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Bildungsurlaub

Bildungsurlaub ermöglichen ▶️ Mitarbeiterkompetenzen erweitern ✓ Motivation steigern ✓ Innovationskraft stärken ✓ Jetzt Wissen fördern!

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Gesetzliche Grundlagen des Bildungsurlaubs: Rechte und Pflichten für ArbeitgeberInnen

Der Bildungsurlaub stellt ein wichtiges Instrument zur Förderung der beruflichen und persönlichen Weiterentwicklung von Beschäftigten dar. In den meisten Bundesländern Deutschlands existieren spezifische Gesetze, die ArbeitnehmerInnen einen Anspruch auf bezahlte Freistellung für Weiterbildungszwecke einräumen. Diese Regelungen variieren jedoch von Bundesland zu Bundesland, was eine genaue Kenntnis der jeweiligen Bestimmungen für ArbeitgeberInnen unerlässlich macht.

Grundsätzlich gewähren die Bildungsurlaubsgesetze Beschäftigten das Recht auf eine bestimmte Anzahl von Tagen pro Jahr für Weiterbildungsmaßnahmen. In den meisten Fällen beläuft sich dieser Anspruch auf fünf Arbeitstage pro Kalenderjahr, wobei einige Länder die Möglichkeit bieten, den Anspruch über zwei Jahre zu kumulieren [Zeuner]. ArbeitgeberInnen sind verpflichtet, ihre MitarbeiterInnen für diesen Zeitraum unter Fortzahlung der Vergütung freizustellen, sofern betriebliche Gründe nicht dagegen sprechen.

Voraussetzungen für die Inanspruchnahme

Für die Genehmigung eines Bildungsurlaubs müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Die Weiterbildungsmaßnahme muss in der Regel von einer anerkannten Bildungseinrichtung durchgeführt werden und inhaltlich den gesetzlichen Anforderungen entsprechen. ArbeitnehmerInnen sind verpflichtet, den Antrag auf Bildungsurlaub rechtzeitig, meist mehrere Wochen im Voraus, bei ihrem Arbeitgeber einzureichen. Dieser kann die Freistellung nur aus dringenden betrieblichen Gründen oder bei Überschreitung der gesetzlichen Grenze ablehnen.

Regionale Unterschiede beachten

Die föderale Struktur Deutschlands führt zu einer Vielfalt an Regelungen bezüglich des Bildungsurlaubs. Während die meisten Bundesländer entsprechende Gesetze verabschiedet haben, existieren in Bayern und Sachsen keine vergleichbaren Regelungen. In diesen Ländern liegt es im Ermessen der ArbeitgeberInnen, ob und in welchem Umfang sie ihren Beschäftigten Freistellungen für Weiterbildungszwecke gewähren. Diese regionalen Unterschiede erfordern von Unternehmen mit Standorten in verschiedenen Bundesländern eine differenzierte Herangehensweise.

Bundesland Anspruch pro Jahr Besonderheiten
Baden-Württemberg 5 Tage Auch für ehrenamtliche Tätigkeiten
Niedersachsen 5 Tage Kumulierbar über 2 Jahre
Bayern Kein gesetzlicher Anspruch Freiwillige Regelungen möglich

Die Umsetzung des Bildungsurlaubs erfordert von ArbeitgeberInnen ein hohes Maß an Flexibilität und Planungskompetenz. Es gilt, die Abwesenheit der MitarbeiterInnen so zu koordinieren, dass betriebliche Abläufe nicht beeinträchtigt werden. Gleichzeitig sollten Unternehmen die Chancen erkennen, die sich durch die gezielte Förderung von Weiterbildung ergeben. Ein strategischer Umgang mit dem Bildungsurlaub kann dazu beitragen, die Kompetenzen der Belegschaft kontinuierlich zu erweitern und die Innovationskraft des Unternehmens zu stärken.

Für ArbeitgeberInnen empfiehlt es sich, klare interne Richtlinien für die Beantragung und Genehmigung von Bildungsurlaub zu etablieren. Diese sollten transparent kommuniziert werden und allen MitarbeiterInnen zugänglich sein. Eine frühzeitige Planung und offene Kommunikation zwischen Führungskräften und Beschäftigten können dazu beitragen, potenzielle Konflikte zu vermeiden und eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten zu schaffen.

Vorteile des Bildungsurlaubs: Wie Unternehmen von der Weiterbildung ihrer MitarbeiterInnen profitieren

Die Investition in die Weiterbildung von MitarbeiterInnen durch Bildungsurlaub erweist sich für Unternehmen als strategischer Vorteil in einer sich rasant wandelnden Arbeitswelt. Während viele ArbeitgeberInnen zunächst die kurzfristige Abwesenheit der Beschäftigten als Herausforderung wahrnehmen, überwiegen langfristig die positiven Effekte für die gesamte Organisation.

Ein zentraler Nutzen liegt in der Steigerung der Produktivität und Effizienz. MitarbeiterInnen, die regelmäßig an Weiterbildungen teilnehmen, bringen frische Ideen und innovative Ansätze in den Arbeitsalltag ein. Dies führt nicht nur zu optimierten Prozessen, sondern auch zu einer erhöhten Anpassungsfähigkeit des Unternehmens an neue Marktanforderungen. Die erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten können direkt in Projekten und Aufgaben umgesetzt werden, was die Qualität der Arbeitsergebnisse spürbar verbessert [Zeuner].

Stärkung der Mitarbeiterbindung und Attraktivität als Arbeitgeber

Unternehmen, die aktiv Bildungsurlaub fördern, signalisieren ihren MitarbeiterInnen Wertschätzung und Interesse an deren persönlicher Entwicklung. Dies stärkt die emotionale Bindung zum Arbeitgeber und erhöht die Motivation. Engagierte MitarbeiterInnen identifizieren sich stärker mit den Unternehmenszielen und zeigen eine höhere Bereitschaft, sich über das geforderte Maß hinaus einzubringen. Gleichzeitig positioniert sich das Unternehmen als attraktiver Arbeitgeber auf dem Arbeitsmarkt, was bei der Rekrutierung von Fachkräften einen entscheidenden Vorteil darstellen kann.

Die Förderung von Weiterbildung durch Bildungsurlaub trägt zudem zur Entwicklung einer lernenden Organisation bei. Ein Umfeld, in dem kontinuierliches Lernen geschätzt und unterstützt wird, fördert die Innovationskraft und Kreativität der gesamten Belegschaft. MitarbeiterInnen fühlen sich ermutigt, neue Lösungsansätze zu entwickeln und bestehende Praktiken kritisch zu hinterfragen. Diese Kultur der Innovation kann sich positiv auf die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens auswirken.

Kosteneffizienz und Risikominimierung

Obwohl die Freistellung von MitarbeiterInnen für Bildungsurlaub zunächst als Kostenfaktor erscheinen mag, erweist sie sich langfristig als kosteneffiziente Investition. Die Alternative – externe Schulungen oder die Neueinstellung von Fachkräften – ist oft mit höheren Kosten verbunden. Durch die gezielte Förderung interner Talente können Unternehmen nicht nur Rekrutierungskosten sparen, sondern auch das Risiko von Fehlbesetzungen minimieren.

Vorteile für Unternehmen Auswirkungen
Erhöhte Mitarbeiterkompetenz Gesteigerte Produktivität und Qualität
Stärkere Mitarbeiterbindung Reduzierte Fluktuation, höhere Loyalität
Innovationsförderung Verbesserte Wettbewerbsfähigkeit
Employer Branding Attraktivität für Fachkräfte

Ein weiterer Vorteil liegt in der Möglichkeit, durch gezielte Weiterbildung interne Nachfolgeplanungen zu unterstützen. MitarbeiterInnen können durch Bildungsurlaub gezielt auf zukünftige Führungsaufgaben oder Spezialistenpositionen vorbereitet werden. Dies reduziert nicht nur die Abhängigkeit von externen Rekrutierungen, sondern fördert auch die Kontinuität in wichtigen Unternehmensprozessen.

Die Nutzung von Bildungsurlaub kann zudem dazu beitragen, potenzielle Skill-Gaps im Unternehmen frühzeitig zu identifizieren und zu schließen. Durch die Teilnahme an externen Weiterbildungen erhalten MitarbeiterInnen Einblicke in aktuelle Trends und Entwicklungen ihrer Branche. Dieses Wissen fließt direkt ins Unternehmen zurück und kann genutzt werden, um die eigene Marktposition zu stärken und Innovationen voranzutreiben.

Bildungsurlaub beantragen und genehmigen: Praktische Schritte für ArbeitgeberInnen und ArbeitnehmerInnen

Die erfolgreiche Umsetzung des Bildungsurlaubs erfordert eine strukturierte Herangehensweise sowohl von ArbeitgeberInnen als auch ArbeitnehmerInnen. Ein reibungsloser Ablauf beginnt mit der frühzeitigen Planung und endet mit der Nachbereitung der Weiterbildungsmaßnahme. Dabei gilt es, verschiedene Aspekte zu berücksichtigen, um den maximalen Nutzen für alle Beteiligten zu gewährleisten.

Für ArbeitnehmerInnen startet der Prozess mit der Auswahl einer geeigneten Weiterbildungsmaßnahme. Hierbei sollten sie nicht nur ihre persönlichen Interessen, sondern auch die Relevanz für ihre berufliche Tätigkeit im Blick haben. Die Abstimmung mit Vorgesetzten über potenzielle Weiterbildungsziele kann dabei helfen, eine Win-Win-Situation zu schaffen. Anschließend ist es ratsam, die formalen Anforderungen des jeweiligen Bundeslandes zu prüfen, da die Antragsfristen und erforderlichen Unterlagen variieren können [Zeuner].

Der Antragsstellungsprozess

Die eigentliche Antragstellung erfolgt in der Regel schriftlich und sollte alle notwendigen Informationen zur geplanten Weiterbildung enthalten. Dazu gehören der Zeitraum, der Veranstalter, die Inhalte der Maßnahme sowie eine Begründung für die Relevanz. ArbeitgeberInnen sind verpflichtet, den Antrag zeitnah zu prüfen und eine Entscheidung zu treffen. Bei einer Ablehnung müssen triftige betriebliche Gründe vorliegen, die detailliert dargelegt werden sollten, um potenzielle Konflikte zu vermeiden.

Für ArbeitgeberInnen empfiehlt sich die Implementierung eines transparenten und effizienten Genehmigungsprozesses. Dies kann die Einrichtung eines speziellen Antragsformulars sowie klare Richtlinien für die Bearbeitung umfassen. Eine zentrale Anlaufstelle, beispielsweise in der Personalabteilung, kann als Koordinationsstelle dienen und sowohl MitarbeiterInnen als auch Führungskräfte bei Fragen unterstützen.

Vorbereitung und Durchführung

Nach der Genehmigung des Bildungsurlaubs liegt der Fokus auf der organisatorischen Vorbereitung. ArbeitnehmerInnen sollten ihre Abwesenheit im Team kommunizieren und gegebenenfalls Vertretungsregelungen treffen. ArbeitgeberInnen können diesen Prozess unterstützen, indem sie flexible Arbeitsmodelle oder temporäre Umverteilungen von Aufgaben ermöglichen.

  • Frühzeitige Kommunikation im Team
  • Klärung von Vertretungsregelungen
  • Sicherstellung der Erreichbarkeit in Notfällen
  • Vorbereitung von Übergabedokumenten
  • Planung der Nachbereitung und Wissenstransfer

Während der Durchführung des Bildungsurlaubs sollten sich ArbeitnehmerInnen voll auf die Weiterbildung konzentrieren können. ArbeitgeberInnen sollten in dieser Zeit von Kontaktaufnahmen absehen, es sei denn, es handelt sich um absolute Notfälle. Diese Respektierung der Weiterbildungszeit unterstreicht die Wertschätzung für die persönliche und berufliche Entwicklung der MitarbeiterInnen.

Nach Abschluss der Weiterbildungsmaßnahme ist eine strukturierte Nachbereitung essenziell. ArbeitnehmerInnen sollten die Möglichkeit erhalten, ihre neu erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten im Arbeitsalltag einzubringen. Ein kurzer Bericht oder eine Präsentation im Team kann dazu beitragen, das Gelernte zu reflektieren und gleichzeitig KollegInnen teilhaben zu lassen. ArbeitgeberInnen können diesen Wissenstransfer aktiv fördern, indem sie Plattformen für den Austausch schaffen, sei es in Form von internen Workshops oder regelmäßigen Innovationsmeetings.

Die Integration des Bildungsurlaubs in die langfristige Personalentwicklungsstrategie ermöglicht es Unternehmen, gezielt Kompetenzen aufzubauen und Innovationspotenziale zu erschließen. Durch die Verknüpfung mit Mitarbeitergesprächen und individuellen Entwicklungsplänen kann sichergestellt werden, dass die Weiterbildungsmaßnahmen sowohl den persönlichen Zielen der MitarbeiterInnen als auch den strategischen Anforderungen des Unternehmens entsprechen.

Anerkannte Bildungsmaßnahmen: Welche Weiterbildungen im Rahmen des Bildungsurlaubs förderfähig sind

Die Vielfalt der im Rahmen des Bildungsurlaubs förderfähigen Weiterbildungsmaßnahmen ist beeindruckend und spiegelt die Komplexität der modernen Arbeitswelt wider. Dabei variieren die Kriterien für die Anerkennung je nach Bundesland, was eine sorgfältige Prüfung der jeweiligen Bestimmungen erforderlich macht. Grundsätzlich lassen sich die anerkannten Bildungsmaßnahmen in verschiedene Kategorien einteilen, die sowohl berufliche als auch allgemeine und politische Bildung umfassen.

Im Bereich der beruflichen Weiterbildung werden Maßnahmen gefördert, die direkt oder indirekt zur Verbesserung der beruflichen Qualifikation beitragen. Dazu gehören fachspezifische Schulungen, die das Fachwissen in einem bestimmten Bereich vertiefen, ebenso wie übergreifende Kompetenzen, die in verschiedenen Berufsfeldern Anwendung finden. Beispielsweise können Kurse zur Verbesserung der Kommunikationsfähigkeiten, Projektmanagement-Seminare oder Workshops zu digitalen Technologien als förderfähig gelten [Pabst].

Breites Spektrum an Bildungsinhalten

Die allgemeine Weiterbildung umfasst ein breites Spektrum an Themen, die zur persönlichen Entwicklung und Erweiterung des Horizonts beitragen. Hierzu zählen Sprachkurse, die in einer globalisierten Arbeitswelt zunehmend an Bedeutung gewinnen, aber auch Seminare zu Gesundheitsförderung oder Work-Life-Balance. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die ganzheitliche Entwicklung der ArbeitnehmerInnen zu unterstützen und ihre Resilienz im Arbeitsalltag zu stärken.

Politische Bildung als dritte Säule der anerkannten Bildungsmaßnahmen gewinnt in Zeiten gesellschaftlicher Umbrüche an Relevanz. Veranstaltungen, die sich mit aktuellen politischen Themen, Demokratieverständnis oder gesellschaftlichem Engagement befassen, fallen in diese Kategorie. Sie fördern das kritische Denken und die aktive Teilhabe der ArbeitnehmerInnen am gesellschaftlichen Diskurs, was sich positiv auf die Unternehmenskultur auswirken kann.

Bildungsbereich Beispiele für anerkannte Maßnahmen
Berufliche Weiterbildung Fachspezifische Schulungen, Zertifizierungskurse
Allgemeine Weiterbildung Sprachkurse, Gesundheitsförderung, Soft Skills
Politische Bildung Demokratieseminare, Workshops zu aktuellen Themen

Bei der Auswahl einer Bildungsmaßnahme ist es entscheidend, dass diese von einer anerkannten Bildungseinrichtung durchgeführt wird. Die Kriterien für die Anerkennung variieren zwischen den Bundesländern, umfassen aber in der Regel Aspekte wie die Qualifikation der DozentInnen, die Qualität des Lehrplans und die Angemessenheit der Lernmethoden. Viele Bundesländer führen Listen mit anerkannten Bildungsträgern, die als Orientierungshilfe dienen können.

Innovative Lernformate gewinnen zunehmend an Bedeutung und finden Eingang in die Kataloge anerkannter Bildungsmaßnahmen. Blended-Learning-Konzepte, die Präsenzphasen mit E-Learning-Elementen kombinieren, oder Virtual-Reality-basierte Schulungen ermöglichen es, Lerninhalte flexibel und praxisnah zu vermitteln. Diese modernen Ansätze tragen der zunehmenden Digitalisierung Rechnung und bereiten ArbeitnehmerInnen optimal auf die Herausforderungen einer sich wandelnden Arbeitswelt vor.

Die Nachhaltigkeit der Bildungsmaßnahme spielt bei der Anerkennung eine wichtige Rolle. Kurzzeitige Workshops oder Vorträge erfüllen in der Regel nicht die Kriterien für den Bildungsurlaub. Stattdessen werden mehrtägige Seminare oder modulare Kursreihen bevorzugt, die eine tiefgreifende Auseinandersetzung mit dem Lernstoff ermöglichen. Diese Ausrichtung auf nachhaltige Lerneffekte unterstreicht den Anspruch des Bildungsurlaubs, einen substanziellen Beitrag zur persönlichen und beruflichen Entwicklung zu leisten.

Finanzielle Aspekte des Bildungsurlaubs: Kosten, Vergütung und steuerliche Behandlung

Die finanziellen Implikationen des Bildungsurlaubs stellen sowohl für ArbeitgeberInnen als auch für ArbeitnehmerInnen einen zentralen Aspekt dar. Die Kostenstruktur umfasst verschiedene Komponenten, die es zu berücksichtigen gilt, um eine fundierte Entscheidung über die Durchführung von Weiterbildungsmaßnahmen treffen zu können.

Für ArbeitgeberInnen besteht die primäre finanzielle Verpflichtung in der Fortzahlung des Arbeitsentgelts während des Bildungsurlaubs. Diese Lohnfortzahlung erfolgt in der Regel in Höhe des regulären Gehalts, einschließlich aller üblichen Zulagen und Zuschläge. Zusätzlich können indirekte Kosten entstehen, etwa durch die Notwendigkeit, Vertretungen zu organisieren oder Arbeitsabläufe umzustrukturieren [Zeuner].

Kostenübernahme und Fördermöglichkeiten

Die direkten Kosten für die Weiterbildungsmaßnahme selbst, wie Kursgebühren, Lehrmaterialien oder Reisekosten, fallen in den meisten Fällen in den Verantwortungsbereich der ArbeitnehmerInnen. Allerdings existieren verschiedene Möglichkeiten zur finanziellen Unterstützung. Einige Unternehmen bieten im Rahmen ihrer Personalentwicklungsstrategie eine teilweise oder vollständige Kostenübernahme an, insbesondere wenn die Weiterbildung einen direkten Bezug zur aktuellen oder zukünftigen Tätigkeit aufweist.

Darüber hinaus stehen in vielen Bundesländern öffentliche Förderprogramme zur Verfügung, die einen Teil der Weiterbildungskosten abdecken können. Diese Zuschüsse sind oft an bestimmte Bedingungen geknüpft, wie etwa die Durchführung der Maßnahme bei einem zertifizierten Bildungsträger oder die Relevanz für den Arbeitsmarkt. ArbeitnehmerInnen sollten sich proaktiv über solche Fördermöglichkeiten informieren und gegebenenfalls Unterstützung bei der Antragstellung suchen.

Kostenart Verantwortlichkeit Mögliche Unterstützung
Lohnfortzahlung ArbeitgeberIn -
Kursgebühren ArbeitnehmerIn Arbeitgeber, Förderprogramme
Reisekosten ArbeitnehmerIn Steuerliche Absetzbarkeit

Die steuerliche Behandlung von Bildungsurlaubskosten stellt einen weiteren wichtigen finanziellen Aspekt dar. Grundsätzlich können ArbeitnehmerInnen die selbst getragenen Kosten für Weiterbildungsmaßnahmen als Werbungskosten in ihrer Einkommensteuererklärung geltend machen. Dies umfasst neben den Kursgebühren auch Aufwendungen für Fachliteratur, Fahrtkosten oder Übernachtungen. Eine detaillierte Dokumentation aller anfallenden Kosten ist hierbei unerlässlich, um den steuerlichen Vorteil vollumfänglich nutzen zu können.

Für ArbeitgeberInnen können die Kosten im Zusammenhang mit dem Bildungsurlaub als Betriebsausgaben steuerlich geltend gemacht werden. Dies betrifft sowohl die Lohnfortzahlung als auch etwaige Zuschüsse zu den Weiterbildungskosten der MitarbeiterInnen. Eine sorgfältige Buchführung und Dokumentation dieser Ausgaben ist empfehlenswert, um bei einer möglichen steuerlichen Prüfung alle Aufwendungen nachweisen zu können.

Ein oft übersehener finanzieller Aspekt des Bildungsurlaubs ist die langfristige Rendite der Investition in Weiterbildung. Obwohl die unmittelbaren Kosten zunächst als Belastung erscheinen mögen, können die erworbenen Kompetenzen zu einer Steigerung der Produktivität und Innovationskraft führen. Dies kann sich in Form von Effizienzsteigerungen, verbesserter Qualität der Arbeitsergebnisse oder der Erschließung neuer Geschäftsfelder monetär niederschlagen. Eine Kosten-Nutzen-Analyse, die diese langfristigen Effekte berücksichtigt, kann dazu beitragen, die Entscheidung für Bildungsurlaub auf eine solide finanzielle Basis zu stellen.

Abschließend ist zu betonen, dass die finanziellen Aspekte des Bildungsurlaubs im Kontext der Gesamtstrategie zur Personalentwicklung betrachtet werden sollten. Eine transparente Kommunikation zwischen ArbeitgeberInnen und ArbeitnehmerInnen über die Kostenverteilung und mögliche Unterstützungsleistungen kann dazu beitragen, den Bildungsurlaub als gemeinsame Investition in die Zukunft zu verstehen und umzusetzen.

  1. Pabst, A. & Zeuner, C. (2022). Wie Bildungsurlaub wirkt. Wochenschau Verlag. https://www.wochenschau-verlag.de/Wie-Bildungsurlaub-wirkt/41382
  2. Zeuner, C. (2023). Bildungsurlaub für Arbeitnehmer. IHK Bodensee-Oberschwaben. https://www.ihk.de/bodensee-oberschwaben/recht/arbeitsrecht/bildungsurlaub-fuer-arbeitnehmer-2373424

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Was ist eine Sachbezugskarte?

Eine Sachbezugskarte ist ein Instrument, mit dem Unternehmen ihren Mitarbeitenden steuerfreie Sachleistungen zur Verfügung stellen können. Die Regional Hero Card ist eine spezielle Sachbezugskarte, die darauf abzielt, die lokale Wirtschaft zu fördern. Die Karte funktioniert wie eine Prepaid-Kreditkarte und kann bei allen Akzeptanzstellen verwendet werden, die Mastercard akzeptieren. Arbeitgeber:innen können die Karten auf bequeme Weise mit steuerfreien Sachbezügen aufladen, die die Mitarbeitenden dann in Geschäften und Dienstleistungen in ihrer Region nutzen können. Die Regional Hero Card bietet eine bequeme Möglichkeit, Mitarbeitenden steuerfreie Vorteile zu gewähren, während sie gleichzeitig die lokale Wirtschaft unterstützen und stärken. Sie fördert die Bindung der Mitarbeitenden an das Unternehmen und trägt zur Attraktivität des Arbeitsplatzes bei. Die Karte kann sowohl online als auch offline verwendet werden und wird durch eine benutzerfreundliche App unterstützt, die den Mitarbeitenden hilft, lokale Angebote zu entdecken und ihren verfügbaren Betrag im Auge zu behalten.

Wie profitieren Unternehmen und Mitarbeitende von einer Sachbezugskarte?

Unternehmen und Mitarbeitende profitieren auf verschiedene Weise von einer Sachbezugskarte wie der Regional Hero Card. Unternehmen können steuerfreie Sachbezüge an ihre Mitarbeitenden weitergeben und so die Mitarbeitermotivation und -bindung erhöhen. Durch die Unterstützung der lokalen Wirtschaft verbessern sie zudem ihr Unternehmensimage und tragen zur nachhaltigen Entwicklung der Region bei. Mitarbeitende profitieren von steuerfreien Vorteilen, die ihr verfügbares Einkommen erhöhen, und haben die Möglichkeit, lokale Geschäfte und Dienstleistungen zu unterstützen. Die Regional Hero Card hilft ihnen, die Vielfalt ihrer Region zu entdecken und fördert das Bewusstsein für die Bedeutung der lokalen Wirtschaft. Insgesamt schafft die Karte also einen Mehrwert für alle Beteiligten.

Welche steuerfreien Sachbezüge können Unternehmen mit einer Sachbezugskarte anbieten?

Unternehmen können mit einer Sachbezugskarte wie der Regional Hero Card ihren Mitarbeitenden verschiedene steuerfreie Sachbezüge anbieten. In Deutschland sind beispielsweise Sachbezüge von bis zu 600€ pro Jahr und Mitarbeiter:in steuerfrei, zusätzlich können 180€ pro Jahr und Mitarbeiter:in für persönliche Anlässe wie Geburtstage oder Jubiläen gewährt werden.Zu den steuerfreien Sachbezügen zählen unter anderem Essensgutscheine, Gutscheine für lokale Geschäfte, Freizeiteinrichtungen oder kulturelle Veranstaltungen. Die Regional Hero Card ermöglicht es Unternehmen, diese steuerfreien Vorteile einfach und bequem an ihre Mitarbeitenden weiterzugeben und gleichzeitig die lokale Wirtschaft zu unterstützen.

Wie kann man die Regional Hero Card bestellen und aktivieren?

Um die Regional Hero Card für dein Unternehmen zu bestellen, nutze bitte das Kontaktfeld auf unserer Webseite, um einen Termin mit uns zu vereinbaren. In einem Online-Meeting werden wir die Anforderungen und die gewünschte Anzahl an Karten für deine Mitarbeitenden zu besprechen. Sobald die Karten bestellt sind, erhalten deine Mitarbeitenden die physische Karte per Post oder die digitale Karte per E-Mail.Die Aktivierung der Regional Hero Card erfolgt über die dazugehörige App. Deine Mitarbeitenden müssen die App auf ihrem Smartphone herunterladen und sich mit ihren persönlichen Daten anmelden. Anschließend geben sie den Aktivierungscode ein, den sie zusammen mit der Karte erhalten haben. Nach erfolgreicher Aktivierung ist die Karte einsatzbereit und das Guthaben kann bei den teilnehmenden Geschäften und Dienstleistern verwendet werden. Die App bietet zusätzlich eine Übersicht über das aktuelle Guthaben und die Möglichkeit, die Transaktionen einzusehen.

Wie trägt die Regional Hero Card zur Nachhaltigkeit und Stärkung der lokalen Wirtschaft bei ?

Die Regional Hero Card trägt zur Nachhaltigkeit und Stärkung der lokalen Wirtschaft bei, indem sie den Mitarbeitenden ermöglicht, ihr steuerfreies Guthaben bei regionalen Geschäften und Dienstleistern auszugeben. Auf diese Weise fließt das Geld direkt in die lokale Wirtschaft, was dazu beiträgt, Arbeitsplätze zu sichern, lokale Unternehmen zu unterstützen und die Kaufkraft in der Region zu stärken.Durch die gezielte Förderung der lokalen Wirtschaft wird die Nachhaltigkeit verbessert, da die Transportwege kürzer sind und lokale Ressourcen genutzt werden. Dies führt zu einer Verringerung des ökologischen Fußabdrucks. Außerdem fördert die Regional Hero Card das Bewusstsein für die Bedeutung der lokalen Wirtschaft und die Vorteile des Einkaufens bei regionalen Anbietern. Durch die Kombination aus steuerfreien Vorteilen für Mitarbeitende und der Unterstützung regionaler Unternehmen trägt die Regional Hero Card zur Schaffung einer nachhaltigen und wirtschaftlich starken Gemeinschaft bei.

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