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Job-Sharing

Job-Sharing einführen ▶️ Work-Life-Balance verbessern ✓ Talente binden ✓ Produktivität steigern ✓ Hier Arbeit teilen!

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Was ist Job-Sharing? Definition und Grundlagen des flexiblen Arbeitszeitmodells

Job-Sharing bezeichnet ein innovatives Arbeitszeitmodell, bei dem sich zwei oder mehr Teilzeitkräfte eine Vollzeitstelle teilen. Dieses Konzept ermöglicht es Unternehmen, die Vorteile von Vollzeitstellen mit der Flexibilität von Teilzeitarbeit zu kombinieren. Dabei übernehmen die Job-Sharing-PartnerInnen gemeinsam die Verantwortung für die Aufgaben und Ergebnisse der geteilten Position. Die Aufteilung der Arbeitszeit kann dabei unterschiedlich gestaltet werden, beispielsweise durch alternierende Arbeitstage oder Wochen [Hamandia-Güldenberg].

Ein wesentlicher Aspekt des Job-Sharings ist die enge Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen den Beschäftigten, die sich eine Stelle teilen. Dies erfordert ein hohes Maß an Koordination und gegenseitigem Vertrauen. Durch die Aufteilung der Arbeitslast können die Beteiligten ihre Work-Life-Balance verbessern und gleichzeitig ihre beruflichen Ambitionen verfolgen. Für ArbeitgeberInnen bietet das Modell die Möglichkeit, qualifizierte Fachkräfte zu halten oder zu gewinnen, die aus verschiedenen Gründen nicht in Vollzeit arbeiten können oder möchten.

Formen des Job-Sharings

Es existieren verschiedene Varianten des Job-Sharings, die je nach Bedarf und Branche angewendet werden können. Eine häufig praktizierte Form ist das sogenannte "Job Splitting", bei dem die Aufgaben einer Position klar zwischen den Beteiligten aufgeteilt werden. Eine andere Variante ist das "Job Pairing", bei dem beide PartnerInnen für alle Aspekte der Stelle verantwortlich sind und sich gegenseitig vertreten können. Besonders in Führungspositionen findet das "Top Sharing" Anwendung, bei dem sich zwei Personen eine leitende Position teilen.

Form des Job-Sharings Beschreibung Vorteile
Job Splitting Klare Aufgabenteilung Spezialisierung möglich
Job Pairing Gemeinsame Verantwortung Hohe Flexibilität
Top Sharing Geteilte Führungsposition Breitere Kompetenzabdeckung

Die Implementierung von Job-Sharing erfordert eine sorgfältige Planung und klare Vereinbarungen zwischen allen Beteiligten. Dabei müssen sowohl die rechtlichen Rahmenbedingungen als auch die spezifischen Anforderungen der jeweiligen Position berücksichtigt werden. Eine erfolgreiche Umsetzung kann zu einer erhöhten Arbeitszufriedenheit, gesteigerten Produktivität und einer verbesserten Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben führen.

Trotz der vielen Vorteile stellt Job-Sharing Unternehmen und Beschäftigte auch vor Herausforderungen. Eine reibungslose Übergabe von Informationen und Aufgaben zwischen den Job-Sharing-PartnerInnen ist essentiell für den Erfolg dieses Modells. Zudem müssen Führungskräfte lernen, mit geteilten Verantwortlichkeiten umzugehen und die Leistung der Job-Sharing-Teams fair zu beurteilen. Die Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) hat in einer Studie festgestellt, dass in 28% der Schweizer Organisationen Job- oder Topsharing praktiziert wird, wobei große Unternehmen mit 34% den höchsten Anteil aufweisen [FHNW].

Rechtliche Aspekte des Job-Sharings

Bei der Einführung von Job-Sharing müssen ArbeitgeberInnen verschiedene rechtliche Aspekte beachten. Dazu gehören die Gestaltung der Arbeitsverträge, die Regelung von Urlaubsansprüchen und die Festlegung von Verantwortlichkeiten. Es ist wichtig, dass die Rechte und Pflichten aller Beteiligten klar definiert sind, um potenzielle Konflikte zu vermeiden. Arbeitsrechtliche Bestimmungen wie Arbeitszeitgesetze und Tarifverträge müssen ebenfalls berücksichtigt werden, um eine rechtskonforme Umsetzung des Job-Sharing-Modells zu gewährleisten.

Job-Sharing bietet somit eine vielversprechende Möglichkeit, die Arbeitswelt flexibler und individueller zu gestalten. Es ermöglicht Unternehmen, auf die sich wandelnden Bedürfnisse der Belegschaft einzugehen und gleichzeitig von den Vorteilen einer kontinuierlichen Besetzung wichtiger Positionen zu profitieren. Mit der richtigen Planung und Umsetzung kann Job-Sharing zu einem Gewinn für ArbeitgeberInnen und ArbeitnehmerInnen gleichermaßen werden und einen wichtigen Beitrag zur Modernisierung der Arbeitswelt leisten.

Vorteile von Job-Sharing für ArbeitgeberInnen und ArbeitnehmerInnen

Die Implementierung von Job-Sharing-Modellen eröffnet sowohl für Unternehmen als auch für Beschäftigte eine Vielzahl von Chancen. Für ArbeitgeberInnen bietet sich die Möglichkeit, hochqualifizierte Fachkräfte zu gewinnen und zu binden, die aus verschiedenen Gründen nicht in Vollzeit arbeiten können oder möchten. Dies ist besonders in Zeiten des Fachkräftemangels von großer Bedeutung. Durch die Kombination unterschiedlicher Kompetenzen und Erfahrungen der Job-Sharing-PartnerInnen entsteht oft ein Mehrwert, der über die Summe der Einzelleistungen hinausgeht.

Ein weiterer signifikanter Vorteil für Unternehmen liegt in der erhöhten Produktivität und Kreativität, die durch Job-Sharing-Teams erzielt werden kann. Die unterschiedlichen Perspektiven und Herangehensweisen der PartnerInnen führen häufig zu innovativen Lösungsansätzen und einer breiteren Abdeckung von Aufgabenbereichen. Zudem ermöglicht die kontinuierliche Besetzung einer Position durch zwei Personen eine lückenlose Bearbeitung von Projekten, selbst wenn einer der PartnerInnen ausfällt.

Steigerung der Arbeitgeberattraktivität

Aspekt Vorteil für ArbeitgeberInnen Vorteil für ArbeitnehmerInnen
Flexibilität Anpassung an Marktanforderungen Bessere Work-Life-Balance
Kompetenzvielfalt Breiteres Skillset im Team Gegenseitiges Lernen
Kontinuität Lückenlose Aufgabenbearbeitung Reduzierter Arbeitsstress

Für ArbeitnehmerInnen bietet Job-Sharing die Chance, berufliche Ambitionen mit persönlichen Verpflichtungen in Einklang zu bringen. Dies ist besonders attraktiv für Eltern, die nach der Elternzeit in den Beruf zurückkehren, oder für Beschäftigte, die sich weiterbilden möchten. Die Möglichkeit, in Teilzeit zu arbeiten und dennoch verantwortungsvolle Positionen zu besetzen, fördert die Zufriedenheit und Motivation der MitarbeiterInnen. Zudem können Job-Sharing-PartnerInnen voneinander lernen und ihre individuellen Stärken optimal einbringen.

Ein oft unterschätzter Vorteil des Job-Sharings ist die Verbesserung der mentalen Gesundheit der Beschäftigten. Durch die reduzierte Arbeitszeit und die geteilte Verantwortung sinkt das Stresslevel, was sich positiv auf die Lebensqualität und langfristig auch auf die Leistungsfähigkeit auswirkt. Dies kann zu einer Senkung der Krankheitsquote und einer höheren Mitarbeiterbindung führen, was wiederum den Unternehmen zugutekommt.

Herausforderungen als Chance

Trotz der vielen Vorteile bringt Job-Sharing auch Herausforderungen mit sich, die bei richtiger Herangehensweise als Chancen genutzt werden können. Die Notwendigkeit einer intensiven Kommunikation zwischen den Job-Sharing-PartnerInnen fördert beispielsweise die Entwicklung exzellenter Kommunikationsfähigkeiten, die auch in anderen Bereichen des Unternehmens von Nutzen sein können. Die Koordination von Aufgaben und Verantwortlichkeiten schult zudem organisatorische Fähigkeiten und fördert eine strukturierte Arbeitsweise.

Für Führungskräfte bietet das Management von Job-Sharing-Teams die Gelegenheit, ihre Führungskompetenzen zu erweitern. Sie lernen, mit geteilten Verantwortlichkeiten umzugehen und die Leistung von Teams differenzierter zu beurteilen. Dies kann zu einer generellen Verbesserung der Führungskultur im Unternehmen beitragen. Die Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) hat in ihrer Studie festgestellt, dass insbesondere im Nonprofit-Sektor das Potenzial von Job-Sharing erkannt wird, mit einem Anteil von 52% an Organisationen, die Topsharing praktizieren [FHNW].

Job-Sharing kann auch als Katalysator für eine allgemeine Modernisierung der Arbeitsprozesse dienen. Die Notwendigkeit, Aufgaben klar zu definieren und Übergaben effizient zu gestalten, führt oft zu einer Optimierung von Arbeitsabläufen, von der das gesamte Unternehmen profitiert. Zudem fördert die Präsenz von Job-Sharing-Modellen eine Kultur der Flexibilität und Offenheit gegenüber neuen Arbeitsformen, was in einer sich schnell wandelnden Arbeitswelt von unschätzbarem Wert ist.

Rechtliche Rahmenbedingungen und Umsetzung von Job-Sharing im Unternehmen

Die Implementierung von Job-Sharing-Modellen erfordert eine sorgfältige Berücksichtigung der rechtlichen Rahmenbedingungen. In Deutschland existiert kein spezifisches Gesetz für Job-Sharing, jedoch finden die allgemeinen arbeitsrechtlichen Bestimmungen Anwendung. Besondere Aufmerksamkeit gilt dem Teilzeit- und Befristungsgesetz (TzBfG), das die Rechte von Teilzeitbeschäftigten regelt und somit auch für Job-Sharing-Konstellationen relevant ist.

Bei der vertraglichen Gestaltung des Job-Sharings ist zu beachten, dass jede/r ArbeitnehmerIn einen eigenen Arbeitsvertrag erhält. Diese Verträge sollten detailliert die Aufteilung der Arbeitszeit, die Verantwortlichkeiten und die Vertretungsregelungen festlegen. Ein wesentlicher Aspekt ist die Frage der Gesamtverantwortung: Während einige Unternehmen eine gemeinsame Verantwortung der Job-Sharing-PartnerInnen bevorzugen, setzen andere auf eine klare Aufgabentrennung mit individueller Verantwortlichkeit.

Arbeitsrechtliche Besonderheiten

  • Individuelle Arbeitsverträge für jede/n Job-Sharing-PartnerIn
  • Klare Definition von Arbeitszeiten und Verantwortlichkeiten
  • Regelungen zur gegenseitigen Vertretung
  • Festlegung der Gesamtverantwortung für die geteilte Position
  • Beachtung des Gleichbehandlungsgrundsatzes

Ein oft unterschätzter Aspekt bei der Umsetzung von Job-Sharing ist die sozialversicherungsrechtliche Dimension. Job-Sharing-PartnerInnen sind in der Regel sozialversicherungspflichtig beschäftigt, wobei die Beiträge entsprechend dem individuellen Arbeitsentgelt berechnet werden. Besondere Aufmerksamkeit sollte der Krankenversicherungspflicht gewidmet werden, da bei Teilzeitbeschäftigungen die Möglichkeit besteht, unter die Versicherungspflichtgrenze zu fallen.

Die Umsetzung von Job-Sharing erfordert zudem eine Anpassung der betrieblichen Strukturen und Prozesse. Dies beginnt bei der Personalplanung und erstreckt sich über die Arbeitszeiterfassung bis hin zur Leistungsbeurteilung. Unternehmen müssen ihre Systeme so gestalten, dass sie die Besonderheiten des Job-Sharings abbilden können. Dies kann beispielsweise die Einrichtung gemeinsamer E-Mail-Accounts oder die Anpassung von Zugriffsrechten auf Unternehmenssysteme umfassen.

Praktische Umsetzungsschritte

Phase Maßnahme Beteiligte
Planung Analyse der Position und Teilbarkeit HR, Fachabteilung
Vorbereitung Erstellung von Vertragsvorlagen Rechtsabteilung, HR
Implementierung Anpassung von IT-Systemen IT-Abteilung, HR
Evaluation Regelmäßige Überprüfung und Anpassung HR, Führungskräfte

Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Umsetzung von Job-Sharing ist die Einbindung des Betriebsrats, sofern vorhanden. Gemäß dem Betriebsverfassungsgesetz hat der Betriebsrat ein Mitbestimmungsrecht bei der Einführung und Ausgestaltung von Teilzeitarbeit, wozu auch Job-Sharing-Modelle zählen. Eine frühzeitige und konstruktive Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat kann dazu beitragen, Akzeptanz für das neue Arbeitsmodell zu schaffen und potenzielle Konflikte zu vermeiden [Hamandia-Güldenberg].

Die erfolgreiche Implementierung von Job-Sharing hängt maßgeblich von der Unternehmenskultur ab. Eine offene und flexible Arbeitsatmosphäre, in der Teilzeitmodelle und geteilte Verantwortlichkeiten akzeptiert und gefördert werden, bildet die Grundlage für den Erfolg. Führungskräfte spielen hierbei eine Schlüsselrolle: Sie müssen nicht nur die rechtlichen und organisatorischen Aspekte des Job-Sharings verstehen, sondern auch in der Lage sein, Job-Sharing-Teams effektiv zu führen und zu motivieren.

Abschließend ist zu betonen, dass die rechtlichen und praktischen Rahmenbedingungen für Job-Sharing einer ständigen Entwicklung unterliegen. Unternehmen sind gut beraten, die gesetzlichen Änderungen und Best Practices in diesem Bereich kontinuierlich zu verfolgen und ihre internen Richtlinien und Prozesse entsprechend anzupassen. Nur so kann sichergestellt werden, dass Job-Sharing-Modelle langfristig erfolgreich und rechtskonform umgesetzt werden und sowohl für ArbeitgeberInnen als auch für ArbeitnehmerInnen einen Mehrwert bieten.

Herausforderungen beim Job-Sharing und Lösungsansätze für eine erfolgreiche Implementierung

Die Einführung von Job-Sharing-Modellen bringt neben den bereits diskutierten Vorteilen auch spezifische Herausforderungen mit sich, die es zu meistern gilt. Eine der zentralen Schwierigkeiten liegt in der Koordination und Kommunikation zwischen den Job-Sharing-PartnerInnen. Die nahtlose Übergabe von Informationen und Aufgaben erfordert ein hohes Maß an Abstimmung und Vertrauen. Um diese Hürde zu überwinden, empfiehlt sich die Etablierung klarer Kommunikationsstrukturen und -rhythmen, etwa durch regelmäßige Übergabemeetings oder die Nutzung digitaler Kollaborationstools.

Ein weiterer Aspekt, der besondere Aufmerksamkeit verdient, ist die Leistungsbeurteilung von Job-Sharing-Teams. Traditionelle Bewertungssysteme sind oft nicht auf geteilte Verantwortlichkeiten ausgelegt, was zu Ungerechtigkeiten oder Fehleinschätzungen führen kann. Eine Lösung besteht in der Entwicklung spezifischer Beurteilungskriterien, die sowohl individuelle Beiträge als auch die Teamleistung berücksichtigen. Hierbei sollten Faktoren wie Kooperationsfähigkeit und Ergebnisqualität in den Vordergrund rücken.

Potenzielle Stolpersteine und deren Überwindung

Herausforderung Lösungsansatz Erwarteter Nutzen
Informationsfluss Digitale Dokumentation Transparenz und Kontinuität
Aufgabenverteilung Detaillierte Stellenbeschreibung Klare Verantwortlichkeiten
Teamdynamik Regelmäßige Feedbackgespräche Verbesserte Zusammenarbeit
Karriereentwicklung Individuelle Förderpläne Langfristige Mitarbeiterbindung

Die Integration von Job-Sharing in bestehende Teamstrukturen kann ebenfalls Herausforderungen mit sich bringen. KollegInnen und Führungskräfte müssen lernen, mit geteilten Ansprechpartnerschaften umzugehen und ihre Arbeitsabläufe entsprechend anzupassen. Schulungen und Workshops können dazu beitragen, das Verständnis für die Besonderheiten des Job-Sharings zu fördern und potenzielle Vorbehalte abzubauen. Zudem kann die Einführung von Mentoring-Programmen den Erfahrungsaustausch zwischen etablierten Job-Sharing-Teams und neuen Tandems unterstützen.

Ein oft unterschätzter Aspekt bei der Implementierung von Job-Sharing ist die technische Infrastruktur. Viele bestehende IT-Systeme sind nicht auf geteilte Zugänge oder parallele Bearbeitung ausgelegt. Die Anpassung von Softwarelösungen, etwa durch die Einrichtung gemeinsamer Accounts oder die Implementierung von Versionskontrollsystemen, ist daher unerlässlich. Gleichzeitig bietet dies die Chance, Arbeitsabläufe insgesamt zu digitalisieren und effizienter zu gestalten.

Die Frage der Karriereentwicklung stellt eine weitere Herausforderung dar. Job-Sharing-PartnerInnen befürchten oft, dass ihre Teilzeitbeschäftigung zu reduzierten Aufstiegschancen führt. Um dem entgegenzuwirken, sollten Unternehmen spezifische Karrierepfade für Job-Sharing-Konstellationen entwickeln und aktiv kommunizieren. Dies kann die Schaffung von Senior-Job-Sharing-Positionen oder die Möglichkeit zum Wechsel zwischen Voll- und Teilzeit umfassen. Eine Studie des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB) zeigt, dass Unternehmen, die solche flexiblen Karrieremodelle anbieten, von einer höheren Mitarbeiterbindung und -zufriedenheit profitieren [Krzywdzinski].

Die erfolgreiche Bewältigung dieser Herausforderungen erfordert ein hohes Maß an Flexibilität und Innovationsbereitschaft seitens der Unternehmen. Die Entwicklung einer Job-Sharing-freundlichen Unternehmenskultur ist dabei von zentraler Bedeutung. Führungskräfte spielen eine Schlüsselrolle bei der Förderung von Akzeptanz und Unterstützung für dieses Arbeitsmodell. Durch die aktive Förderung von Job-Sharing, etwa durch die Besetzung von Führungspositionen im Tandem, können sie als Vorbilder fungieren und den kulturellen Wandel vorantreiben.

Abschließend ist zu betonen, dass die erfolgreiche Implementierung von Job-Sharing einen kontinuierlichen Lern- und Anpassungsprozess erfordert. Regelmäßige Evaluationen und Feedbackrunden mit allen Beteiligten sind unerlässlich, um Verbesserungspotenziale zu identifizieren und das Modell stetig weiterzuentwickeln. Unternehmen, die diese Herausforderungen als Chance begreifen und proaktiv angehen, können von den vielfältigen Vorteilen des Job-Sharings profitieren und sich als attraktive ArbeitgeberInnen in einem zunehmend flexiblen Arbeitsmarkt positionieren.

Job-Sharing in Führungspositionen: Chancen und Besonderheiten des Top-Sharings

Top-Sharing, die Anwendung des Job-Sharing-Konzepts auf Führungspositionen, gewinnt zunehmend an Bedeutung in der modernen Arbeitswelt. Diese spezielle Form des Job-Sharings ermöglicht es, Leitungsfunktionen auf zwei oder mehr Personen aufzuteilen, was eine Reihe einzigartiger Vorteile und Herausforderungen mit sich bringt. Die Implementierung von Top-Sharing erfordert ein Umdenken in Bezug auf traditionelle Führungsstrukturen und bietet Unternehmen die Chance, innovative Führungsmodelle zu etablieren.

Ein wesentlicher Vorteil des Top-Sharings liegt in der Erweiterung des Kompetenzspektrums in Führungspositionen. Durch die Kombination unterschiedlicher Fähigkeiten, Erfahrungen und Perspektiven können komplexe Herausforderungen effektiver bewältigt werden. Dies führt oft zu ausgewogeneren Entscheidungen und einer breiteren strategischen Ausrichtung. Zudem ermöglicht Top-Sharing eine kontinuierliche Präsenz in Führungsrollen, was besonders in dynamischen Branchen von Vorteil sein kann.

Besonderheiten des Top-Sharings

  • Erweitertes Kompetenzspektrum in der Führungsebene
  • Verbesserte Work-Life-Balance für Führungskräfte
  • Erhöhte Innovationskraft durch diverse Perspektiven
  • Kontinuierliche Führungspräsenz
  • Potenzial zur Förderung von Diversität im Management

Die Umsetzung von Top-Sharing erfordert eine sorgfältige Planung und klare Kommunikationsstrukturen. Anders als bei klassischen Job-Sharing-Modellen müssen Top-Sharing-PartnerInnen nicht nur operative Aufgaben koordinieren, sondern auch strategische Entscheidungen gemeinsam treffen. Dies setzt ein hohes Maß an Vertrauen, Transparenz und die Fähigkeit zum Konsens voraus. Regelmäßige Abstimmungsmeetings und die Nutzung digitaler Kollaborationstools sind unerlässlich, um eine reibungslose Zusammenarbeit zu gewährleisten.

Ein oft unterschätzter Aspekt des Top-Sharings ist sein Potenzial zur Förderung von Diversität in Führungspositionen. Durch die Möglichkeit, Führungsrollen in Teilzeit auszuüben, können Talente gewonnen und gehalten werden, die aufgrund persönlicher Umstände keine Vollzeitposition anstreben. Dies kann insbesondere dazu beitragen, den Anteil von Frauen in Führungspositionen zu erhöhen. Eine Studie der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) zeigt, dass insbesondere im Nonprofit-Sektor bereits 52% der Organisationen Topsharing praktizieren, was auf ein wachsendes Bewusstsein für die Vorteile dieses Modells hindeutet [FHNW].

Erfolgsfaktoren für Top-Sharing

Faktor Beschreibung Auswirkung
Komplementäre Kompetenzen Ausgewogene Fähigkeiten der PartnerInnen Umfassendere Führungsqualität
Klare Verantwortungsbereiche Definierte Zuständigkeiten Effiziente Entscheidungsfindung
Gemeinsame Führungsvision Einheitliche strategische Ausrichtung Konsistente Unternehmensführung
Transparente Kommunikation Offener Informationsaustausch Vertrauensvolle Zusammenarbeit

Die Einführung von Top-Sharing kann auch zu einer Neugestaltung der Unternehmenskultur führen. Durch die Präsenz von geteilten Führungsrollen wird eine Kultur der Zusammenarbeit und des gegenseitigen Respekts gefördert. Dies kann sich positiv auf die gesamte Organisation auswirken und zu einer offeneren, flexibleren Arbeitsumgebung beitragen. Gleichzeitig stellt Top-Sharing traditionelle Vorstellungen von Führung und Autorität in Frage, was anfänglich zu Unsicherheiten bei MitarbeiterInnen und Stakeholdern führen kann.

Um diese Herausforderungen zu bewältigen, ist eine sorgfältige Change-Management-Strategie erforderlich. Dies umfasst die klare Kommunikation der Vorteile und Ziele des Top-Sharings, die Schulung von Führungskräften und MitarbeiterInnen sowie die Anpassung von Beurteilungs- und Vergütungssystemen. Besonders wichtig ist die Unterstützung durch das Top-Management, um die Akzeptanz und den Erfolg des Modells zu gewährleisten.

Ein weiterer Aspekt, der beim Top-Sharing berücksichtigt werden muss, ist die rechtliche und vertragliche Gestaltung. Anders als bei klassischen Führungspositionen müssen Verantwortlichkeiten, Entscheidungsbefugnisse und Haftungsfragen für mehrere Personen geregelt werden. Dies erfordert oft eine Anpassung bestehender Vertragswerke und möglicherweise auch der Unternehmensstatuten. Eine enge Zusammenarbeit mit der Rechtsabteilung oder externen JuristInnen ist daher unerlässlich, um eine rechtssichere Umsetzung zu gewährleisten.

Abschließend lässt sich festhalten, dass Top-Sharing ein vielversprechendes Modell für die Zukunft der Führungsarbeit darstellt. Es bietet die Möglichkeit, Führungspositionen flexibler und inklusiver zu gestalten und gleichzeitig von einer breiteren Palette an Fähigkeiten und Erfahrungen zu profitieren. Unternehmen, die bereit sind, die damit verbundenen Herausforderungen anzunehmen und die notwendigen Anpassungen vorzunehmen, können sich einen bedeutenden Wettbewerbsvorteil in der zunehmend dynamischen und diversen Arbeitswelt verschaffen.

  1. Hamandia-Güldenberg, A. (2009). Work-sharing and job-sharing. International Labour Organization. https://www.ilo.org/media/314366/download
  2. Krzywdzinski, M. et al. (2020). Zeit für Fakten: Wir veröffentlichen die bislang umfangreichste Studie zum Thema Jobsharing! Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB). https://www.jobsharing-hub.de/post/zeit-f%C3%BCr-fakten-wir-ver%C3%B6ffentlichen-die-bislang-umfangreichste-studie-zum-thema-jobsharing
  3. Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW). (2021). Job- und Topsharing in der Schweiz. https://www.fhnw.ch/de/die-fhnw/hochschulen/hsw/pmo/forschung-und-dienstleistung/job-und-topsharing-schweiz/media/job-und-topsharing-in-der-schweiz.pdf

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Was ist eine Sachbezugskarte?

Eine Sachbezugskarte ist ein Instrument, mit dem Unternehmen ihren Mitarbeitenden steuerfreie Sachleistungen zur Verfügung stellen können. Die Regional Hero Card ist eine spezielle Sachbezugskarte, die darauf abzielt, die lokale Wirtschaft zu fördern. Die Karte funktioniert wie eine Prepaid-Kreditkarte und kann bei allen Akzeptanzstellen verwendet werden, die Mastercard akzeptieren. Arbeitgeber:innen können die Karten auf bequeme Weise mit steuerfreien Sachbezügen aufladen, die die Mitarbeitenden dann in Geschäften und Dienstleistungen in ihrer Region nutzen können. Die Regional Hero Card bietet eine bequeme Möglichkeit, Mitarbeitenden steuerfreie Vorteile zu gewähren, während sie gleichzeitig die lokale Wirtschaft unterstützen und stärken. Sie fördert die Bindung der Mitarbeitenden an das Unternehmen und trägt zur Attraktivität des Arbeitsplatzes bei. Die Karte kann sowohl online als auch offline verwendet werden und wird durch eine benutzerfreundliche App unterstützt, die den Mitarbeitenden hilft, lokale Angebote zu entdecken und ihren verfügbaren Betrag im Auge zu behalten.

Wie profitieren Unternehmen und Mitarbeitende von einer Sachbezugskarte?

Unternehmen und Mitarbeitende profitieren auf verschiedene Weise von einer Sachbezugskarte wie der Regional Hero Card. Unternehmen können steuerfreie Sachbezüge an ihre Mitarbeitenden weitergeben und so die Mitarbeitermotivation und -bindung erhöhen. Durch die Unterstützung der lokalen Wirtschaft verbessern sie zudem ihr Unternehmensimage und tragen zur nachhaltigen Entwicklung der Region bei. Mitarbeitende profitieren von steuerfreien Vorteilen, die ihr verfügbares Einkommen erhöhen, und haben die Möglichkeit, lokale Geschäfte und Dienstleistungen zu unterstützen. Die Regional Hero Card hilft ihnen, die Vielfalt ihrer Region zu entdecken und fördert das Bewusstsein für die Bedeutung der lokalen Wirtschaft. Insgesamt schafft die Karte also einen Mehrwert für alle Beteiligten.

Welche steuerfreien Sachbezüge können Unternehmen mit einer Sachbezugskarte anbieten?

Unternehmen können mit einer Sachbezugskarte wie der Regional Hero Card ihren Mitarbeitenden verschiedene steuerfreie Sachbezüge anbieten. In Deutschland sind beispielsweise Sachbezüge von bis zu 600€ pro Jahr und Mitarbeiter:in steuerfrei, zusätzlich können 180€ pro Jahr und Mitarbeiter:in für persönliche Anlässe wie Geburtstage oder Jubiläen gewährt werden.Zu den steuerfreien Sachbezügen zählen unter anderem Essensgutscheine, Gutscheine für lokale Geschäfte, Freizeiteinrichtungen oder kulturelle Veranstaltungen. Die Regional Hero Card ermöglicht es Unternehmen, diese steuerfreien Vorteile einfach und bequem an ihre Mitarbeitenden weiterzugeben und gleichzeitig die lokale Wirtschaft zu unterstützen.

Wie kann man die Regional Hero Card bestellen und aktivieren?

Um die Regional Hero Card für dein Unternehmen zu bestellen, nutze bitte das Kontaktfeld auf unserer Webseite, um einen Termin mit uns zu vereinbaren. In einem Online-Meeting werden wir die Anforderungen und die gewünschte Anzahl an Karten für deine Mitarbeitenden zu besprechen. Sobald die Karten bestellt sind, erhalten deine Mitarbeitenden die physische Karte per Post oder die digitale Karte per E-Mail.Die Aktivierung der Regional Hero Card erfolgt über die dazugehörige App. Deine Mitarbeitenden müssen die App auf ihrem Smartphone herunterladen und sich mit ihren persönlichen Daten anmelden. Anschließend geben sie den Aktivierungscode ein, den sie zusammen mit der Karte erhalten haben. Nach erfolgreicher Aktivierung ist die Karte einsatzbereit und das Guthaben kann bei den teilnehmenden Geschäften und Dienstleistern verwendet werden. Die App bietet zusätzlich eine Übersicht über das aktuelle Guthaben und die Möglichkeit, die Transaktionen einzusehen.

Wie trägt die Regional Hero Card zur Nachhaltigkeit und Stärkung der lokalen Wirtschaft bei ?

Die Regional Hero Card trägt zur Nachhaltigkeit und Stärkung der lokalen Wirtschaft bei, indem sie den Mitarbeitenden ermöglicht, ihr steuerfreies Guthaben bei regionalen Geschäften und Dienstleistern auszugeben. Auf diese Weise fließt das Geld direkt in die lokale Wirtschaft, was dazu beiträgt, Arbeitsplätze zu sichern, lokale Unternehmen zu unterstützen und die Kaufkraft in der Region zu stärken.Durch die gezielte Förderung der lokalen Wirtschaft wird die Nachhaltigkeit verbessert, da die Transportwege kürzer sind und lokale Ressourcen genutzt werden. Dies führt zu einer Verringerung des ökologischen Fußabdrucks. Außerdem fördert die Regional Hero Card das Bewusstsein für die Bedeutung der lokalen Wirtschaft und die Vorteile des Einkaufens bei regionalen Anbietern. Durch die Kombination aus steuerfreien Vorteilen für Mitarbeitende und der Unterstützung regionaler Unternehmen trägt die Regional Hero Card zur Schaffung einer nachhaltigen und wirtschaftlich starken Gemeinschaft bei.

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