chatsimple
Mit dem Klick auf “Alle Cookies akzeptieren”, stimmst du der Speicherung von Cookies auf deinem Gerät zu. Diese dienen dazu, unsere Website so gut wie möglich auf dich anzupassen, die Nutzung der Website zu analysieren und unser Marketing zu verbessern. Genaue Details findest du in unserer  Datenschutzerklärung.

Leistungsprämie im TVöD

Leistungsprämie im TVöD umsetzen ▶️ Mitarbeiterleistung honorieren ✓ Motivation steigern ✓ Effizienz erhöhen ✓ Hier Anreize schaffen!

Inhaltsverzeichnis

Inhalte vorlesen lassen

No items found.

Grundlagen der Leistungsprämie im TVöD: Definition und Ziele

Die Leistungsprämie im Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) stellt ein wichtiges Instrument zur Förderung der Mitarbeitermotivation und Leistungssteigerung dar. Sie ist Teil des leistungsorientierten Vergütungssystems, das darauf abzielt, besondere Leistungen und herausragende Arbeit im öffentlichen Sektor anzuerkennen und zu belohnen[8].

Definition der Leistungsprämie

Im Kontext des TVöD ist die Leistungsprämie eine variable Vergütungskomponente, die zusätzlich zum regulären Gehalt ausgezahlt wird. Sie basiert auf der individuellen Leistungsbeurteilung oder der Erreichung vereinbarter Ziele. Typischerweise beträgt die Prämie etwa 2% eines Monatsgehalts, kann jedoch je nach Arbeitgeber und Leistung variieren[8].

Ziele der Leistungsprämie

Die Einführung von Leistungsprämien im öffentlichen Dienst verfolgt mehrere Ziele:

  • Steigerung der Motivation und Eigenverantwortung der Beschäftigten
  • Verbesserung der Qualität öffentlicher Dienstleistungen
  • Förderung des Zusammengehörigkeitsgefühls und einer positiven Arbeitsatmosphäre
  • Stärkung der Führungskompetenz durch leistungsorientierte Personalführung

Diese Ziele sollen durch die Anerkennung und finanzielle Honorierung besonderer Leistungen erreicht werden[1][8].

Rechtliche Grundlage

Die rechtliche Basis für Leistungsprämien im öffentlichen Dienst bildet der § 18 TVöD. Dieser Paragraph regelt die Grundsätze des leistungsorientierten Entgelts und legt fest, dass Leistungsentgelte als einmalige jährliche Zahlungen auf Basis von Leistungsfeststellungen ausgezahlt werden[7].

Herausforderungen bei der Umsetzung

Trotz der positiven Intentionen zeigen Studien, dass die Umsetzung von Leistungsprämien im öffentlichen Dienst nicht ohne Herausforderungen ist. Eine Untersuchung ergab, dass nur 36% der Beschäftigten Leistungsorientierte Bezahlung (LOB) als positiv empfinden, während 37% dagegen sind[12]. Zudem berichten 70% der betroffenen Beschäftigten, 60% der Personalräte und 54% der Arbeitgeber von einer Zunahme von Neid und Konkurrenzdenken durch LOB[14].

Diese Erkenntnisse unterstreichen die Notwendigkeit einer sorgfältigen und transparenten Implementierung von Leistungsprämien, um die gewünschten positiven Effekte zu erzielen und mögliche negative Auswirkungen zu minimieren.

Rechtliche Rahmenbedingungen und Umsetzung der Leistungsprämie

Die Implementierung von Leistungsprämien im öffentlichen Dienst unterliegt spezifischen rechtlichen Rahmenbedingungen, die eine faire und transparente Vergabe sicherstellen sollen. Diese Regelungen bilden die Grundlage für die praktische Umsetzung in Behörden und öffentlichen Einrichtungen.

Tarifvertragliche Grundlagen

Der Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) bildet das Fundament für die Einführung leistungsorientierter Vergütungselemente. Insbesondere § 18 TVöD regelt die Grundsätze des Leistungsentgelts und definiert die Rahmenbedingungen für dessen Vergabe[7]. Diese tarifliche Regelung sieht vor, dass Leistungsentgelte als jährliche Einmalzahlungen auf Basis von Leistungsfeststellungen ausgezahlt werden.

Finanzielle Dimensionen

Das Gesamtvolumen für Leistungsentgelte im öffentlichen Dienst hat sich seit seiner Einführung stetig entwickelt:

  • 2007: Start mit 1% der Summe der ständigen Monatsentgelte
  • Perspektivisch: Anstieg auf bis zu 8% der ständigen Monatsentgelte in späteren Lohnrunden[15]

Arbeitgeber sind verpflichtet, jährlich ein Leistungsentgelt auszuzahlen, das auf einem Gesamtvolumen von mindestens 1% der ständigen Monatsentgelte des Vorjahres aller unter den TVöD fallenden Beschäftigten basiert[16].

Umsetzung in der Praxis

Die praktische Umsetzung der Leistungsprämien variiert zwischen verschiedenen Kommunen und Einrichtungen:

  • 55% der untersuchten Gemeinden haben die tarifliche Möglichkeit der leistungsorientierten Bezahlung (LOB) umgesetzt
  • 59% der Beschäftigten können bei entsprechender Bewertung Leistungsprämien erhalten[11]

Trotz dieser Zahlen zeigt sich in der Praxis eine gewisse Skepsis gegenüber dem System. Weniger als die Hälfte der Arbeitgeber berichtet von positiven Auswirkungen auf Motivation und Leistung durch LOB, wobei die Effekte, wenn vorhanden, oft nur schwach ausgeprägt sind[13].

Herausforderungen bei der Implementierung

Die Einführung von Leistungsprämien im öffentlichen Dienst ist mit verschiedenen Herausforderungen verbunden:

  • Entwicklung transparenter und fairer Bewertungskriterien
  • Vermeidung von Neid und Konkurrenzdenken unter Mitarbeitern
  • Sicherstellung einer gerechten Verteilung über alle Entgeltgruppen hinweg
  • Balancierung zwischen individueller Leistungsanerkennung und Teamzusammenhalt

Um diese Herausforderungen zu bewältigen, ist eine sorgfältige Planung und Kommunikation bei der Einführung von Leistungsprämien unerlässlich. Arbeitgeber müssen klare Richtlinien und Prozesse etablieren, die von allen Beteiligten verstanden und akzeptiert werden.

Bedeutung von Dienstvereinbarungen

Ein wichtiges Instrument zur Regelung der Leistungsprämien sind Dienstvereinbarungen zwischen Arbeitgebern und Personalvertretungen. Diese Vereinbarungen legen die spezifischen Modalitäten für die Vergabe von Leistungsentgelten fest und können beispielsweise Regelungen zu Bewertungskriterien, Verteilungsschlüsseln und Vergabeprozessen enthalten[9].

Die rechtlichen Rahmenbedingungen und die praktische Umsetzung der Leistungsprämien im TVöD bilden ein komplexes Gefüge, das kontinuierlicher Anpassung und Optimierung bedarf, um die intendierten Ziele der Leistungssteigerung und Mitarbeitermotivation zu erreichen.

Bewertungskriterien und Vergabeprozess für Leistungsprämien

Die effektive Umsetzung von Leistungsprämien im öffentlichen Dienst hängt maßgeblich von transparenten Bewertungskriterien und einem fairen Vergabeprozess ab. Diese Elemente sind entscheidend, um die Akzeptanz des Systems bei den Beschäftigten zu sichern und die gewünschten Motivationseffekte zu erzielen.

Bewertungskriterien

Die Festlegung geeigneter Bewertungskriterien ist eine zentrale Herausforderung bei der Implementierung von Leistungsprämien. Typischerweise werden folgende Aspekte berücksichtigt:

  • Quantitative Leistungsindikatoren (z.B. Bearbeitungszeiten, Fallzahlen)
  • Qualitative Aspekte der Arbeit (z.B. Kundenzufriedenheit, Innovationsbeiträge)
  • Teamleistungen und Kooperationsfähigkeit
  • Erreichung individueller oder abteilungsbezogener Ziele

Es ist wichtig, dass diese Kriterien messbar, nachvollziehbar und für die jeweilige Position relevant sind. Die Herausforderung besteht darin, ein ausgewogenes Set von Kriterien zu entwickeln, das sowohl individuelle als auch kollektive Leistungen angemessen berücksichtigt.

Instrumente zur Leistungsfeststellung

Der TVöD sieht zwei Hauptinstrumente zur Leistungsfeststellung vor:

  1. Zielvereinbarungen: Hierbei werden zu Beginn des Bewertungszeitraums konkrete, messbare Ziele zwischen Führungskraft und Mitarbeiter vereinbart. Am Ende des Zeitraums wird der Grad der Zielerreichung bewertet.
  2. Systematische Leistungsbewertung: Diese basiert auf einem strukturierten Bewertungsbogen, der verschiedene Leistungsaspekte abdeckt und eine Gesamtbewertung ermöglicht.

Die Wahl des geeigneten Instruments hängt von der Art der Tätigkeit, der Organisationsstruktur und den spezifischen Zielen der Einrichtung ab[10].

Vergabeprozess

Der Vergabeprozess für Leistungsprämien sollte transparent, fair und nachvollziehbar gestaltet sein. Typische Schritte umfassen:

  1. Festlegung des Gesamtbudgets für Leistungsprämien (mindestens 1% der ständigen Monatsentgelte des Vorjahres)
  2. Durchführung der Leistungsbewertungen durch Vorgesetzte
  3. Überprüfung und Abstimmung der Bewertungen in Führungsrunden
  4. Mitteilung der Ergebnisse an die Mitarbeiter
  5. Auszahlung der Prämien, in der Regel als Einmalzahlung

Es ist wichtig, dass der Prozess durch klare Kommunikation begleitet wird und Mitarbeiter die Möglichkeit haben, Feedback zu geben oder bei Bedarf Einspruch einzulegen.

Herausforderungen in der Praxis

Trotz sorgfältiger Planung können in der Praxis Schwierigkeiten auftreten:

  • Subjektivität in der Bewertung: Führungskräfte können unterschiedliche Maßstäbe anlegen.
  • Motivationsprobleme: Nicht alle Mitarbeiter reagieren positiv auf leistungsbezogene Vergütung.
  • Verteilungskonflikte: Begrenzte Budgets können zu Unzufriedenheit führen.
  • Administrativer Aufwand: Die Umsetzung kann ressourcenintensiv sein.

Um diesen Herausforderungen zu begegnen, ist eine kontinuierliche Evaluation und Anpassung des Systems erforderlich.

Best Practices

Erfolgreiche Implementierungen von Leistungsprämien zeichnen sich durch folgende Merkmale aus:

  • Klare und messbare Zielvereinbarungen
  • Regelmäßiges Feedback und Zwischengespräche
  • Schulungen für Führungskräfte zur fairen Leistungsbeurteilung
  • Einbindung der Personalvertretungen in die Gestaltung des Systems
  • Transparente Kommunikation über Kriterien und Prozesse

Die Erfahrungen zeigen, dass eine sorgfältige Gestaltung und Umsetzung des Bewertungs- und Vergabeprozesses entscheidend für die Akzeptanz und Wirksamkeit von Leistungsprämien im öffentlichen Dienst sind. Nur wenn die Beschäftigten das System als fair und motivierend empfinden, können die angestrebten Ziele der Leistungssteigerung und Mitarbeitermotivation erreicht werden.

Vor- und Nachteile des Leistungsprämiensystems im öffentlichen Dienst

Das Leistungsprämiensystem im öffentlichen Dienst, wie es durch den TVöD eingeführt wurde, bietet sowohl Chancen als auch Herausforderungen. Eine differenzierte Betrachtung der Vor- und Nachteile ist essentiell, um die Wirksamkeit und Akzeptanz des Systems zu verstehen und gegebenenfalls Verbesserungen vorzunehmen.

Vorteile des Leistungsprämiensystems

Die Einführung von Leistungsprämien im öffentlichen Dienst zielt darauf ab, mehrere positive Effekte zu erzielen:

  • Leistungssteigerung: Durch finanzielle Anreize soll die Motivation der Mitarbeiter erhöht und damit die Arbeitsleistung gesteigert werden.
  • Anerkennung: Besondere Leistungen werden sichtbar gemacht und honoriert, was zur Wertschätzung der Mitarbeiter beiträgt.
  • Flexibilität: Das System ermöglicht eine flexiblere Vergütungsstruktur, die individuelle Leistungen berücksichtigt.
  • Modernisierung: Die Einführung leistungsorientierter Elemente kann zur Modernisierung des öffentlichen Dienstes beitragen und ihn wettbewerbsfähiger machen.
  • Zielorientierung: Durch die Verknüpfung von Leistung und Vergütung wird eine stärkere Ausrichtung auf organisatorische Ziele gefördert.

Nachteile und Herausforderungen

Trotz der intendierten positiven Effekte zeigen sich in der Praxis auch einige Schwierigkeiten:

  • Motivationsprobleme: Studien zeigen, dass nur ein Teil der Beschäftigten das System als motivierend empfindet. Lediglich 36% der Befragten halten leistungsorientierte Bezahlung für eine gute Sache.
  • Neid und Konkurrenz: Ein signifikanter Anteil der Beschäftigten, Personalräte und Arbeitgeber berichtet von einer Zunahme von Neid und Konkurrenzdenken durch die Einführung von Leistungsprämien.
  • Messbarkeitsprobleme: In vielen Bereichen des öffentlichen Dienstes ist es schwierig, Leistung objektiv und fair zu messen.
  • Administrativer Aufwand: Die Implementierung und Verwaltung des Systems kann zu einem erhöhten bürokratischen Aufwand führen.
  • Budgetäre Beschränkungen: Das begrenzte Budget für Leistungsprämien (oft nur 1% der Gehaltsumme) kann die Wirksamkeit des Anreizsystems einschränken.

Differenzierte Betrachtung der Auswirkungen

Die Effektivität des Leistungsprämiensystems variiert je nach Kontext und Umsetzung:

Aspekt Positive Auswirkung Negative Auswirkung
Motivation Kann bei einigen Mitarbeitern zu höherer Leistungsbereitschaft führen Kann bei anderen zu Frustration und Demotivation führen, wenn Prämien als unfair empfunden werden
Teamarbeit Kann Teamleistungen fördern, wenn entsprechend gestaltet Risiko der Förderung von Einzelkämpfertum und Konkurrenzdenken
Transparenz Kann zu klareren Leistungserwartungen führen Kann als intransparent wahrgenommen werden, wenn Kriterien unklar sind
Arbeitszufriedenheit Mögliche Steigerung durch Anerkennung von Leistung Potenzielle Minderung durch empfundene Ungerechtigkeit oder Druck

Langfristige Auswirkungen

Die langfristigen Effekte des Leistungsprämiensystems im öffentlichen Dienst sind noch nicht abschließend erforscht. Einige Experten argumentieren, dass die intrinsische Motivation der Mitarbeiter durch externe Anreize untergraben werden könnte. Andererseits könnte das System bei sorgfältiger Implementierung und kontinuierlicher Anpassung zu einer Leistungskultur beitragen, die sowohl den Beschäftigten als auch der Öffentlichkeit zugutekommt.

Fazit

Das Leistungsprämiensystem im öffentlichen Dienst bietet Potenziale zur Leistungssteigerung und Modernisierung, steht jedoch vor erheblichen Herausforderungen in der praktischen Umsetzung. Eine sorgfältige Abwägung der Vor- und Nachteile sowie eine kontinuierliche Evaluation und Anpassung sind notwendig, um die Ziele des Systems zu erreichen und negative Nebeneffekte zu minimieren. Dabei ist es wichtig, die spezifischen Bedingungen und Kulturen in den verschiedenen Bereichen des öffentlichen Dienstes zu berücksichtigen und das System entsprechend flexibel zu gestalten.

Best Practices: Erfolgreiche Implementierung von Leistungsprämien im TVöD

Die Einführung und effektive Umsetzung von Leistungsprämien im Rahmen des TVöD erfordert eine sorgfältige Planung und kontinuierliche Anpassung. Basierend auf Erfahrungen aus der Praxis und wissenschaftlichen Erkenntnissen lassen sich einige Best Practices identifizieren, die zu einer erfolgreichen Implementierung beitragen können.

Transparente Kommunikation und Mitarbeiterbeteiligung

Eine offene und klare Kommunikation ist der Schlüssel zum Erfolg:

  • Frühzeitige Information aller Beteiligten über Ziele und Prozesse des Leistungsprämiensystems
  • Einbeziehung der Mitarbeiter und Personalvertretungen in die Gestaltung des Systems
  • Regelmäßige Feedback-Runden zur Identifikation von Verbesserungspotentialen

Durch die aktive Einbindung der Beschäftigten kann die Akzeptanz des Systems erhöht und Missverständnisse vermieden werden.

Klare und messbare Zielvereinbarungen

Die Definition präziser und erreichbarer Ziele ist entscheidend:

  • Verwendung der SMART-Kriterien (Spezifisch, Messbar, Attraktiv, Realistisch, Terminiert) bei der Zielformulierung
  • Abstimmung der individuellen Ziele mit den übergeordneten Organisationszielen
  • Regelmäßige Überprüfung und Anpassung der Ziele an veränderte Rahmenbedingungen

Gut definierte Ziele schaffen Klarheit und motivieren die Mitarbeiter, ihre Leistung gezielt zu verbessern.

Faire und nachvollziehbare Bewertungsprozesse

Um Akzeptanz und Motivation zu fördern, sollten Bewertungsprozesse transparent und gerecht gestaltet sein:

  • Schulung von Führungskräften in objektiver Leistungsbeurteilung
  • Einsatz standardisierter Bewertungsbögen zur Sicherstellung der Vergleichbarkeit
  • Implementierung eines Mehraugenprinzips bei der Leistungsbeurteilung
  • Etablierung eines fairen Einspruchsverfahrens für Mitarbeiter

Balancierung individueller und teambasierter Leistungskomponenten

Eine ausgewogene Mischung aus individuellen und teambasierten Leistungskriterien kann sowohl die persönliche Motivation als auch die Zusammenarbeit fördern:

  • Definition von Teamzielen neben individuellen Zielen
  • Berücksichtigung von Kooperations- und Kommunikationsfähigkeiten in der Leistungsbewertung
  • Förderung von bereichsübergreifenden Projekten und Initiativen

Kontinuierliche Evaluation und Anpassung

Das Leistungsprämiensystem sollte als dynamisches Instrument verstanden werden:

  • Regelmäßige Überprüfung der Wirksamkeit und Akzeptanz des Systems
  • Durchführung von Mitarbeiterbefragungen zur Identifikation von Verbesserungspotentialen
  • Anpassung der Kriterien und Prozesse basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen

Praxisbeispiel: Erfolgreiche Implementierung in einer Kommunalverwaltung

Eine mittelgroße Stadtverwaltung hat folgende Maßnahmen ergriffen, um ihr Leistungsprämiensystem erfolgreich zu gestalten:

  1. Partizipativer Ansatz: Einrichtung einer Arbeitsgruppe mit Vertretern aus allen Hierarchieebenen zur Entwicklung des Systems
  2. Pilotphase: Testlauf in ausgewählten Abteilungen mit anschließender Evaluation und Anpassung
  3. Schulungsprogramm: Umfassende Schulungen für Führungskräfte und Mitarbeiter zur Anwendung des Systems
  4. Transparente Kommunikation: Regelmäßige Informationsveranstaltungen und ein dediziertes Intranet-Portal für Fragen und Antworten
  5. Flexibilität: Jährliche Überprüfung und Anpassung der Leistungskriterien in Abstimmung mit dem Personalrat

Durch diese Maßnahmen konnte die Akzeptanz des Systems deutlich gesteigert und eine positive Leistungskultur etabliert werden.

Herausforderungen und Lösungsansätze

Herausforderung Lösungsansatz
Subjektivität in der Bewertung Standardisierte Bewertungsbögen, Schulungen für Führungskräfte, Mehraugenprinzip
Budgetäre Beschränkungen Kreative Anreizmodelle (z.B. Kombination aus finanziellen und nicht-finanziellen Anreizen)
Motivationsprobleme Individualisierte Zielvereinbarungen, regelmäßiges Feedback, Entwicklungsmöglichkeiten
Administrativer Aufwand Digitalisierung der Prozesse, Integration in bestehende HR-Systeme

Die erfolgreiche Implementierung von Leistungsprämien im TVöD erfordert ein durchdachtes Konzept, das auf die spezifischen Bedürfnisse und Kulturen der jeweiligen Organisation zugeschnitten ist. Durch die Berücksichtigung der genannten Best Practices und eine kontinuierliche Verbesserung des Systems können die Chancen auf eine positive Wirkung erhöht und potenzielle Nachteile minimiert werden. Letztendlich kann ein gut gestaltetes Leistungsprämiensystem dazu beitragen, die Motivation der Mitarbeiter zu steigern, die Leistungsfähigkeit des öffentlichen Dienstes zu verbessern und eine moderne, leistungsorientierte Verwaltungskultur zu etablieren.

Quellenverzeichnis

  1. Boden, D. (2016). Leistungsentgelt in der Wissenschaftslandschaft. Wissenschaftsmanagement. Link
  2. Wissenschaftliche Dienste des Deutschen Bundestages (2018). Besoldung und Vergütung im öffentlichen Dienst. Link
  3. givve® (n.d.). Leistungsprämie TVöD. Link
  4. Wilke, G. (n.d.). TVöD-Leistungsentgelt. Richard Boorberg Verlag. Link
  5. I.O. Group® Wolf® Unternehmensberatungsgruppe (n.d.). Leistungsentgelt gemäß TVöD: Muster, Beispiele, Studien & Tipps. Link
  6. Schmidt, W., & Müller, A. (n.d.). Leistungsentgelt in den Kommunen: Praxis einer umstrittenen Regelung. Hans-Böckler-Stiftung. Link
  7. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (n.d.). Vermerk über die wichtigsten Regelungen in finanzieller Hinsicht im TVöD. Link
  8. BVS (n.d.). Leitfaden zum Leistungsbewertungsbogen. Link
  9. I.O. Group® Wolf® Unternehmensberatungsgruppe (n.d.). Leistungsentgelt im öffentlichen Dienst: Schwierigkeiten und Lösungen. Link
  10. Bundesministerium des Innern (2014). Rundschreiben des Bundesministeriums des Innern. Link

Noch Fragen?

Alles, was du wissen möchtest – einfach erklärt.

Was ist eine Sachbezugskarte?

Eine Sachbezugskarte ist ein Instrument, mit dem Unternehmen ihren Mitarbeitenden steuerfreie Sachleistungen zur Verfügung stellen können. Die Regional Hero Card ist eine spezielle Sachbezugskarte, die darauf abzielt, die lokale Wirtschaft zu fördern. Die Karte funktioniert wie eine Prepaid-Kreditkarte und kann bei allen Akzeptanzstellen verwendet werden, die Mastercard akzeptieren. Arbeitgeber:innen können die Karten auf bequeme Weise mit steuerfreien Sachbezügen aufladen, die die Mitarbeitenden dann in Geschäften und Dienstleistungen in ihrer Region nutzen können. Die Regional Hero Card bietet eine bequeme Möglichkeit, Mitarbeitenden steuerfreie Vorteile zu gewähren, während sie gleichzeitig die lokale Wirtschaft unterstützen und stärken. Sie fördert die Bindung der Mitarbeitenden an das Unternehmen und trägt zur Attraktivität des Arbeitsplatzes bei. Die Karte kann sowohl online als auch offline verwendet werden und wird durch eine benutzerfreundliche App unterstützt, die den Mitarbeitenden hilft, lokale Angebote zu entdecken und ihren verfügbaren Betrag im Auge zu behalten.

Wie profitieren Unternehmen und Mitarbeitende von einer Sachbezugskarte?

Unternehmen und Mitarbeitende profitieren auf verschiedene Weise von einer Sachbezugskarte wie der Regional Hero Card. Unternehmen können steuerfreie Sachbezüge an ihre Mitarbeitenden weitergeben und so die Mitarbeitermotivation und -bindung erhöhen. Durch die Unterstützung der lokalen Wirtschaft verbessern sie zudem ihr Unternehmensimage und tragen zur nachhaltigen Entwicklung der Region bei. Mitarbeitende profitieren von steuerfreien Vorteilen, die ihr verfügbares Einkommen erhöhen, und haben die Möglichkeit, lokale Geschäfte und Dienstleistungen zu unterstützen. Die Regional Hero Card hilft ihnen, die Vielfalt ihrer Region zu entdecken und fördert das Bewusstsein für die Bedeutung der lokalen Wirtschaft. Insgesamt schafft die Karte also einen Mehrwert für alle Beteiligten.

Welche steuerfreien Sachbezüge können Unternehmen mit einer Sachbezugskarte anbieten?

Unternehmen können mit einer Sachbezugskarte wie der Regional Hero Card ihren Mitarbeitenden verschiedene steuerfreie Sachbezüge anbieten. In Deutschland sind beispielsweise Sachbezüge von bis zu 600€ pro Jahr und Mitarbeiter:in steuerfrei, zusätzlich können 180€ pro Jahr und Mitarbeiter:in für persönliche Anlässe wie Geburtstage oder Jubiläen gewährt werden.Zu den steuerfreien Sachbezügen zählen unter anderem Essensgutscheine, Gutscheine für lokale Geschäfte, Freizeiteinrichtungen oder kulturelle Veranstaltungen. Die Regional Hero Card ermöglicht es Unternehmen, diese steuerfreien Vorteile einfach und bequem an ihre Mitarbeitenden weiterzugeben und gleichzeitig die lokale Wirtschaft zu unterstützen.

Wie kann man die Regional Hero Card bestellen und aktivieren?

Um die Regional Hero Card für dein Unternehmen zu bestellen, nutze bitte das Kontaktfeld auf unserer Webseite, um einen Termin mit uns zu vereinbaren. In einem Online-Meeting werden wir die Anforderungen und die gewünschte Anzahl an Karten für deine Mitarbeitenden zu besprechen. Sobald die Karten bestellt sind, erhalten deine Mitarbeitenden die physische Karte per Post oder die digitale Karte per E-Mail.Die Aktivierung der Regional Hero Card erfolgt über die dazugehörige App. Deine Mitarbeitenden müssen die App auf ihrem Smartphone herunterladen und sich mit ihren persönlichen Daten anmelden. Anschließend geben sie den Aktivierungscode ein, den sie zusammen mit der Karte erhalten haben. Nach erfolgreicher Aktivierung ist die Karte einsatzbereit und das Guthaben kann bei den teilnehmenden Geschäften und Dienstleistern verwendet werden. Die App bietet zusätzlich eine Übersicht über das aktuelle Guthaben und die Möglichkeit, die Transaktionen einzusehen.

Wie trägt die Regional Hero Card zur Nachhaltigkeit und Stärkung der lokalen Wirtschaft bei ?

Die Regional Hero Card trägt zur Nachhaltigkeit und Stärkung der lokalen Wirtschaft bei, indem sie den Mitarbeitenden ermöglicht, ihr steuerfreies Guthaben bei regionalen Geschäften und Dienstleistern auszugeben. Auf diese Weise fließt das Geld direkt in die lokale Wirtschaft, was dazu beiträgt, Arbeitsplätze zu sichern, lokale Unternehmen zu unterstützen und die Kaufkraft in der Region zu stärken.Durch die gezielte Förderung der lokalen Wirtschaft wird die Nachhaltigkeit verbessert, da die Transportwege kürzer sind und lokale Ressourcen genutzt werden. Dies führt zu einer Verringerung des ökologischen Fußabdrucks. Außerdem fördert die Regional Hero Card das Bewusstsein für die Bedeutung der lokalen Wirtschaft und die Vorteile des Einkaufens bei regionalen Anbietern. Durch die Kombination aus steuerfreien Vorteilen für Mitarbeitende und der Unterstützung regionaler Unternehmen trägt die Regional Hero Card zur Schaffung einer nachhaltigen und wirtschaftlich starken Gemeinschaft bei.

Exklusive Einblicke, anregende Angebote und gute Geschichten. Von Regional Hero für dich.

Bleib informiert
(und engagiert).