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Betriebliches Gesundheitsmanagement
Betriebliches Gesundheitsmanagement einführen ▶️ Krankenstände reduzieren ✓ Wohlbefinden fördern ✓ Produktivität steigern ✓ Hier gesund führen!
Betriebliches Gesundheitsmanagement: Warum Ihre MitarbeiterInnen es brauchen
In der heutigen Arbeitswelt stehen Unternehmen vor der Herausforderung, die Gesundheit und das Wohlbefinden ihrer Belegschaft zu fördern. Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) gewinnt dabei zunehmend an Bedeutung. Es umfasst alle Maßnahmen, die darauf abzielen, die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der MitarbeiterInnen zu erhalten und zu verbessern. Durch die Integration von BGM in die Unternehmenskultur können Organisationen nicht nur die Zufriedenheit ihrer Beschäftigten steigern, sondern auch wirtschaftliche Vorteile erzielen.
Die Implementierung eines effektiven BGM-Systems kann zu einer signifikanten Reduzierung von Krankenständen führen. Studien zeigen, dass Unternehmen mit einem gut strukturierten Gesundheitsmanagement eine Verringerung der Fehlzeiten um bis zu 26% verzeichnen können [Wilken]. Dies wirkt sich positiv auf die Produktivität aus und minimiert die Kosten, die durch Arbeitsausfälle entstehen. Gleichzeitig profitieren die MitarbeiterInnen von einer verbesserten Work-Life-Balance und einem gesteigerten Wohlbefinden am Arbeitsplatz.
Kernelemente eines erfolgreichen BGM
Ein ganzheitliches BGM-Konzept basiert auf mehreren Säulen, die ineinandergreifen und sich gegenseitig verstärken. Dazu gehören sowohl verhaltens- als auch verhältnisorientierte Maßnahmen. Verhaltensorientierte Ansätze zielen darauf ab, das individuelle Gesundheitsverhalten der MitarbeiterInnen zu verbessern, während verhältnisorientierte Maßnahmen die Arbeitsbedingungen und -umgebung optimieren. Die Kombination beider Ansätze hat sich als besonders wirksam erwiesen, um nachhaltige Verbesserungen im Gesundheitszustand der Belegschaft zu erzielen.
- Gesundheitsförderliche Arbeitsplatzgestaltung
- Stressmanagement und Resilienzförderung
- Bewegungs- und Ernährungsprogramme
- Suchtprävention und -beratung
- Betriebliches Eingliederungsmanagement
Die Einführung eines BGM erfordert ein strategisches Vorgehen und die Einbindung aller betrieblichen Akteure. Führungskräfte spielen dabei eine Schlüsselrolle, da sie als Vorbilder fungieren und maßgeblich zur Akzeptanz der Maßnahmen beitragen. Eine offene Kommunikation und die aktive Beteiligung der MitarbeiterInnen sind entscheidend für den Erfolg. Durch regelmäßige Bedarfsanalysen und Evaluationen kann das BGM kontinuierlich an die sich ändernden Bedürfnisse der Belegschaft angepasst werden.
Neben den gesundheitlichen Aspekten bietet BGM auch ökonomische Vorteile für Unternehmen. Studien belegen, dass jeder in BGM investierte Euro einen Return on Investment von 2,70 Euro generieren kann [Gericke]. Dies resultiert aus geringeren Krankheitskosten, höherer Produktivität und verbesserter Arbeitgeberattraktivität. In Zeiten des Fachkräftemangels kann ein gut etabliertes BGM zu einem entscheidenden Wettbewerbsvorteil bei der Rekrutierung und Bindung qualifizierter MitarbeiterInnen werden.
Die Implementierung eines BGM sollte als langfristiger Prozess verstanden werden, der eine kontinuierliche Anpassung und Weiterentwicklung erfordert. Durch die systematische Erfassung und Auswertung relevanter Gesundheitsdaten können Unternehmen gezielt Schwachstellen identifizieren und Verbesserungspotenziale ausschöpfen. Eine regelmäßige Überprüfung der Wirksamkeit der Maßnahmen ermöglicht es, das BGM stetig zu optimieren und an die sich wandelnden Anforderungen der Arbeitswelt anzupassen.
Die Säulen eines erfolgreichen Gesundheitsmanagements im Unternehmen
Ein effektives betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) basiert auf mehreren tragenden Säulen, die in ihrer Gesamtheit ein stabiles Fundament für die Gesundheit und das Wohlbefinden der MitarbeiterInnen bilden. Diese Säulen greifen ineinander und verstärken sich gegenseitig, um eine ganzheitliche Wirkung zu entfalten.
Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit
Die erste Säule bildet der klassische Arbeitsschutz, der die physische Sicherheit am Arbeitsplatz gewährleistet. Hierzu zählen Maßnahmen zur Unfallverhütung, ergonomische Arbeitsplatzgestaltung und die Einhaltung von Sicherheitsvorschriften. Eine sichere Arbeitsumgebung ist die Grundvoraussetzung für ein erfolgreiches BGM. Unternehmen, die in diesem Bereich konsequent handeln, verzeichnen nicht nur weniger Arbeitsunfälle, sondern auch eine höhere Arbeitszufriedenheit ihrer Belegschaft [Wilken].
Die zweite Säule umfasst die betriebliche Gesundheitsförderung (BGF). Sie zielt darauf ab, das Gesundheitsbewusstsein der MitarbeiterInnen zu stärken und gesundheitsförderliche Verhaltensweisen zu etablieren. Dazu gehören Angebote wie Rückenschulen, Ernährungsberatung oder Stressmanagement-Kurse. Besonders erfolgreich sind Programme, die auf die individuellen Bedürfnisse der Belegschaft zugeschnitten sind und eine langfristige Verhaltensänderung anstreben.
Betriebliches Eingliederungsmanagement
Das betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM) stellt die dritte Säule dar. Es unterstützt MitarbeiterInnen nach längerer Krankheit bei der Rückkehr an den Arbeitsplatz. Ein gut strukturiertes BEM kann die Dauer der Arbeitsunfähigkeit verkürzen und Frühverrentungen vorbeugen. Studien zeigen, dass Unternehmen mit einem etablierten BEM eine um bis zu 40% höhere Wiedereingliederungsquote erreichen als solche ohne entsprechende Maßnahmen [Gericke].
Die vierte Säule bildet das betriebliche Gesundheitscontrolling. Es umfasst die systematische Erfassung und Auswertung gesundheitsrelevanter Daten im Unternehmen. Durch die Analyse von Krankenständen, Unfallstatistiken und MitarbeiterInnenbefragungen können Unternehmen Handlungsfelder identifizieren und die Wirksamkeit ihrer BGM-Maßnahmen überprüfen. Ein datenbasiertes Vorgehen ermöglicht es, Ressourcen gezielt einzusetzen und den Return on Investment des BGM zu optimieren.
BGM-Säule | Hauptziel | Beispielmaßnahmen |
---|---|---|
Arbeitsschutz | Unfallprävention | Sicherheitsschulungen, PSA |
Gesundheitsförderung | Prävention | Fitnesskurse, Ernährungsberatung |
Eingliederungsmanagement | Rehabilitation | Stufenweise Wiedereingliederung |
Gesundheitscontrolling | Steuerung | Kennzahlenanalyse, Befragungen |
Die fünfte Säule des BGM ist die Unternehmenskultur und Führung. Eine gesundheitsorientierte Führungskultur schafft den Rahmen, in dem alle anderen Säulen wirksam werden können. Führungskräfte, die Gesundheitsthemen ernst nehmen und vorleben, motivieren ihre MitarbeiterInnen, selbst aktiv zu werden. Eine offene Kommunikation über Gesundheitsthemen und die Einbeziehung der Belegschaft in Entscheidungsprozesse fördern das Engagement und die Akzeptanz für BGM-Maßnahmen.
Die Vernetzung und Kooperation mit externen Partnern bildet eine weitere wichtige Komponente eines umfassenden BGM. Krankenkassen, Berufsgenossenschaften und spezialisierte Dienstleister können wertvolle Unterstützung bei der Konzeption und Umsetzung von Gesundheitsmaßnahmen bieten. Durch die Nutzung externer Expertise können Unternehmen ihr BGM kontinuierlich weiterentwickeln und von Best Practices profitieren.
Ein ganzheitliches BGM berücksichtigt auch die psychische Gesundheit der MitarbeiterInnen. Angesichts steigender psychischer Belastungen in der Arbeitswelt gewinnen Maßnahmen zur Stressprävention und zum Erhalt der psychischen Gesundheit zunehmend an Bedeutung. Programme zur Förderung der Resilienz und zur Verbesserung der Work-Life-Balance tragen dazu bei, die Widerstandsfähigkeit der Belegschaft gegenüber psychischen Belastungen zu stärken.
Schritt für Schritt: So implementieren Sie ein wirksames BGM-Konzept
Die Einführung eines betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) erfordert eine strukturierte Herangehensweise. Ein systematischer Implementierungsprozess stellt sicher, dass alle relevanten Aspekte berücksichtigt werden und das BGM nachhaltig im Unternehmen verankert wird.
Analyse der Ausgangssituation
Der erste Schritt bei der Implementierung eines BGM-Konzepts ist eine gründliche Analyse der Ausgangssituation. Hierzu gehört die Erfassung des Gesundheitszustands der Belegschaft, die Identifikation von Belastungsfaktoren am Arbeitsplatz und die Evaluation bestehender Gesundheitsmaßnahmen. Durch die Auswertung von Krankenstandsdaten, Mitarbeiterbefragungen und Gefährdungsbeurteilungen lassen sich Handlungsfelder ableiten. Eine solche Bestandsaufnahme bildet die Grundlage für alle weiteren Schritte und ermöglicht eine zielgerichtete Planung der BGM-Aktivitäten [Gericke].
Im nächsten Schritt gilt es, eine BGM-Strategie zu entwickeln, die auf den Unternehmenszielen und der Unternehmenskultur aufbaut. Hierbei ist es entscheidend, die Geschäftsführung und das Top-Management einzubinden, um die nötige Unterstützung und Ressourcen für das BGM sicherzustellen. Die Strategie sollte klare Ziele, Verantwortlichkeiten und einen Zeitplan für die Umsetzung definieren. Zudem empfiehlt es sich, Erfolgsindikatoren festzulegen, anhand derer die Wirksamkeit des BGM später gemessen werden kann.
Die Bildung eines BGM-Steuerungskreises ist ein weiterer wichtiger Schritt. Dieses interdisziplinäre Gremium, bestehend aus VertreterInnen verschiedener Unternehmensbereiche wie Personalwesen, Betriebsrat, Arbeitssicherheit und Gesundheitsmanagement, koordiniert die BGM-Aktivitäten und trifft strategische Entscheidungen. Der Steuerungskreis fungiert als zentrale Anlaufstelle für alle BGM-relevanten Themen und stellt die Vernetzung der verschiedenen Akteure sicher.
Maßnahmenplanung und -umsetzung
Basierend auf den Ergebnissen der Analysephase und den strategischen Zielen werden konkrete BGM-Maßnahmen geplant. Dabei ist es wichtig, einen ausgewogenen Mix aus verhaltens- und verhältnisorientierten Interventionen zu schaffen. Während verhaltensorientierte Maßnahmen auf die individuelle Gesundheitskompetenz der MitarbeiterInnen abzielen, adressieren verhältnisorientierte Maßnahmen die Arbeitsbedingungen und -umgebung. Eine Priorisierung der Maßnahmen nach Dringlichkeit und erwarteter Wirksamkeit hilft, die verfügbaren Ressourcen optimal einzusetzen.
Die Kommunikation spielt bei der Implementierung eines BGM eine Schlüsselrolle. Ein durchdachtes Kommunikationskonzept stellt sicher, dass alle MitarbeiterInnen über die Ziele, Angebote und Fortschritte des BGM informiert sind. Hierbei sollten verschiedene Kommunikationskanäle genutzt werden, um alle Zielgruppen im Unternehmen zu erreichen. Regelmäßige Updates, Erfolgsgeschichten und Testimonials können dazu beitragen, die Akzeptanz und Teilnahmebereitschaft zu erhöhen.
Ein oft unterschätzter Aspekt bei der BGM-Implementierung ist die Qualifizierung der Führungskräfte. Sie spielen eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung gesundheitsförderlicher Arbeitsbedingungen und der Motivation der MitarbeiterInnen zur Teilnahme an BGM-Angeboten. Schulungen zu gesundheitsorientierter Führung und zum Umgang mit psychischen Belastungen am Arbeitsplatz befähigen Führungskräfte, ihre Vorbildfunktion im BGM wahrzunehmen.
- Bedarfsanalyse und Zieldefinition
- Strategieentwicklung und Ressourcenplanung
- Bildung eines BGM-Steuerungskreises
- Maßnahmenplanung und Priorisierung
- Kommunikation und Führungskräftequalifizierung
Die schrittweise Einführung von BGM-Maßnahmen ermöglicht es, Erfahrungen zu sammeln und das Konzept kontinuierlich anzupassen. Pilotprojekte in ausgewählten Unternehmensbereichen können als Testfeld dienen, bevor Maßnahmen unternehmensweit ausgerollt werden. Dieser iterative Ansatz fördert die Akzeptanz und ermöglicht es, frühzeitig auf Herausforderungen zu reagieren.
Die Etablierung eines BGM-Controllings ist unerlässlich, um die Wirksamkeit der Maßnahmen zu überprüfen und den Ressourceneinsatz zu optimieren. Durch die regelmäßige Erhebung und Auswertung relevanter Kennzahlen wie Krankenstand, Mitarbeiterzufriedenheit und Produktivität lässt sich der Erfolg des BGM quantifizieren. Diese Daten bilden die Grundlage für die kontinuierliche Verbesserung und Weiterentwicklung des BGM-Konzepts.
Langfristig sollte das Ziel sein, BGM als festen Bestandteil der Unternehmenskultur zu etablieren. Dies gelingt, indem Gesundheitsaspekte in alle relevanten Unternehmensprozesse integriert werden – von der Arbeitsplatzgestaltung über die Personalentwicklung bis hin zur Unternehmensplanung. Eine solche ganzheitliche Verankerung des BGM trägt dazu bei, dass Gesundheit und Wohlbefinden zu selbstverständlichen Werten im Unternehmensalltag werden.
Maßnahmen zur Förderung der Gesundheit am Arbeitsplatz
Die konkrete Ausgestaltung von Maßnahmen zur Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz bildet das Herzstück eines effektiven betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM). Diese Interventionen zielen darauf ab, die Gesundheitsressourcen der MitarbeiterInnen zu stärken und gesundheitliche Risiken zu minimieren. Ein ausgewogener Mix aus verhaltens- und verhältnisorientierten Maßnahmen hat sich dabei als besonders wirksam erwiesen.
Ergonomische Arbeitsplatzgestaltung
Eine zentrale Säule der Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz ist die ergonomische Gestaltung der Arbeitsumgebung. Dies umfasst nicht nur die Anschaffung ergonomischer Büromöbel, sondern auch die Optimierung von Lichtverhältnissen, Raumakustik und Raumklima. Studien zeigen, dass eine ergonomisch gestaltete Arbeitsumgebung muskuloskelettale Beschwerden um bis zu 40% reduzieren kann [Wilken]. Besonders in Zeiten zunehmender Digitalisierung gewinnt die Gestaltung von Bildschirmarbeitsplätzen an Bedeutung, um Haltungsschäden und visuelle Ermüdung vorzubeugen.
Bewegungsförderung am Arbeitsplatz stellt einen weiteren wichtigen Aspekt dar. Die Integration von Bewegungselementen in den Arbeitsalltag kann durch aktive Pausengestaltung, die Einrichtung von Steharbeitsplätzen oder die Förderung der Treppennutzung erfolgen. Innovative Ansätze wie "Walking Meetings" oder die Installation von Schreibtisch-Fahrrädern tragen dazu bei, Sitzzeiten zu reduzieren und den Stoffwechsel anzuregen. Regelmäßige Bewegung am Arbeitsplatz fördert nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern steigert auch die kognitive Leistungsfähigkeit und Kreativität.
Die Förderung einer ausgewogenen Ernährung spielt ebenfalls eine wichtige Rolle im BGM. Die Gestaltung des Kantinenangebots nach ernährungsphysiologischen Gesichtspunkten, die Bereitstellung von Wasserspendern und Obstkörbern sowie die Organisation von Kochkursen oder Ernährungsworkshops können das Ernährungsverhalten der MitarbeiterInnen positiv beeinflussen. Eine gesunde Ernährung am Arbeitsplatz trägt nicht nur zur Prävention ernährungsbedingter Erkrankungen bei, sondern fördert auch die Konzentrationsfähigkeit und Leistungsbereitschaft.
Maßnahmenbereich | Beispiele | Potenzielle Wirkung |
---|---|---|
Ergonomie | Höhenverstellbare Schreibtische | Reduzierung von Rückenschmerzen |
Bewegung | Aktive Pausengestaltung | Steigerung der Produktivität |
Ernährung | Gesundes Kantinenangebot | Verbesserung der Konzentration |
Stressmanagement | Achtsamkeitstrainings | Senkung der Fehlzeiten |
Angesichts der zunehmenden psychischen Belastungen in der modernen Arbeitswelt gewinnen Maßnahmen zum Stressmanagement an Bedeutung. Die Implementierung von Entspannungstechniken wie Progressive Muskelentspannung oder Meditation in den Arbeitsalltag kann die Stressresilienz der MitarbeiterInnen stärken. Schulungen zum Zeitmanagement und zur Arbeitsorganisation befähigen die Beschäftigten, besser mit Arbeitsbelastungen umzugehen. Auch die Einrichtung von Ruheräumen oder die Förderung von Achtsamkeitsübungen am Arbeitsplatz tragen zur Stressreduktion bei.
Die Förderung der Work-Life-Balance stellt einen weiteren wichtigen Baustein im BGM dar. Flexible Arbeitszeitmodelle, die Möglichkeit zum Home-Office oder die Unterstützung bei der Kinderbetreuung können dazu beitragen, berufliche und private Anforderungen besser in Einklang zu bringen. Studien belegen, dass Unternehmen, die aktiv die Work-Life-Balance ihrer MitarbeiterInnen fördern, von einer höheren Arbeitszufriedenheit und geringeren Fluktuationsraten profitieren [Gericke].
Die Förderung der sozialen Gesundheit im Unternehmen gewinnt zunehmend an Aufmerksamkeit. Maßnahmen zur Teambildung, die Etablierung einer wertschätzenden Feedbackkultur und die Förderung des kollegialen Austauschs tragen zu einem positiven Betriebsklima bei. Soziale Unterstützung am Arbeitsplatz wirkt als Puffer gegen Stress und fördert das psychische Wohlbefinden der Beschäftigten.
Präventive Gesundheitsangebote wie regelmäßige Gesundheitschecks, Impfaktionen oder Rückenschulungen ergänzen das Spektrum der BGM-Maßnahmen. Diese Angebote sensibilisieren die MitarbeiterInnen für ihre Gesundheit und ermöglichen eine frühzeitige Erkennung von Gesundheitsrisiken. Die Integration digitaler Gesundheitsanwendungen, wie Fitness-Apps oder Online-Coachings, kann die Reichweite und Zugänglichkeit von Gesundheitsangeboten erhöhen.
Die Gestaltung einer gesundheitsförderlichen Unternehmenskultur bildet den Rahmen für alle BGM-Maßnahmen. Dies beinhaltet die Verankerung von Gesundheit als Unternehmenswert, die Vorbildfunktion der Führungskräfte und die Schaffung von Strukturen, die gesundheitsbewusstes Verhalten unterstützen. Eine solche Kultur fördert nicht nur die Gesundheit der MitarbeiterInnen, sondern trägt auch zur Attraktivität des Unternehmens als Arbeitgeber bei.
Evaluation und Optimierung: Den Erfolg Ihres BGM messbar machen
Die kontinuierliche Evaluation und Optimierung des betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) bildet den Schlussstein eines ganzheitlichen Ansatzes. Durch systematische Erfolgsmessung und Anpassung der Maßnahmen wird sichergestellt, dass das BGM nachhaltig wirkt und einen messbaren Beitrag zum Unternehmenserfolg leistet.
Kennzahlen und Indikatoren für ein erfolgreiches BGM
Die Auswahl geeigneter Kennzahlen und Indikatoren ist entscheidend für die Erfolgsmessung des BGM. Neben klassischen Gesundheitskennzahlen wie Krankenstand und Unfallhäufigkeit gewinnen weiche Faktoren wie Mitarbeiterzufriedenheit und Engagement zunehmend an Bedeutung. Eine umfassende Evaluation berücksichtigt sowohl quantitative als auch qualitative Aspekte. Der Gesundheits-Index, der verschiedene Gesundheitsindikatoren zu einer Kennzahl zusammenfasst, hat sich als nützliches Instrument zur ganzheitlichen Bewertung des BGM erwiesen [Wilken].
Die Implementierung eines BGM-Controllings ermöglicht eine systematische Erfassung und Auswertung relevanter Daten. Hierbei ist es wichtig, nicht nur die Outputs (z.B. Anzahl der durchgeführten Maßnahmen), sondern auch die Outcomes (z.B. Verbesserung des Gesundheitszustands) zu messen. Die Nutzung von Balanced Scorecards für das BGM kann helfen, die verschiedenen Perspektiven – Finanzen, Prozesse, MitarbeiterInnen und Kunden – in Einklang zu bringen und die strategische Ausrichtung des BGM sicherzustellen.
Die Durchführung regelmäßiger Mitarbeiterbefragungen liefert wertvolle Erkenntnisse über die Wahrnehmung und Akzeptanz der BGM-Maßnahmen. Dabei sollten sowohl die Zufriedenheit mit den Angeboten als auch deren wahrgenommene Wirksamkeit erhoben werden. Qualitative Methoden wie Fokusgruppen oder Gesundheitszirkel können die quantitativen Daten um tiefere Einblicke in die Bedürfnisse und Erfahrungen der Belegschaft ergänzen.
Evaluationsebene | Kennzahlen | Erhebungsmethoden |
---|---|---|
Individuum | Gesundheitszustand, Arbeitszufriedenheit | Gesundheitschecks, Befragungen |
Organisation | Krankenstand, Produktivität | Personalstatistiken, Leistungskennzahlen |
Ökonomie | Return on Investment, Kosteneinsparungen | Kosten-Nutzen-Analysen |
Prozess | Teilnahmequoten, Maßnahmenqualität | Nutzungsstatistiken, Feedbackbögen |
Die ökonomische Evaluation des BGM gewinnt zunehmend an Bedeutung. Kosten-Nutzen-Analysen helfen, den Return on Investment (ROI) der BGM-Maßnahmen zu quantifizieren. Dabei werden die Kosten für die Implementierung und Durchführung des BGM den erzielten Einsparungen und Produktivitätssteigerungen gegenübergestellt. Studien zeigen, dass ein gut implementiertes BGM einen ROI von bis zu 1:3 erzielen kann, was bedeutet, dass jeder investierte Euro einen dreifachen Nutzen generiert [Gericke].
Die Analyse von Gesundheitsdaten im Zeitverlauf ermöglicht es, Trends und Entwicklungen frühzeitig zu erkennen. Durch die Nutzung von Dashboards und Reporting-Tools können Gesundheitskennzahlen visualisiert und für verschiedene Stakeholder aufbereitet werden. Dies erleichtert die Kommunikation von BGM-Erfolgen und unterstützt datenbasierte Entscheidungen zur Weiterentwicklung des Programms.
Die Evaluation des BGM sollte auch die Prozessqualität berücksichtigen. Hierbei wird untersucht, wie effizient und effektiv die BGM-Maßnahmen umgesetzt werden. Aspekte wie die Erreichbarkeit der Zielgruppen, die Qualität der Durchführung und die Nachhaltigkeit der Interventionen stehen im Fokus. Prozessevaluationen helfen, Optimierungspotenziale zu identifizieren und die Ressourcenallokation zu verbessern.
Ein oft vernachlässigter Aspekt ist die Evaluation der BGM-Kultur im Unternehmen. Hierbei wird untersucht, inwieweit Gesundheitsförderung als selbstverständlicher Teil der Unternehmenskultur wahrgenommen wird. Indikatoren wie die Unterstützung durch Führungskräfte, die Integration von Gesundheitsaspekten in Unternehmensprozesse und das Gesundheitsbewusstsein der MitarbeiterInnen geben Aufschluss über die Verankerung des BGM in der Organisation.
Die Nutzung von Benchmarking-Verfahren ermöglicht es, die eigenen BGM-Aktivitäten mit denen anderer Unternehmen zu vergleichen. Branchenspezifische Benchmarks oder die Teilnahme an BGM-Wettbewerben können wertvolle Impulse für die Weiterentwicklung des eigenen Programms liefern. Dabei ist es wichtig, nicht nur Best Practices zu identifizieren, sondern diese auch an die spezifischen Gegebenheiten des eigenen Unternehmens anzupassen.
Die kontinuierliche Optimierung des BGM basiert auf den Erkenntnissen der Evaluation. Ein strukturierter Verbesserungsprozess, der regelmäßige Review-Meetings, die Ableitung von Handlungsempfehlungen und die Implementierung von Verbesserungsmaßnahmen umfasst, stellt sicher, dass das BGM dynamisch auf veränderte Bedürfnisse und Rahmenbedingungen reagieren kann. Die Einbindung aller relevanten Stakeholder in diesen Prozess fördert die Akzeptanz und Nachhaltigkeit der Optimierungsmaßnahmen.
- Gericke, T. (2018). Akzeptanz und Ablehnung von betrieblichem Gesundheitsmanagement. Universität Kiel. https://macau.uni-kiel.de/servlets/MCRFileNodeServlet/macau_derivate_00004429/Doktorarbeit%20-%20Till%20Gericke%20finale%20Druckfassung.pdf
- Wilken, U. J. (2022). Gesundheitsmanagement. Hans-Böckler-Stiftung. https://www.boeckler.de/pdf/fof_020122transparenzstudie_gesundheitsmanagement.pdf
Noch Fragen?
Alles, was du wissen möchtest – einfach erklärt.
Was ist eine Sachbezugskarte?
Eine Sachbezugskarte ist ein Instrument, mit dem Unternehmen ihren Mitarbeitenden steuerfreie Sachleistungen zur Verfügung stellen können. Die Regional Hero Card ist eine spezielle Sachbezugskarte, die darauf abzielt, die lokale Wirtschaft zu fördern. Die Karte funktioniert wie eine Prepaid-Kreditkarte und kann bei allen Akzeptanzstellen verwendet werden, die Mastercard akzeptieren. Arbeitgeber:innen können die Karten auf bequeme Weise mit steuerfreien Sachbezügen aufladen, die die Mitarbeitenden dann in Geschäften und Dienstleistungen in ihrer Region nutzen können. Die Regional Hero Card bietet eine bequeme Möglichkeit, Mitarbeitenden steuerfreie Vorteile zu gewähren, während sie gleichzeitig die lokale Wirtschaft unterstützen und stärken. Sie fördert die Bindung der Mitarbeitenden an das Unternehmen und trägt zur Attraktivität des Arbeitsplatzes bei. Die Karte kann sowohl online als auch offline verwendet werden und wird durch eine benutzerfreundliche App unterstützt, die den Mitarbeitenden hilft, lokale Angebote zu entdecken und ihren verfügbaren Betrag im Auge zu behalten.
Wie profitieren Unternehmen und Mitarbeitende von einer Sachbezugskarte?
Unternehmen und Mitarbeitende profitieren auf verschiedene Weise von einer Sachbezugskarte wie der Regional Hero Card. Unternehmen können steuerfreie Sachbezüge an ihre Mitarbeitenden weitergeben und so die Mitarbeitermotivation und -bindung erhöhen. Durch die Unterstützung der lokalen Wirtschaft verbessern sie zudem ihr Unternehmensimage und tragen zur nachhaltigen Entwicklung der Region bei. Mitarbeitende profitieren von steuerfreien Vorteilen, die ihr verfügbares Einkommen erhöhen, und haben die Möglichkeit, lokale Geschäfte und Dienstleistungen zu unterstützen. Die Regional Hero Card hilft ihnen, die Vielfalt ihrer Region zu entdecken und fördert das Bewusstsein für die Bedeutung der lokalen Wirtschaft. Insgesamt schafft die Karte also einen Mehrwert für alle Beteiligten.
Welche steuerfreien Sachbezüge können Unternehmen mit einer Sachbezugskarte anbieten?
Unternehmen können mit einer Sachbezugskarte wie der Regional Hero Card ihren Mitarbeitenden verschiedene steuerfreie Sachbezüge anbieten. In Deutschland sind beispielsweise Sachbezüge von bis zu 600€ pro Jahr und Mitarbeiter:in steuerfrei, zusätzlich können 180€ pro Jahr und Mitarbeiter:in für persönliche Anlässe wie Geburtstage oder Jubiläen gewährt werden.Zu den steuerfreien Sachbezügen zählen unter anderem Essensgutscheine, Gutscheine für lokale Geschäfte, Freizeiteinrichtungen oder kulturelle Veranstaltungen. Die Regional Hero Card ermöglicht es Unternehmen, diese steuerfreien Vorteile einfach und bequem an ihre Mitarbeitenden weiterzugeben und gleichzeitig die lokale Wirtschaft zu unterstützen.
Wie kann man die Regional Hero Card bestellen und aktivieren?
Um die Regional Hero Card für dein Unternehmen zu bestellen, nutze bitte das Kontaktfeld auf unserer Webseite, um einen Termin mit uns zu vereinbaren. In einem Online-Meeting werden wir die Anforderungen und die gewünschte Anzahl an Karten für deine Mitarbeitenden zu besprechen. Sobald die Karten bestellt sind, erhalten deine Mitarbeitenden die physische Karte per Post oder die digitale Karte per E-Mail.Die Aktivierung der Regional Hero Card erfolgt über die dazugehörige App. Deine Mitarbeitenden müssen die App auf ihrem Smartphone herunterladen und sich mit ihren persönlichen Daten anmelden. Anschließend geben sie den Aktivierungscode ein, den sie zusammen mit der Karte erhalten haben. Nach erfolgreicher Aktivierung ist die Karte einsatzbereit und das Guthaben kann bei den teilnehmenden Geschäften und Dienstleistern verwendet werden. Die App bietet zusätzlich eine Übersicht über das aktuelle Guthaben und die Möglichkeit, die Transaktionen einzusehen.
Wie trägt die Regional Hero Card zur Nachhaltigkeit und Stärkung der lokalen Wirtschaft bei ?
Die Regional Hero Card trägt zur Nachhaltigkeit und Stärkung der lokalen Wirtschaft bei, indem sie den Mitarbeitenden ermöglicht, ihr steuerfreies Guthaben bei regionalen Geschäften und Dienstleistern auszugeben. Auf diese Weise fließt das Geld direkt in die lokale Wirtschaft, was dazu beiträgt, Arbeitsplätze zu sichern, lokale Unternehmen zu unterstützen und die Kaufkraft in der Region zu stärken.Durch die gezielte Förderung der lokalen Wirtschaft wird die Nachhaltigkeit verbessert, da die Transportwege kürzer sind und lokale Ressourcen genutzt werden. Dies führt zu einer Verringerung des ökologischen Fußabdrucks. Außerdem fördert die Regional Hero Card das Bewusstsein für die Bedeutung der lokalen Wirtschaft und die Vorteile des Einkaufens bei regionalen Anbietern. Durch die Kombination aus steuerfreien Vorteilen für Mitarbeitende und der Unterstützung regionaler Unternehmen trägt die Regional Hero Card zur Schaffung einer nachhaltigen und wirtschaftlich starken Gemeinschaft bei.