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Wertorientierte Unternehmensführung
Wertorientierte Unternehmensführung umsetzen ▶️ Langfristigen Erfolg sichern ✓ Stakeholder-Interessen balancieren ✓ Nachhaltigkeit fördern ✓ Jetzt wertebasiert führen!
Grundlagen der wertorientierten Unternehmensführung: Warum langfristiger Erfolg mehr als Gewinnmaximierung erfordert
Die wertorientierte Unternehmensführung hat sich in den letzten Jahrzehnten als zentrales Konzept für nachhaltigen Unternehmenserfolg etabliert. Im Gegensatz zur reinen Gewinnmaximierung zielt dieser Ansatz darauf ab, den langfristigen Unternehmenswert zu steigern und dabei die Interessen aller Stakeholder zu berücksichtigen. Unternehmen, die dieses Konzept umsetzen, fokussieren sich nicht nur auf kurzfristige finanzielle Kennzahlen, sondern betrachten auch nicht-monetäre Faktoren wie Kundenzufriedenheit, MitarbeiterInnen-Engagement und gesellschaftliche Verantwortung [Humke].
Ein wesentlicher Bestandteil der wertorientierten Unternehmensführung ist die Implementierung geeigneter Steuerungssysteme. Diese ermöglichen es, den Unternehmenswert kontinuierlich zu messen und zu optimieren. Dabei kommen häufig Kennzahlen wie der Economic Value Added (EVA) zum Einsatz, die den tatsächlichen wirtschaftlichen Gewinn unter Berücksichtigung der Kapitalkosten abbilden. Allerdings birgt eine zu starke Fokussierung auf einzelne Kennzahlen auch Risiken: Kurzfristige Optimierungen können langfristig wertschaffende Investitionen verdrängen [Kottbauer].
Kernelemente einer wertorientierten Strategie
- Langfristige Wertsteigerung als oberstes Unternehmensziel
- Berücksichtigung aller Stakeholder-Interessen
- Integration von finanziellen und nicht-finanziellen Kennzahlen
- Nachhaltige Investitionsentscheidungen
- Transparente Kommunikation der Wertschöpfung
Die Umsetzung einer wertorientierten Unternehmensführung erfordert ein Umdenken auf allen Ebenen der Organisation. Führungskräfte müssen lernen, Entscheidungen nicht nur anhand kurzfristiger Gewinnziele zu treffen, sondern auch langfristige Auswirkungen auf den Unternehmenswert zu berücksichtigen. Dies kann bedeuten, dass kurzfristig weniger profitable Projekte bevorzugt werden, wenn sie langfristig einen höheren Wertbeitrag versprechen. Gleichzeitig müssen Anreizsysteme so gestaltet werden, dass sie dieses langfristige Denken fördern und nicht konterkarieren [Pape].
Ein weiterer wichtiger Aspekt der wertorientierten Unternehmensführung ist die Integration von Nachhaltigkeitsaspekten. Unternehmen erkennen zunehmend, dass ökologische und soziale Verantwortung nicht im Widerspruch zur Wertsteigerung stehen, sondern diese vielmehr unterstützen können. Durch die Berücksichtigung von Nachhaltigkeitskriterien in Entscheidungsprozessen können Risiken minimiert und neue Geschäftschancen erschlossen werden. Dies trägt nicht nur zum Unternehmenserfolg bei, sondern stärkt auch die Legitimität des Unternehmens in der Gesellschaft [Betz].
Die Implementierung einer wertorientierten Unternehmensführung ist kein einfacher Prozess und erfordert oft tiefgreifende Veränderungen in der Unternehmenskultur. Es gilt, ein Gleichgewicht zwischen verschiedenen, teilweise konkurrierenden Zielen zu finden und alle MitarbeiterInnen für diesen Ansatz zu gewinnen. Unternehmen, denen dies gelingt, können jedoch von einer verbesserten Wettbewerbsposition, höherer Innovationskraft und einer stärkeren Bindung von MitarbeiterInnen und KundInnen profitieren. Letztendlich führt eine konsequente Wertorientierung zu einer robusten Unternehmensentwicklung, die auch in turbulenten Zeiten Bestand hat [Fiedler].
Kernelemente wertorientierter Steuerungssysteme: So implementieren Sie ein ganzheitliches Wertekonzept
Bei der Implementierung wertorientierter Steuerungssysteme steht die Integration verschiedener Managementebenen im Fokus. Ein effektives System verknüpft strategische Ziele mit operativen Maßnahmen und schafft so eine durchgängige Wertorientierung. Dabei spielen Kennzahlensysteme eine zentrale Rolle, die finanzielle und nicht-finanzielle Indikatoren in Einklang bringen. Diese Balanced Scorecards ermöglichen eine ganzheitliche Betrachtung der Unternehmensperformance und fördern die Ausrichtung aller Aktivitäten an der langfristigen Wertsteigerung [Humke].
Ein wesentlicher Baustein wertorientierter Steuerung ist die Kapitalallokation. Hier gilt es, Investitionsentscheidungen konsequent am Wertbeitrag auszurichten. Dafür kommen Methoden wie die Discounted-Cashflow-Analyse zum Einsatz, die zukünftige Zahlungsströme auf ihren heutigen Wert abzinsen. Diese Herangehensweise fördert eine langfristige Perspektive und hilft, kurzfristige Gewinnmaximierung zu Lasten nachhaltiger Entwicklung zu vermeiden.
Schlüsselkomponenten wertorientierter Steuerungssysteme
Komponente | Funktion | Beispiel |
---|---|---|
Wertorientierte Kennzahlen | Messung des Wertbeitrags | Economic Value Added (EVA) |
Strategische Planung | Langfristige Zielausrichtung | Werttreiber-Analyse |
Operatives Controlling | Steuerung der Wertschöpfung | Wertorientierte Budgetierung |
Anreizsysteme | Motivation zur Wertschaffung | Langfristige Vergütungskomponenten |
Die Einführung wertorientierter Steuerungssysteme erfordert oft einen kulturellen Wandel im Unternehmen. MitarbeiterInnen auf allen Ebenen müssen verstehen, wie ihre Entscheidungen und Handlungen den Unternehmenswert beeinflussen. Schulungen und Kommunikationsmaßnahmen spielen dabei eine entscheidende Rolle. Zudem ist es wichtig, Anreizsysteme an die Wertorientierung anzupassen, um Zielkonflikte zu vermeiden und langfristiges Denken zu fördern [Kottbauer].
Ein oft unterschätzter Aspekt bei der Implementierung ist die Notwendigkeit flexibler Anpassungsmechanismen. Märkte und Rahmenbedingungen ändern sich ständig, weshalb wertorientierte Steuerungssysteme regelmäßig überprüft und justiert werden müssen. Dies erfordert ein kontinuierliches Monitoring der Werttreiber und die Bereitschaft, etablierte Prozesse kritisch zu hinterfragen. Unternehmen, die diese Agilität in ihre Systeme integrieren, können schneller auf Veränderungen reagieren und Wertpotenziale besser ausschöpfen.
Die Integration von Nachhaltigkeitsaspekten in wertorientierte Steuerungssysteme gewinnt zunehmend an Bedeutung. Dabei geht es nicht nur um die Erfüllung regulatorischer Anforderungen, sondern um die proaktive Nutzung von Nachhaltigkeitschancen zur Wertsteigerung. Unternehmen entwickeln hierfür spezifische Key Performance Indicators (KPIs), die ökologische und soziale Aspekte mit ökonomischen Zielen verknüpfen. Diese ganzheitliche Betrachtung ermöglicht es, Risiken frühzeitig zu erkennen und neue Wertschöpfungspotenziale zu erschließen [Pape].
Bei der Umsetzung wertorientierter Steuerungssysteme ist eine schrittweise Vorgehensweise ratsam. Beginnend mit der Identifikation der wichtigsten Werttreiber, über die Entwicklung passender Kennzahlen bis hin zur Anpassung von Prozessen und Systemen. Dabei ist es entscheidend, alle relevanten Stakeholder einzubeziehen und eine offene Feedbackkultur zu etablieren. Nur so kann sichergestellt werden, dass das Steuerungssystem nicht nur auf dem Papier existiert, sondern tatsächlich gelebt wird und zur kontinuierlichen Wertsteigerung beiträgt.
Wertorientierte Kennzahlen und Messmethoden: Die wichtigsten KPIs für Ihre Unternehmenssteuerung
Die Auswahl und Implementierung geeigneter Kennzahlen bildet das Rückgrat einer effektiven wertorientierten Unternehmenssteuerung. Diese Key Performance Indicators (KPIs) fungieren als Navigationsinstrumente, die den Kurs des Unternehmens in Richtung langfristiger Wertsteigerung lenken. Dabei ist es entscheidend, ein ausgewogenes Set an Kennzahlen zu etablieren, das sowohl finanzielle als auch nicht-finanzielle Aspekte berücksichtigt und die spezifischen Werttreiber des Unternehmens abbildet [Humke].
Eine zentrale Rolle im Instrumentarium wertorientierter Kennzahlen nimmt der Economic Value Added (EVA) ein. Diese Kennzahl misst den ökonomischen Gewinn eines Unternehmens, indem sie den Betriebsgewinn nach Steuern um die Kapitalkosten bereinigt. Der EVA gibt Aufschluss darüber, ob ein Unternehmen tatsächlich Wert schafft oder vernichtet. Seine Berechnung erfordert jedoch sorgfältige Anpassungen der Rechnungslegungsdaten, um verzerrende Effekte zu eliminieren und ein realistisches Bild der wirtschaftlichen Leistung zu erhalten.
Ergänzende wertorientierte Kennzahlen
- Cash Value Added (CVA): Fokussiert auf den Cashflow-Beitrag zur Wertsteigerung
- Return on Capital Employed (ROCE): Misst die Effizienz des eingesetzten Kapitals
- Market Value Added (MVA): Zeigt die kumulierte Wertschöpfung am Kapitalmarkt
- Total Shareholder Return (TSR): Erfasst die Gesamtrendite für AktionärInnen
- Customer Lifetime Value (CLV): Bewertet den langfristigen Wertbeitrag von KundInnen
Neben diesen finanziellen Kennzahlen gewinnen zunehmend nicht-finanzielle Indikatoren an Bedeutung. Diese erfassen Aspekte wie Kundenzufriedenheit, MitarbeiterInnen-Engagement oder Innovationskraft, die als Frühindikatoren für zukünftige finanzielle Performance dienen können. Die Integration solcher Kennzahlen in ein Balanced Scorecard-System ermöglicht eine ganzheitliche Steuerung, die über rein monetäre Betrachtungen hinausgeht und langfristige Wertschöpfungspotenziale berücksichtigt [Kottbauer].
Bei der Implementierung wertorientierter Kennzahlen ist die Kaskadierung auf verschiedene Unternehmensebenen von entscheidender Bedeutung. Während auf Konzernebene aggregierte Wertbeiträge im Fokus stehen, müssen auf operativer Ebene spezifische Leistungstreiber identifiziert und gemessen werden. Diese Verknüpfung ermöglicht es, den Beitrag einzelner Geschäftsbereiche oder Projekte zum Gesamtunternehmenswert transparent zu machen und zielgerichtete Steuerungsimpulse zu setzen.
Die Digitalisierung eröffnet neue Möglichkeiten für ein dynamisches Kennzahlenmanagement. Moderne Business Intelligence-Systeme erlauben eine Echtzeiterfassung und -analyse von Leistungsdaten, wodurch Unternehmen schneller auf Veränderungen reagieren können. Dabei ist es wichtig, die Datenqualität sicherzustellen und die Kennzahlen regelmäßig auf ihre Relevanz und Aussagekraft zu überprüfen. Ein agiler Ansatz, der die kontinuierliche Anpassung des Kennzahlensystems an sich ändernde Marktbedingungen vorsieht, unterstützt die nachhaltige Wertsteigerung [Pape].
Bei der Auswahl und Gewichtung wertorientierter Kennzahlen sollten Unternehmen ihre spezifische Situation berücksichtigen. Faktoren wie Branche, Unternehmensgröße, Wachstumsphase und strategische Ausrichtung beeinflussen die Relevanz einzelner KPIs. Ein Startup in der Wachstumsphase wird möglicherweise den Fokus auf Kennzahlen wie Customer Acquisition Cost oder Churn Rate legen, während ein reifes Unternehmen stärker auf Cash Flow Return on Investment oder Economic Profit achtet. Die Kunst besteht darin, ein maßgeschneidertes Kennzahlensystem zu entwickeln, das die individuellen Werttreiber des Unternehmens präzise abbildet und gleichzeitig flexibel genug ist, um auf Veränderungen im Geschäftsumfeld reagieren zu können.
Herausforderungen bei der Umsetzung: Typische Stolpersteine vermeiden und Akzeptanz schaffen
Die Implementierung einer wertorientierten Unternehmensführung stellt Organisationen vor komplexe Herausforderungen. Eine der größten Hürden liegt in der Überwindung etablierter Denkmuster und Prozesse. Viele Unternehmen haben über Jahre hinweg Strukturen aufgebaut, die primär auf kurzfristige Erfolge ausgerichtet sind. Die Umstellung auf eine langfristige Wertorientierung erfordert daher einen tiefgreifenden Kulturwandel, der alle Ebenen des Unternehmens erfasst [Humke].
Ein weiterer Stolperstein zeigt sich in der Komplexität der Wertmessung selbst. Die Berechnung von Kennzahlen wie dem Economic Value Added (EVA) erfordert umfangreiche Anpassungen der Rechnungslegungsdaten. Diese Komplexität kann zu Akzeptanzproblemen führen, insbesondere wenn die Berechnungsgrundlagen für MitarbeiterInnen nicht transparent oder nachvollziehbar sind. Hier gilt es, ein Gleichgewicht zwischen Präzision und Praktikabilität zu finden, um die Steuerungsrelevanz der Kennzahlen zu gewährleisten.
Kritische Erfolgsfaktoren für die Implementierung
Faktor | Bedeutung | Maßnahmen |
---|---|---|
Führungskommitment | Vorbildfunktion und Ressourcenbereitstellung | Regelmäßige Kommunikation, Schulungen für Führungskräfte |
Transparenz | Verständnis und Akzeptanz auf allen Ebenen | Klare Dokumentation, offene Feedbackkultur |
IT-Infrastruktur | Effiziente Datenerfassung und -analyse | Investitionen in Business Intelligence-Systeme |
Change Management | Begleitung des Kulturwandels | Partizipative Ansätze, kontinuierliche Verbesserung |
Die Integration wertorientierter Steuerungssysteme in bestehende Planungs- und Kontrollprozesse stellt eine weitere Herausforderung dar. Oft existieren Parallelstrukturen, die zu Ineffizienzen und Widersprüchen führen können. Eine ganzheitliche Betrachtung und schrittweise Anpassung der Prozesslandschaft ist erforderlich, um Synergien zu nutzen und Redundanzen zu vermeiden [Kottbauer].
Ein oft unterschätzter Aspekt ist die Anpassung der Anreizsysteme an die wertorientierte Steuerungslogik. Traditionelle Vergütungsmodelle, die auf kurzfristigen Erfolgsgrößen basieren, können kontraproduktiv wirken und das gewünschte langfristige Denken untergraben. Die Entwicklung von Anreizsystemen, die sowohl kurz- als auch langfristige Wertbeiträge honorieren, erfordert ein sorgfältiges Design und eine kontinuierliche Überprüfung ihrer Wirksamkeit.
Die Kommunikation der wertorientierten Strategie stellt viele Unternehmen vor Herausforderungen. Es gilt, komplexe Zusammenhänge verständlich zu vermitteln und die Relevanz für den individuellen Arbeitsbereich aufzuzeigen. Hierbei kann eine Kaskadierung der Wertziele auf verschiedene Organisationsebenen helfen, verbunden mit zielgruppenspezifischen Schulungsmaßnahmen. Die Einbindung von MultiplikatorInnen aus verschiedenen Unternehmensbereichen kann die Akzeptanz und das Verständnis zusätzlich fördern [Pape].
Ein weiterer kritischer Punkt ist die Balance zwischen Standardisierung und Flexibilität. Während einheitliche Prozesse und Kennzahlen für Vergleichbarkeit und Effizienz sorgen, erfordern unterschiedliche Geschäftsmodelle oder regionale Besonderheiten oft spezifische Anpassungen. Hier gilt es, einen Rahmen zu schaffen, der einerseits Konsistenz gewährleistet, andererseits aber genügend Spielraum für notwendige Adaptionen lässt. Diese Flexibilität ist besonders wichtig, um auf veränderte Marktbedingungen oder neue strategische Ausrichtungen reagieren zu können, ohne das Grundprinzip der Wertorientierung zu verwässern.
Wertorientierung als Wettbewerbsvorteil: Wie Sie durch nachhaltiges Management alle Stakeholder-Interessen in Einklang bringen
In einer zunehmend vernetzten und transparenten Geschäftswelt entwickelt sich die wertorientierte Unternehmensführung zu einem entscheidenden Differenzierungsmerkmal. Unternehmen, die es verstehen, die Interessen aller Stakeholder harmonisch zu vereinen, schaffen nicht nur kurzfristige Gewinne, sondern bauen langfristige Wettbewerbsvorteile auf. Diese ganzheitliche Perspektive ermöglicht es, Risiken frühzeitig zu erkennen und Chancen proaktiv zu nutzen [Humke].
Ein Schlüsselelement der wertorientierten Strategie liegt in der Fähigkeit, ökonomische Ziele mit ökologischen und sozialen Aspekten zu verknüpfen. Unternehmen, die Nachhaltigkeit in ihr Kerngeschäft integrieren, profitieren von einer verbesserten Ressourceneffizienz, gesteigerter Innovationskraft und erhöhter Attraktivität für MitarbeiterInnen und KundInnen. Diese Synergien führen zu einer robusten Wertschöpfung, die weit über traditionelle Finanzkennzahlen hinausgeht.
Mehrwert durch Stakeholder-Integration
- Erhöhte Kundenloyalität durch wertebasierte Beziehungen
- Gesteigerte MitarbeiterInnen-Motivation und -Bindung
- Verbesserte Lieferantenbeziehungen und Versorgungssicherheit
- Stärkere gesellschaftliche Akzeptanz und Reputation
- Attraktivität für nachhaltig orientierte InvestorInnen
Die konsequente Ausrichtung auf Wertorientierung fördert eine Kultur der kontinuierlichen Verbesserung und Innovation. Unternehmen, die ihre Prozesse und Produkte ständig hinterfragen und optimieren, bleiben agil und anpassungsfähig in einem sich schnell wandelnden Marktumfeld. Diese Innovationsdynamik wird durch die Einbindung verschiedener Stakeholder-Perspektiven zusätzlich bereichert, was zu ganzheitlicheren und nachhaltigeren Lösungsansätzen führt [Kottbauer].
Ein oft unterschätzter Aspekt der Wertorientierung liegt in ihrer Funktion als Risikomanagement-Instrument. Durch die Berücksichtigung langfristiger Entwicklungen und potenzieller Auswirkungen auf alle Stakeholder können Unternehmen Risiken frühzeitig identifizieren und proaktiv adressieren. Dies führt zu einer erhöhten Resilienz gegenüber externen Schocks und einer verbesserten Fähigkeit, Krisen zu bewältigen.
Die Integration von Wertorientierung in die Unternehmenskommunikation schafft Transparenz und stärkt das Vertrauen der Stakeholder. Eine klare und konsistente Darstellung der Wertschöpfung über verschiedene Dimensionen hinweg ermöglicht es, die Leistung des Unternehmens ganzheitlich zu vermitteln. Dies ist besonders relevant in Zeiten, in denen Unternehmen zunehmend an ihrer gesellschaftlichen Verantwortung gemessen werden [Pape].
Ein weiterer Wettbewerbsvorteil ergibt sich aus der Fähigkeit, Zielkonflikte zwischen verschiedenen Stakeholder-Interessen konstruktiv zu lösen. Unternehmen, die es verstehen, divergierende Ansprüche zu balancieren und Win-Win-Situationen zu schaffen, positionieren sich als vertrauenswürdige Partner in komplexen Wertschöpfungsnetzwerken. Diese Kompetenz wird in einer zunehmend vernetzten Wirtschaft zu einem entscheidenden Erfolgsfaktor.
Die konsequente Umsetzung einer wertorientierten Strategie führt langfristig zu einer Angleichung von Unternehmenszielen und gesellschaftlichen Erwartungen. Unternehmen, die diesen Ansatz verfolgen, tragen aktiv zur Lösung globaler Herausforderungen bei und sichern sich gleichzeitig ihre "License to Operate" in einem sich wandelnden gesellschaftlichen Umfeld. Diese Kongruenz zwischen Unternehmenserfolg und gesellschaftlichem Nutzen bildet die Grundlage für eine nachhaltige Wertschöpfung, die weit über rein finanzielle Aspekte hinausgeht und einen echten Mehrwert für alle Beteiligten schafft.
- Humke, T. Wertorientierte Unternehmensführung am Beispiel der DAX-30-Unternehmen – Qualitative und quantitative Auswertung auf Grundlage der externen Geschäftsberichterstattung. Hochschule Hannover, Fakultät IV – Wirtschaft und Informatik. https://serwiss.bib.hs-hannover.de/frontdoor/deliver/index/docId/586/file/Masterarbeit_Thomas_Humke.pdf
- Kottbauer, M. Controller Magazin - Moderne Wertorientierung. Verlag für ControllingWissen AG. https://www.haufe.de/download/controller-magazin-ausgabe-52014-controller-magazin-269994.pdf
- Pape, U. Wertorientierte Unternehmensführung. Verlag Wissenschaft & Praxis, Schriftenreihe Controlling.
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Was ist eine Sachbezugskarte?
Eine Sachbezugskarte ist ein Instrument, mit dem Unternehmen ihren Mitarbeitenden steuerfreie Sachleistungen zur Verfügung stellen können. Die Regional Hero Card ist eine spezielle Sachbezugskarte, die darauf abzielt, die lokale Wirtschaft zu fördern. Die Karte funktioniert wie eine Prepaid-Kreditkarte und kann bei allen Akzeptanzstellen verwendet werden, die Mastercard akzeptieren. Arbeitgeber:innen können die Karten auf bequeme Weise mit steuerfreien Sachbezügen aufladen, die die Mitarbeitenden dann in Geschäften und Dienstleistungen in ihrer Region nutzen können. Die Regional Hero Card bietet eine bequeme Möglichkeit, Mitarbeitenden steuerfreie Vorteile zu gewähren, während sie gleichzeitig die lokale Wirtschaft unterstützen und stärken. Sie fördert die Bindung der Mitarbeitenden an das Unternehmen und trägt zur Attraktivität des Arbeitsplatzes bei. Die Karte kann sowohl online als auch offline verwendet werden und wird durch eine benutzerfreundliche App unterstützt, die den Mitarbeitenden hilft, lokale Angebote zu entdecken und ihren verfügbaren Betrag im Auge zu behalten.
Wie profitieren Unternehmen und Mitarbeitende von einer Sachbezugskarte?
Unternehmen und Mitarbeitende profitieren auf verschiedene Weise von einer Sachbezugskarte wie der Regional Hero Card. Unternehmen können steuerfreie Sachbezüge an ihre Mitarbeitenden weitergeben und so die Mitarbeitermotivation und -bindung erhöhen. Durch die Unterstützung der lokalen Wirtschaft verbessern sie zudem ihr Unternehmensimage und tragen zur nachhaltigen Entwicklung der Region bei. Mitarbeitende profitieren von steuerfreien Vorteilen, die ihr verfügbares Einkommen erhöhen, und haben die Möglichkeit, lokale Geschäfte und Dienstleistungen zu unterstützen. Die Regional Hero Card hilft ihnen, die Vielfalt ihrer Region zu entdecken und fördert das Bewusstsein für die Bedeutung der lokalen Wirtschaft. Insgesamt schafft die Karte also einen Mehrwert für alle Beteiligten.
Welche steuerfreien Sachbezüge können Unternehmen mit einer Sachbezugskarte anbieten?
Unternehmen können mit einer Sachbezugskarte wie der Regional Hero Card ihren Mitarbeitenden verschiedene steuerfreie Sachbezüge anbieten. In Deutschland sind beispielsweise Sachbezüge von bis zu 600€ pro Jahr und Mitarbeiter:in steuerfrei, zusätzlich können 180€ pro Jahr und Mitarbeiter:in für persönliche Anlässe wie Geburtstage oder Jubiläen gewährt werden.Zu den steuerfreien Sachbezügen zählen unter anderem Essensgutscheine, Gutscheine für lokale Geschäfte, Freizeiteinrichtungen oder kulturelle Veranstaltungen. Die Regional Hero Card ermöglicht es Unternehmen, diese steuerfreien Vorteile einfach und bequem an ihre Mitarbeitenden weiterzugeben und gleichzeitig die lokale Wirtschaft zu unterstützen.
Wie kann man die Regional Hero Card bestellen und aktivieren?
Um die Regional Hero Card für dein Unternehmen zu bestellen, nutze bitte das Kontaktfeld auf unserer Webseite, um einen Termin mit uns zu vereinbaren. In einem Online-Meeting werden wir die Anforderungen und die gewünschte Anzahl an Karten für deine Mitarbeitenden zu besprechen. Sobald die Karten bestellt sind, erhalten deine Mitarbeitenden die physische Karte per Post oder die digitale Karte per E-Mail.Die Aktivierung der Regional Hero Card erfolgt über die dazugehörige App. Deine Mitarbeitenden müssen die App auf ihrem Smartphone herunterladen und sich mit ihren persönlichen Daten anmelden. Anschließend geben sie den Aktivierungscode ein, den sie zusammen mit der Karte erhalten haben. Nach erfolgreicher Aktivierung ist die Karte einsatzbereit und das Guthaben kann bei den teilnehmenden Geschäften und Dienstleistern verwendet werden. Die App bietet zusätzlich eine Übersicht über das aktuelle Guthaben und die Möglichkeit, die Transaktionen einzusehen.
Wie trägt die Regional Hero Card zur Nachhaltigkeit und Stärkung der lokalen Wirtschaft bei ?
Die Regional Hero Card trägt zur Nachhaltigkeit und Stärkung der lokalen Wirtschaft bei, indem sie den Mitarbeitenden ermöglicht, ihr steuerfreies Guthaben bei regionalen Geschäften und Dienstleistern auszugeben. Auf diese Weise fließt das Geld direkt in die lokale Wirtschaft, was dazu beiträgt, Arbeitsplätze zu sichern, lokale Unternehmen zu unterstützen und die Kaufkraft in der Region zu stärken.Durch die gezielte Förderung der lokalen Wirtschaft wird die Nachhaltigkeit verbessert, da die Transportwege kürzer sind und lokale Ressourcen genutzt werden. Dies führt zu einer Verringerung des ökologischen Fußabdrucks. Außerdem fördert die Regional Hero Card das Bewusstsein für die Bedeutung der lokalen Wirtschaft und die Vorteile des Einkaufens bei regionalen Anbietern. Durch die Kombination aus steuerfreien Vorteilen für Mitarbeitende und der Unterstützung regionaler Unternehmen trägt die Regional Hero Card zur Schaffung einer nachhaltigen und wirtschaftlich starken Gemeinschaft bei.