chatsimple
Mit dem Klick auf “Alle Cookies akzeptieren”, stimmst du der Speicherung von Cookies auf deinem Gerät zu. Diese dienen dazu, unsere Website so gut wie möglich auf dich anzupassen, die Nutzung der Website zu analysieren und unser Marketing zu verbessern. Genaue Details findest du in unserer  Datenschutzerklärung.

Überstunden auszahlen

Überstunden fair auszahlen ▶️ Mitarbeitermotivation sichern ✓ Rechtliche Vorgaben einhalten ✓ Arbeitgeberattraktivität steigern ✓ Jetzt Leistung honorieren!

Inhaltsverzeichnis

Inhalte vorlesen lassen

No items found.

Rechtliche Grundlagen: Wann müssen Überstunden ausgezahlt werden?

Die Auszahlung von Überstunden unterliegt in Deutschland klaren gesetzlichen Regelungen. Grundsätzlich sind ArbeitgeberInnen verpflichtet, geleistete Überstunden zu vergüten, sofern diese angeordnet, geduldet oder zur Erledigung der vereinbarten Arbeit notwendig waren. Das Arbeitszeitgesetz bildet hierbei den rechtlichen Rahmen und legt fest, dass die werktägliche Arbeitszeit acht Stunden nicht überschreiten darf. In Ausnahmefällen kann sie auf bis zu zehn Stunden verlängert werden, wenn innerhalb von sechs Kalendermonaten oder 24 Wochen im Durchschnitt acht Stunden werktäglich nicht überschritten werden [Bundesministerium für Arbeit und Soziales].

Für die konkrete Ausgestaltung der Überstundenvergütung sind jedoch meist Tarifverträge, Betriebsvereinbarungen oder individuelle Arbeitsverträge maßgeblich. Diese können spezifische Regelungen zur Höhe der Vergütung, zu Zuschlägen oder alternativen Ausgleichsformen wie Freizeitausgleich enthalten. Fehlen solche Vereinbarungen, gilt der gesetzliche Grundsatz, dass Überstunden mit dem regulären Stundenlohn plus einem angemessenen Zuschlag zu vergüten sind. Die Höhe dieses Zuschlags ist nicht gesetzlich festgelegt, orientiert sich aber in der Praxis oft an tariflichen Regelungen und beträgt häufig zwischen 25% und 50% des Grundlohns.

Besondere Regelungen für bestimmte Beschäftigtengruppen

Für einige Beschäftigtengruppen gelten Sonderregelungen bezüglich der Überstundenvergütung. So sind beispielsweise leitende Angestellte gemäß § 5 Abs. 3 Arbeitszeitgesetz von den Bestimmungen zur Höchstarbeitszeit ausgenommen und haben in der Regel keinen Anspruch auf gesonderte Überstundenvergütung. Auch für Teilzeitbeschäftigte gelten besondere Bestimmungen: Mehrarbeit bis zur Grenze der regulären Vollzeitbeschäftigung wird oft nicht als Überstunden, sondern als Zusatzstunden vergütet, die keinen Zuschlag erfordern.

Beschäftigtengruppe Überstundenregelung Besonderheiten
Vollzeitbeschäftigte Vergütungspflicht ab vertraglicher Arbeitszeit Zuschläge je nach Vereinbarung
Teilzeitbeschäftigte Zusatzstunden bis Vollzeit, dann Überstunden Oft kein Zuschlag für Zusatzstunden
Leitende Angestellte Meist kein Anspruch auf Überstundenvergütung Ausnahme von Arbeitszeitgesetz

Die Auszahlung von Überstunden muss innerhalb angemessener Fristen erfolgen. In der Regel werden sie mit dem nächsten regulären Gehalt verrechnet. Arbeitgeber sind verpflichtet, die geleisteten Überstunden genau zu dokumentieren, um eine korrekte Vergütung sicherzustellen. Dies dient nicht nur der Transparenz, sondern auch als Nachweis im Falle von arbeitsrechtlichen Auseinandersetzungen. MitarbeiterInnen sollten ihre Arbeitszeiten ebenfalls eigenständig erfassen, um eventuelle Diskrepanzen frühzeitig erkennen und ansprechen zu können.

Grenzen der Überstundenarbeit

Trotz der Möglichkeit zur Anordnung von Überstunden gibt es klare Grenzen, die ArbeitgeberInnen beachten müssen. Das Arbeitszeitgesetz schreibt vor, dass die tägliche Arbeitszeit zehn Stunden nicht überschreiten darf, es sei denn, ein Tarifvertrag oder eine Betriebsvereinbarung lässt Ausnahmen zu. Zudem muss nach Beendigung der täglichen Arbeitszeit eine ununterbrochene Ruhezeit von mindestens elf Stunden gewährleistet sein. Diese Regelungen dienen dem Gesundheitsschutz der Beschäftigten und sollen eine ausgewogene Work-Life-Balance ermöglichen [Die Techniker].

Für ArbeitgeberInnen ist es essenziell, die rechtlichen Rahmenbedingungen zur Überstundenvergütung genau zu kennen und einzuhalten. Eine faire und transparente Handhabung von Überstunden trägt nicht nur zur Zufriedenheit der MitarbeiterInnen bei, sondern minimiert auch das Risiko arbeitsrechtlicher Konflikte. Regelmäßige Überprüfungen der betrieblichen Praxis und gegebenenfalls Anpassungen an aktuelle Rechtsprechung sind daher unerlässlich, um sowohl die Interessen des Unternehmens als auch die der Beschäftigten zu wahren.

Berechnung der Überstundenvergütung: So ermitteln Sie den korrekten Betrag

Die korrekte Berechnung der Überstundenvergütung erfordert Präzision und ein genaues Verständnis der arbeitsrechtlichen Grundlagen. Zunächst gilt es, den Grundlohn für die reguläre Arbeitszeit zu ermitteln. Dieser bildet die Basis für die Überstundenberechnung und variiert je nach Branche, Qualifikation und individueller Vereinbarung. Bei Monatsgehältern wird der Stundenlohn durch Division des Bruttogehalts durch die monatliche Sollarbeitszeit ermittelt. Für ArbeitnehmerInnen mit Stundenlohn dient der vereinbarte Stundensatz als Ausgangspunkt.

Auf diesen Grundlohn werden dann die tariflich oder betrieblich vereinbarten Zuschläge aufgeschlagen. Diese können je nach Tageszeit, Wochentag oder Anlass der Mehrarbeit unterschiedlich ausfallen. Typischerweise liegen die Zuschläge zwischen 25% und 50% des Grundlohns, können aber in bestimmten Fällen, wie bei Nacht- oder Feiertagsarbeit, auch deutlich höher ausfallen. Die genaue Höhe der Zuschläge ist oft in Tarifverträgen oder Betriebsvereinbarungen festgelegt [Philipps-Universität Marburg].

Besonderheiten bei der Berechnung

Bei der Ermittlung der Überstundenvergütung sind einige Besonderheiten zu beachten. So können Überstundenzuschläge in manchen Fällen steuerbegünstigt sein. Laut Einkommensteuergesetz sind Zuschläge für Sonntags-, Feiertags- und Nachtarbeit unter bestimmten Voraussetzungen steuerfrei. Dies gilt jedoch nicht für "normale" Überstunden an Werktagen. ArbeitgeberInnen müssen diese steuerlichen Aspekte bei der Lohnabrechnung berücksichtigen, um eine korrekte Versteuerung sicherzustellen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Berücksichtigung von Sachbezügen oder variablen Gehaltsbestandteilen bei der Berechnung des Grundlohns. Prämien, Provisionen oder geldwerte Vorteile können den Grundlohn erhöhen und somit auch die Basis für die Überstundenvergütung beeinflussen. Es empfiehlt sich daher, alle Gehaltsbestandteile sorgfältig zu prüfen und in die Berechnung einzubeziehen.

Überstundenart Zuschlag Steuerliche Behandlung
Werktags 25-50% Steuerpflichtig
Sonntags 50-100% Teilweise steuerfrei
Feiertags 100-150% Teilweise steuerfrei
Nachts 25-75% Teilweise steuerfrei

Die Berechnung der Überstundenvergütung kann durch Arbeitszeitmodelle wie Gleitzeit oder Vertrauensarbeitszeit zusätzlich komplexer werden. In solchen Fällen ist es wichtig, klare Regelungen zu treffen, ab wann tatsächlich Überstunden anfallen und wie diese zu vergüten sind. Oft werden hier Arbeitszeitkonten geführt, die einen flexiblen Ausgleich von Mehr- und Minderarbeit ermöglichen.

Dokumentation und Nachweispflicht

Eine akkurate Dokumentation der geleisteten Überstunden ist unerlässlich für eine korrekte Vergütung. ArbeitgeberInnen sind verpflichtet, die Arbeitszeiten ihrer MitarbeiterInnen, einschließlich der Überstunden, aufzuzeichnen. Diese Aufzeichnungen dienen nicht nur der korrekten Abrechnung, sondern auch als Nachweis gegenüber den Finanzbehörden und der Sozialversicherung. Moderne Zeiterfassungssysteme können diesen Prozess erheblich erleichtern und Fehler minimieren.

Für ArbeitnehmerInnen empfiehlt es sich, ebenfalls eine eigene Dokumentation der geleisteten Überstunden zu führen. Dies ermöglicht einen Abgleich mit den Aufzeichnungen des Arbeitgebers und kann bei Unstimmigkeiten als Grundlage für Klärungsgespräche dienen. Eine transparente und nachvollziehbare Erfassung der Überstunden trägt wesentlich zu einem vertrauensvollen Arbeitsverhältnis bei und minimiert das Potenzial für arbeitsrechtliche Konflikte.

Steuerliche und sozialversicherungsrechtliche Aspekte der Überstundenauszahlung

Die Auszahlung von Überstunden bringt komplexe steuerliche und sozialversicherungsrechtliche Implikationen mit sich, die sowohl ArbeitgeberInnen als auch ArbeitnehmerInnen betreffen. Grundsätzlich unterliegen Überstundenvergütungen der Lohnsteuer und sind sozialversicherungspflichtig. Dies bedeutet, dass sie wie reguläres Arbeitsentgelt behandelt werden und somit den vollen Abgaben unterliegen. Allerdings gibt es einige Besonderheiten und Ausnahmen, die bei der Abrechnung zu berücksichtigen sind.

Eine wichtige Ausnahme bilden die Zuschläge für Sonntags-, Feiertags- und Nachtarbeit. Diese können unter bestimmten Voraussetzungen steuerfrei ausgezahlt werden. Die Steuerfreiheit ist jedoch an strenge Bedingungen geknüpft und auf bestimmte Höchstgrenzen beschränkt. Für Sonntagsarbeit können beispielsweise Zuschläge bis zu 50% des Grundlohns steuerfrei bleiben, für Nachtarbeit zwischen 20 Uhr und 6 Uhr sogar bis zu 25%. Bei Feiertagsarbeit erhöht sich der steuerfreie Anteil auf bis zu 125% [Die Techniker].

Beitragsbemessungsgrenzen und ihre Auswirkungen

Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Auszahlung von Überstunden sind die Beitragsbemessungsgrenzen in der Sozialversicherung. Diese Grenzen legen fest, bis zu welcher Höhe das Einkommen für die Berechnung der Sozialversicherungsbeiträge herangezogen wird. Überschreitet das Gesamteinkommen einschließlich der Überstundenvergütung diese Grenzen, fallen für den darüber liegenden Betrag keine weiteren Sozialversicherungsbeiträge an. Dies kann insbesondere für BezieherInnen höherer Einkommen relevant sein.

Für ArbeitgeberInnen ergibt sich daraus die Notwendigkeit, die Beitragsbemessungsgrenzen genau im Blick zu behalten und die Abrechnung entsprechend anzupassen. Dies kann bedeuten, dass bei MitarbeiterInnen, deren Einkommen nahe an diesen Grenzen liegt, eine Überstundenauszahlung zu unterschiedlichen Zeitpunkten im Jahr verschiedene Auswirkungen auf die Sozialversicherungsbeiträge haben kann.

Sozialversicherungszweig Beitragsbemessungsgrenze West (2023) Beitragsbemessungsgrenze Ost (2023)
Kranken- und Pflegeversicherung 59.850 € / Jahr 59.850 € / Jahr
Renten- und Arbeitslosenversicherung 87.600 € / Jahr 85.200 € / Jahr

Die steuerliche Behandlung von Überstunden kann auch von der Form der Auszahlung abhängen. Werden Überstunden nicht sofort ausgezahlt, sondern auf einem Arbeitszeitkonto angesammelt und später in Form von Freizeit ausgeglichen, ergeben sich keine unmittelbaren steuerlichen Konsequenzen. Erst bei der Auszahlung des angesammelten Guthabens greifen die üblichen steuerlichen und sozialversicherungsrechtlichen Regelungen.

Dokumentation und Nachweispflichten

Für eine korrekte steuerliche und sozialversicherungsrechtliche Behandlung von Überstunden ist eine lückenlose Dokumentation unerlässlich. ArbeitgeberInnen sind verpflichtet, detaillierte Aufzeichnungen über die geleisteten Überstunden, deren Vergütung und die angewandten Zuschlagssätze zu führen. Diese Dokumentation dient nicht nur der korrekten Abrechnung, sondern auch als Nachweis gegenüber den Finanzbehörden und Sozialversicherungsträgern im Falle von Prüfungen.

ArbeitnehmerInnen sollten ebenfalls ein Auge auf ihre Gehaltsabrechnungen haben und prüfen, ob die Überstundenvergütungen korrekt ausgewiesen und versteuert wurden. Bei Unklarheiten empfiehlt es sich, das Gespräch mit der Personalabteilung oder dem Lohnbüro zu suchen. In komplexeren Fällen kann auch die Konsultation eines Steuerberaters oder einer Steuerberaterin sinnvoll sein, um sicherzustellen, dass alle steuerlichen Vorteile ausgeschöpft werden und gleichzeitig alle gesetzlichen Vorgaben eingehalten werden.

Alternativen zur Auszahlung: Freizeitausgleich und Arbeitszeitkonten

Neben der direkten Auszahlung von Überstunden bieten sich Unternehmen und Beschäftigten flexible Alternativen, die sowohl betriebliche Erfordernisse als auch individuelle Bedürfnisse berücksichtigen. Der Freizeitausgleich stellt dabei eine weit verbreitete Option dar, bei der geleistete Mehrarbeit durch zusätzliche freie Tage kompensiert wird. Dieses Modell ermöglicht es MitarbeiterInnen, ihre Work-Life-Balance aktiv zu gestalten und längere Erholungsphasen einzuplanen, ohne auf finanzielle Vergütung zu verzichten.

Arbeitszeitkonten fungieren als moderne Instrumente zur Flexibilisierung der Arbeitszeit und bieten eine systematische Erfassung von Mehr- oder Minderarbeit. Je nach Ausgestaltung unterscheidet man zwischen Kurzzeitkonten, die innerhalb eines Jahres ausgeglichen werden, und Langzeitkonten, die eine Ansammlung von Arbeitszeit über mehrere Jahre hinweg ermöglichen. Letztere eröffnen Perspektiven für Sabbaticals, vorgezogenen Ruhestand oder Weiterbildungsphasen [Bundesministerium für Arbeit und Soziales].

Vorteile für ArbeitgeberInnen und ArbeitnehmerInnen

Die Implementierung von Freizeitausgleich und Arbeitszeitkonten bietet beiden Seiten des Arbeitsverhältnisses signifikante Vorteile. Unternehmen profitieren von einer erhöhten Flexibilität bei der Personaleinsatzplanung, können Auftragsspitzen besser abfedern und vermeiden Leerlaufzeiten in auftragsschwachen Perioden. Zudem reduzieren sich die direkten Kosten für Überstundenzuschläge, was insbesondere in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten von Bedeutung sein kann.

Für ArbeitnehmerInnen eröffnen sich neue Möglichkeiten der Arbeitszeitgestaltung. Sie können Phasen intensiver Arbeit mit längeren Freizeitblöcken ausgleichen, was nicht nur der Erholung dient, sondern auch Raum für persönliche Projekte, Familienzeit oder Weiterbildung schafft. Insbesondere Langzeitkonten ermöglichen eine strategische Lebensplanung, bei der Arbeitsphasen und Auszeiten flexibel über den gesamten Erwerbsverlauf verteilt werden können.

Modell Vorteile für ArbeitgeberInnen Vorteile für ArbeitnehmerInnen
Freizeitausgleich Kostenreduktion, flexible Personaleinsatzplanung Verbesserte Work-Life-Balance, längere Erholungsphasen
Kurzzeitkonto Anpassung an saisonale Schwankungen Kurzfristige Arbeitszeitflexibilität
Langzeitkonto Langfristige Personalplanung, Mitarbeiterbindung Sabbaticals, vorgezogener Ruhestand, Weiterbildungsphasen

Bei der Einführung von Arbeitszeitkonten sind rechtliche Rahmenbedingungen zu beachten. Der Gesetzgeber schreibt vor, dass Vereinbarungen über flexible Arbeitszeitregelungen schriftlich festgehalten werden müssen. Dabei sind Obergrenzen für Zeitguthaben und -schulden sowie Ausgleichszeiträume festzulegen. Besonderes Augenmerk liegt auf dem Insolvenzschutz bei Langzeitkonten, um die Ansprüche der Beschäftigten auch im Falle einer Unternehmensinsolvenz zu sichern.

Herausforderungen und Gestaltungsmöglichkeiten

Die Umsetzung alternativer Vergütungsmodelle für Überstunden erfordert eine sorgfältige Planung und kontinuierliche Anpassung. Eine zentrale Herausforderung besteht darin, die Balance zwischen betrieblichen Erfordernissen und individuellen Wünschen der MitarbeiterInnen zu finden. Klare Regelungen zur Entnahme von Zeitguthaben sind ebenso wichtig wie Mechanismen zur Vermeidung übermäßiger Zeitansammlungen, die die Gesundheit der Beschäftigten gefährden könnten.

Moderne Zeiterfassungssysteme und digitale Tools zur Verwaltung von Arbeitszeitkonten können die praktische Umsetzung erheblich erleichtern. Sie ermöglichen eine transparente Darstellung der Zeitguthaben und -schulden und unterstützen sowohl Führungskräfte als auch MitarbeiterInnen bei der Planung. Regelmäßige Schulungen und eine offene Kommunikationskultur tragen dazu bei, dass die Vorteile flexibler Arbeitszeitmodelle optimal genutzt werden können und potenzielle Konflikte frühzeitig erkannt und gelöst werden.

Überstundenauszahlung in der Praxis: Dokumentation und Abrechnung optimieren

Die effiziente Handhabung von Überstunden erfordert ein durchdachtes System zur Dokumentation und Abrechnung. Eine präzise Erfassung bildet die Grundlage für eine faire Vergütung und schafft Transparenz für alle Beteiligten. Moderne Zeiterfassungssysteme ermöglichen eine automatisierte Aufzeichnung der Arbeitszeiten, inklusive Beginn, Ende und Pausen. Diese digitalen Lösungen bieten den Vorteil, dass Überstunden in Echtzeit erfasst und direkt in die Lohnbuchhaltung übertragen werden können, was den administrativen Aufwand erheblich reduziert und Fehlerquellen minimiert.

Für eine reibungslose Abrechnung ist die Kategorisierung der Überstunden entscheidend. Dabei müssen verschiedene Zuschlagssätze für Nacht-, Sonn- und Feiertagsarbeit berücksichtigt werden. Ein gut strukturiertes Abrechnungssystem sollte diese Differenzierung automatisch vornehmen und die entsprechenden Zuschläge berechnen. Dies gewährleistet nicht nur eine korrekte Vergütung, sondern erleichtert auch die Einhaltung gesetzlicher und tariflicher Vorgaben [Bundesministerium für Arbeit und Soziales].

Integration in bestehende Prozesse

Die nahtlose Integration der Überstundenerfassung und -abrechnung in bestehende HR-Prozesse ist von zentraler Bedeutung. Ein ganzheitlicher Ansatz verknüpft die Zeiterfassung mit der Personalplanung, dem Urlaubsmanagement und der Lohnbuchhaltung. Dies ermöglicht eine vorausschauende Personaleinsatzplanung, bei der Überstunden gezielt gesteuert und Arbeitsspitzen durch flexible Arbeitszeitmodelle abgefedert werden können.

Regelmäßige Auswertungen der Überstundendaten liefern wertvolle Erkenntnisse für das Management. Sie zeigen Muster in der Arbeitsbelastung auf und können als Basis für strategische Entscheidungen dienen, etwa bei der Anpassung der Personalkapazitäten oder der Optimierung von Arbeitsabläufen. Eine transparente Kommunikation dieser Analysen fördert zudem das Verständnis der MitarbeiterInnen für betriebliche Notwendigkeiten und kann zur Akzeptanz von Veränderungen beitragen.

Prozessschritt Optimierungspotenzial Nutzen
Zeiterfassung Digitale, mobile Lösungen Echtzeiterfassung, Fehlervermeidung
Kategorisierung Automatische Zuordnung von Zuschlägen Korrekte Vergütung, Compliance
Abrechnung Integration in Lohnbuchhaltung Effizienzsteigerung, Kosteneinsparung
Auswertung Regelmäßige Datenanalyse Strategische Entscheidungsgrundlage

Die Implementierung eines robusten Dokumentations- und Abrechnungssystems für Überstunden erfordert eine sorgfältige Planung und oftmals Investitionen in IT-Infrastruktur. Dabei sollten die spezifischen Anforderungen des Unternehmens, wie Schichtmodelle oder standortübergreifende Tätigkeiten, berücksichtigt werden. Eine Pilotphase in ausgewählten Abteilungen kann helfen, das System zu testen und gegebenenfalls anzupassen, bevor es unternehmensweit ausgerollt wird.

Schulung und Kommunikation

Der Erfolg eines optimierten Überstundenmanagements hängt maßgeblich von der Akzeptanz und korrekten Anwendung durch alle Beteiligten ab. Umfassende Schulungen für Führungskräfte und MitarbeiterInnen sind unerlässlich, um die Funktionsweise des Systems zu vermitteln und potenzielle Fehlerquellen zu minimieren. Dabei sollten nicht nur technische Aspekte, sondern auch rechtliche Grundlagen und betriebliche Richtlinien thematisiert werden.

Eine offene und transparente Kommunikationsstrategie begleitet den gesamten Prozess. Regelmäßige Updates über den Stand der Überstunden, anstehende Ausgleichszeiträume oder Änderungen in den Abrechnungsmodalitäten schaffen Vertrauen und fördern die Mitarbeiterzufriedenheit. Feedbackmechanismen ermöglichen es, Verbesserungsvorschläge der NutzerInnen aufzugreifen und das System kontinuierlich zu optimieren. Durch diesen partizipativen Ansatz wird das Überstundenmanagement zu einem integrativen Bestandteil der Unternehmenskultur, der die Interessen aller Beteiligten berücksichtigt und zu einer ausgewogenen Work-Life-Balance beiträgt.

Noch Fragen?

Alles, was du wissen möchtest – einfach erklärt.

Was ist eine Sachbezugskarte?

Eine Sachbezugskarte ist ein Instrument, mit dem Unternehmen ihren Mitarbeitenden steuerfreie Sachleistungen zur Verfügung stellen können. Die Regional Hero Card ist eine spezielle Sachbezugskarte, die darauf abzielt, die lokale Wirtschaft zu fördern. Die Karte funktioniert wie eine Prepaid-Kreditkarte und kann bei allen Akzeptanzstellen verwendet werden, die Mastercard akzeptieren. Arbeitgeber:innen können die Karten auf bequeme Weise mit steuerfreien Sachbezügen aufladen, die die Mitarbeitenden dann in Geschäften und Dienstleistungen in ihrer Region nutzen können. Die Regional Hero Card bietet eine bequeme Möglichkeit, Mitarbeitenden steuerfreie Vorteile zu gewähren, während sie gleichzeitig die lokale Wirtschaft unterstützen und stärken. Sie fördert die Bindung der Mitarbeitenden an das Unternehmen und trägt zur Attraktivität des Arbeitsplatzes bei. Die Karte kann sowohl online als auch offline verwendet werden und wird durch eine benutzerfreundliche App unterstützt, die den Mitarbeitenden hilft, lokale Angebote zu entdecken und ihren verfügbaren Betrag im Auge zu behalten.

Wie profitieren Unternehmen und Mitarbeitende von einer Sachbezugskarte?

Unternehmen und Mitarbeitende profitieren auf verschiedene Weise von einer Sachbezugskarte wie der Regional Hero Card. Unternehmen können steuerfreie Sachbezüge an ihre Mitarbeitenden weitergeben und so die Mitarbeitermotivation und -bindung erhöhen. Durch die Unterstützung der lokalen Wirtschaft verbessern sie zudem ihr Unternehmensimage und tragen zur nachhaltigen Entwicklung der Region bei. Mitarbeitende profitieren von steuerfreien Vorteilen, die ihr verfügbares Einkommen erhöhen, und haben die Möglichkeit, lokale Geschäfte und Dienstleistungen zu unterstützen. Die Regional Hero Card hilft ihnen, die Vielfalt ihrer Region zu entdecken und fördert das Bewusstsein für die Bedeutung der lokalen Wirtschaft. Insgesamt schafft die Karte also einen Mehrwert für alle Beteiligten.

Welche steuerfreien Sachbezüge können Unternehmen mit einer Sachbezugskarte anbieten?

Unternehmen können mit einer Sachbezugskarte wie der Regional Hero Card ihren Mitarbeitenden verschiedene steuerfreie Sachbezüge anbieten. In Deutschland sind beispielsweise Sachbezüge von bis zu 600€ pro Jahr und Mitarbeiter:in steuerfrei, zusätzlich können 180€ pro Jahr und Mitarbeiter:in für persönliche Anlässe wie Geburtstage oder Jubiläen gewährt werden.Zu den steuerfreien Sachbezügen zählen unter anderem Essensgutscheine, Gutscheine für lokale Geschäfte, Freizeiteinrichtungen oder kulturelle Veranstaltungen. Die Regional Hero Card ermöglicht es Unternehmen, diese steuerfreien Vorteile einfach und bequem an ihre Mitarbeitenden weiterzugeben und gleichzeitig die lokale Wirtschaft zu unterstützen.

Wie kann man die Regional Hero Card bestellen und aktivieren?

Um die Regional Hero Card für dein Unternehmen zu bestellen, nutze bitte das Kontaktfeld auf unserer Webseite, um einen Termin mit uns zu vereinbaren. In einem Online-Meeting werden wir die Anforderungen und die gewünschte Anzahl an Karten für deine Mitarbeitenden zu besprechen. Sobald die Karten bestellt sind, erhalten deine Mitarbeitenden die physische Karte per Post oder die digitale Karte per E-Mail.Die Aktivierung der Regional Hero Card erfolgt über die dazugehörige App. Deine Mitarbeitenden müssen die App auf ihrem Smartphone herunterladen und sich mit ihren persönlichen Daten anmelden. Anschließend geben sie den Aktivierungscode ein, den sie zusammen mit der Karte erhalten haben. Nach erfolgreicher Aktivierung ist die Karte einsatzbereit und das Guthaben kann bei den teilnehmenden Geschäften und Dienstleistern verwendet werden. Die App bietet zusätzlich eine Übersicht über das aktuelle Guthaben und die Möglichkeit, die Transaktionen einzusehen.

Wie trägt die Regional Hero Card zur Nachhaltigkeit und Stärkung der lokalen Wirtschaft bei ?

Die Regional Hero Card trägt zur Nachhaltigkeit und Stärkung der lokalen Wirtschaft bei, indem sie den Mitarbeitenden ermöglicht, ihr steuerfreies Guthaben bei regionalen Geschäften und Dienstleistern auszugeben. Auf diese Weise fließt das Geld direkt in die lokale Wirtschaft, was dazu beiträgt, Arbeitsplätze zu sichern, lokale Unternehmen zu unterstützen und die Kaufkraft in der Region zu stärken.Durch die gezielte Förderung der lokalen Wirtschaft wird die Nachhaltigkeit verbessert, da die Transportwege kürzer sind und lokale Ressourcen genutzt werden. Dies führt zu einer Verringerung des ökologischen Fußabdrucks. Außerdem fördert die Regional Hero Card das Bewusstsein für die Bedeutung der lokalen Wirtschaft und die Vorteile des Einkaufens bei regionalen Anbietern. Durch die Kombination aus steuerfreien Vorteilen für Mitarbeitende und der Unterstützung regionaler Unternehmen trägt die Regional Hero Card zur Schaffung einer nachhaltigen und wirtschaftlich starken Gemeinschaft bei.

Bleib informiert
(und engagiert).

Exklusive Einblicke, anregende Angebote und gute Geschichten. Von Regional Hero für dich.