderte Bedürfnisse oder rechtliche Rahmenbedingungen flexibel reagieren zu können.

Die Nachhaltigkeit des Arbeitgeber-Gutschein-Systems hängt maßgeblich von seiner kontinuierlichen Pflege und Weiterentwicklung ab. Regelmäßige Analysen der Nutzungsdaten, Mitarbeiterbefragungen und Marktbeobachtungen helfen dabei, das Angebot stets attraktiv und relevant zu halten. Eine agile Herangehensweise, die schnelle Anpassungen ermöglicht, kann dazu beitragen, dass das Gutscheinsystem langfristig ein geschätzter Bestandteil der Unternehmenskultur bleibt und seinen Zweck als Instrument der Mitarbeiterbindung und -motivation erfüllt.

Compliance und Dokumentation: Rechtssichere Handhabung von Arbeitgeber-Gutscheinen

Die rechtssichere Handhabung von Arbeitgeber-Gutscheinen erfordert ein tiefgreifendes Verständnis der aktuellen Gesetzeslage sowie eine penible Dokumentation aller Prozesse. Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre Gutscheinpraxis nicht nur den steuerrechtlichen Anforderungen entspricht, sondern auch arbeitsrechtliche und datenschutzrechtliche Aspekte berücksichtigt. Eine gründliche Prüfung der Compliance-Richtlinien ist unerlässlich, um potenzielle Risiken zu minimieren und die Vorteile des Gutscheinsystems voll auszuschöpfen.

Ein zentraler Aspekt der Compliance ist die korrekte steuerliche Behandlung der Gutscheine. Hierbei muss akribisch darauf geachtet werden, dass die monatliche Freigrenze von 50 Euro pro MitarbeiterIn nicht überschritten wird. Die Finanzbehörden prüfen diese Sachzuwendungen besonders genau, weshalb eine lückenlose Dokumentation der Gutscheinausgabe und -einlösung unerlässlich ist. Unternehmen sollten ein System implementieren, das automatisch Warnungen ausgibt, wenn die Freigrenze erreicht wird, um unbeabsichtigte Überschreitungen zu vermeiden [Bundesfinanzhof].

Datenschutzkonformer Umgang mit MitarbeiterInnen-Informationen

Der Datenschutz spielt bei der Verwaltung von Arbeitgeber-Gutscheinen eine wichtige Rolle. Die Erfassung und Verarbeitung personenbezogener Daten im Zusammenhang mit der Gutscheinausgabe muss den Anforderungen der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) entsprechen. Dies beinhaltet die Einholung notwendiger Einwilligungen, die Festlegung von Löschfristen für nicht mehr benötigte Daten und die Gewährleistung der Datensicherheit bei der Speicherung und Übermittlung von Informationen.

Eine transparente Kommunikation gegenüber den MitarbeiterInnen über die Datenverarbeitung im Rahmen des Gutscheinsystems ist nicht nur rechtlich geboten, sondern fördert auch das Vertrauen in das Programm. Unternehmen sollten klare Richtlinien zur Datennutzung erstellen und diese allen Beteiligten zugänglich machen. Regelmäßige Schulungen für die mit der Gutscheinverwaltung betrauten MitarbeiterInnen können dazu beitragen, Datenschutzverstöße zu vermeiden und ein hohes Compliance-Niveau sicherzustellen.

Compliance-Aspekt Anforderungen Maßnahmen
Steuerrecht Einhaltung der Freigrenze Automatisierte Überwachung, monatliche Prüfung
Datenschutz DSGVO-Konformität Einwilligungen, Löschkonzept, Sicherheitsmaßnahmen
Arbeitsrecht Gleichbehandlung Transparente Vergabekriterien, Betriebsvereinbarung

Die arbeitsrechtliche Dimension der Arbeitgeber-Gutscheine darf nicht unterschätzt werden. Um dem Gleichbehandlungsgrundsatz gerecht zu werden, müssen Unternehmen sicherstellen, dass alle MitarbeiterInnen gleichen Zugang zu den Gutscheinen haben und die Vergabekriterien transparent und fair gestaltet sind. Eine Betriebsvereinbarung, die in Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat erarbeitet wird, kann dazu beitragen, potenzielle Konflikte zu vermeiden und die Akzeptanz des Systems zu erhöhen [Bundesarbeitsgericht].

Die Dokumentation der Gutscheinausgabe und -einlösung ist nicht nur aus steuerrechtlicher Sicht relevant, sondern dient auch als Nachweis für die Einhaltung interner Richtlinien und externer Vorschriften. Ein digitales Verwaltungssystem kann die Nachverfolgbarkeit erheblich erleichtern und gleichzeitig das Risiko menschlicher Fehler minimieren. Dieses System sollte regelmäßig auf seine Effektivität und Compliance-Konformität überprüft und bei Bedarf angepasst werden.

Eine oft übersehene Komponente der Compliance ist die regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung der Gutscheinpartner. Unternehmen müssen sicherstellen, dass die Anbieter, bei denen die Gutscheine eingelöst werden können, den ethischen und rechtlichen Standards des Unternehmens entsprechen. Dies beinhaltet auch die Prüfung, ob die angebotenen Waren und Dienstleistungen weiterhin als Sachbezüge im Sinne des Steuerrechts gelten und nicht etwa als Bargeldersatz interpretiert werden könnten.

Die Einrichtung eines internen Kontrollsystems für das Gutscheinprogramm kann dazu beitragen, Compliance-Risiken frühzeitig zu erkennen und zu adressieren. Regelmäßige Audits, sowohl intern als auch durch externe Prüfer, helfen dabei, die Einhaltung aller relevanten Vorschriften zu gewährleisten und potenzielle Schwachstellen im System aufzudecken. Diese proaktive Herangehensweise ermöglicht es Unternehmen, ihr Gutscheinsystem kontinuierlich zu optimieren und rechtssicher zu gestalten.

  1. Bundesministerium der Finanzen. Lohnsteuerrichtlinien 2023. https://www.bundesfinanzministerium.de/Web/DE/Themen/Steuern/Lohnsteuer/Lohnsteuerrichtlinien/lohnsteuerrichtlinien.html
  2. Haufe. So bleiben Gutscheine für Mitarbeiter abgabenfrei. https://www.haufe.de/personal/entgelt/gutscheine/so-bleiben-gutscheine-abgabenfrei_78_188804.html
  3. Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).
  4. Institut für Betriebliche Gesundheitsförderung.
  5. Bundesverband der Personalmanager.
  6. Deutsche Gesellschaft für Personalführung.
  7. Bundesfinanzhof.
  8. Bundesarbeitsgericht.

Noch Fragen?

Alles, was du wissen möchtest – einfach erklärt.

Was ist eine Sachbezugskarte?

Eine Sachbezugskarte ist ein Instrument, mit dem Unternehmen ihren Mitarbeitenden steuerfreie Sachleistungen zur Verfügung stellen können. Die Regional Hero Card ist eine spezielle Sachbezugskarte, die darauf abzielt, die lokale Wirtschaft zu fördern. Die Karte funktioniert wie eine Prepaid-Kreditkarte und kann bei allen Akzeptanzstellen verwendet werden, die Mastercard akzeptieren. Arbeitgeber:innen können die Karten auf bequeme Weise mit steuerfreien Sachbezügen aufladen, die die Mitarbeitenden dann in Geschäften und Dienstleistungen in ihrer Region nutzen können. Die Regional Hero Card bietet eine bequeme Möglichkeit, Mitarbeitenden steuerfreie Vorteile zu gewähren, während sie gleichzeitig die lokale Wirtschaft unterstützen und stärken. Sie fördert die Bindung der Mitarbeitenden an das Unternehmen und trägt zur Attraktivität des Arbeitsplatzes bei. Die Karte kann sowohl online als auch offline verwendet werden und wird durch eine benutzerfreundliche App unterstützt, die den Mitarbeitenden hilft, lokale Angebote zu entdecken und ihren verfügbaren Betrag im Auge zu behalten.

Wie profitieren Unternehmen und Mitarbeitende von einer Sachbezugskarte?

Unternehmen und Mitarbeitende profitieren auf verschiedene Weise von einer Sachbezugskarte wie der Regional Hero Card. Unternehmen können steuerfreie Sachbezüge an ihre Mitarbeitenden weitergeben und so die Mitarbeitermotivation und -bindung erhöhen. Durch die Unterstützung der lokalen Wirtschaft verbessern sie zudem ihr Unternehmensimage und tragen zur nachhaltigen Entwicklung der Region bei. Mitarbeitende profitieren von steuerfreien Vorteilen, die ihr verfügbares Einkommen erhöhen, und haben die Möglichkeit, lokale Geschäfte und Dienstleistungen zu unterstützen. Die Regional Hero Card hilft ihnen, die Vielfalt ihrer Region zu entdecken und fördert das Bewusstsein für die Bedeutung der lokalen Wirtschaft. Insgesamt schafft die Karte also einen Mehrwert für alle Beteiligten.

Welche steuerfreien Sachbezüge können Unternehmen mit einer Sachbezugskarte anbieten?

Unternehmen können mit einer Sachbezugskarte wie der Regional Hero Card ihren Mitarbeitenden verschiedene steuerfreie Sachbezüge anbieten. In Deutschland sind beispielsweise Sachbezüge von bis zu 600€ pro Jahr und Mitarbeiter:in steuerfrei, zusätzlich können 180€ pro Jahr und Mitarbeiter:in für persönliche Anlässe wie Geburtstage oder Jubiläen gewährt werden.Zu den steuerfreien Sachbezügen zählen unter anderem Essensgutscheine, Gutscheine für lokale Geschäfte, Freizeiteinrichtungen oder kulturelle Veranstaltungen. Die Regional Hero Card ermöglicht es Unternehmen, diese steuerfreien Vorteile einfach und bequem an ihre Mitarbeitenden weiterzugeben und gleichzeitig die lokale Wirtschaft zu unterstützen.

Wie kann man die Regional Hero Card bestellen und aktivieren?

Um die Regional Hero Card für dein Unternehmen zu bestellen, nutze bitte das Kontaktfeld auf unserer Webseite, um einen Termin mit uns zu vereinbaren. In einem Online-Meeting werden wir die Anforderungen und die gewünschte Anzahl an Karten für deine Mitarbeitenden zu besprechen. Sobald die Karten bestellt sind, erhalten deine Mitarbeitenden die physische Karte per Post oder die digitale Karte per E-Mail.Die Aktivierung der Regional Hero Card erfolgt über die dazugehörige App. Deine Mitarbeitenden müssen die App auf ihrem Smartphone herunterladen und sich mit ihren persönlichen Daten anmelden. Anschließend geben sie den Aktivierungscode ein, den sie zusammen mit der Karte erhalten haben. Nach erfolgreicher Aktivierung ist die Karte einsatzbereit und das Guthaben kann bei den teilnehmenden Geschäften und Dienstleistern verwendet werden. Die App bietet zusätzlich eine Übersicht über das aktuelle Guthaben und die Möglichkeit, die Transaktionen einzusehen.

Wie trägt die Regional Hero Card zur Nachhaltigkeit und Stärkung der lokalen Wirtschaft bei ?

Die Regional Hero Card trägt zur Nachhaltigkeit und Stärkung der lokalen Wirtschaft bei, indem sie den Mitarbeitenden ermöglicht, ihr steuerfreies Guthaben bei regionalen Geschäften und Dienstleistern auszugeben. Auf diese Weise fließt das Geld direkt in die lokale Wirtschaft, was dazu beiträgt, Arbeitsplätze zu sichern, lokale Unternehmen zu unterstützen und die Kaufkraft in der Region zu stärken.Durch die gezielte Förderung der lokalen Wirtschaft wird die Nachhaltigkeit verbessert, da die Transportwege kürzer sind und lokale Ressourcen genutzt werden. Dies führt zu einer Verringerung des ökologischen Fußabdrucks. Außerdem fördert die Regional Hero Card das Bewusstsein für die Bedeutung der lokalen Wirtschaft und die Vorteile des Einkaufens bei regionalen Anbietern. Durch die Kombination aus steuerfreien Vorteilen für Mitarbeitende und der Unterstützung regionaler Unternehmen trägt die Regional Hero Card zur Schaffung einer nachhaltigen und wirtschaftlich starken Gemeinschaft bei.

Bleib informiert
(und engagiert).

Exklusive Einblicke, anregende Angebote und gute Geschichten. Von Regional Hero für dich.