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Mobilitätsbudget für Mitarbeitende
Mobilitätsbudget einführen ▶️ Mitarbeitermobilität fördern ✓ Nachhaltigkeit unterstützen ✓ Flexibilität erhöhen ✓ Jetzt mobil werden!
Was ist ein Mobilitätsbudget und wie funktioniert es für MitarbeiterInnen?
Ein Mobilitätsbudget stellt eine innovative Lösung dar, mit der Unternehmen ihren Beschäftigten flexible Möglichkeiten zur Gestaltung ihrer beruflichen und privaten Mobilität eröffnen. Anstelle eines klassischen Dienstwagens erhalten MitarbeiterInnen ein festgelegtes Budget, das sie für verschiedene Mobilitätsoptionen einsetzen können. Dieses Konzept gewinnt zunehmend an Bedeutung, da es sowohl den individuellen Bedürfnissen der Belegschaft als auch den Nachhaltigkeitszielen von Organisationen entgegenkommt.
Die Funktionsweise eines Mobilitätsbudgets basiert auf dem Prinzip der Wahlfreiheit. MitarbeiterInnen können innerhalb des zur Verfügung gestellten finanziellen Rahmens selbst entscheiden, welche Verkehrsmittel sie nutzen möchten. Dies umfasst in der Regel ein breites Spektrum an Optionen, von öffentlichen Verkehrsmitteln über Carsharing bis hin zu Fahrrädern oder E-Scootern. Diese Flexibilität ermöglicht es den Beschäftigten, ihre Mobilität optimal an ihre persönlichen Lebensumstände und Präferenzen anzupassen [Heußler].
Komponenten eines Mobilitätsbudgets
- Monatlicher oder jährlicher Budgetrahmen
- Auswahl verschiedener Mobilitätsoptionen
- Digitale Plattform zur Verwaltung und Abrechnung
- Möglichkeit zur Kombination unterschiedlicher Verkehrsmittel
- Integration von Sharing-Angeboten und Mikromobilität
Die Implementierung eines Mobilitätsbudgets erfolgt häufig über eine digitale Plattform, die den MitarbeiterInnen eine einfache Verwaltung und Abrechnung ihrer Mobilitätsausgaben ermöglicht. Diese technologische Unterstützung trägt dazu bei, den administrativen Aufwand sowohl für die Beschäftigten als auch für das Unternehmen zu minimieren. Gleichzeitig bietet sie die Möglichkeit, detaillierte Einblicke in das Mobilitätsverhalten zu gewinnen und darauf basierend weitere Optimierungen vorzunehmen.
Ein wesentlicher Vorteil des Mobilitätsbudgets liegt in seiner Anpassungsfähigkeit an sich ändernde Arbeitsbedingungen. In Zeiten zunehmender Flexibilisierung der Arbeitswelt, etwa durch vermehrtes Home-Office oder hybride Arbeitsmodelle, können MitarbeiterInnen ihr Budget bedarfsgerecht einsetzen. An Tagen mit Büropräsenz nutzen sie möglicherweise öffentliche Verkehrsmittel, während sie an Home-Office-Tagen das Budget für lokale Erledigungen oder Freizeitaktivitäten verwenden können [Kowald].
Auswirkungen auf Nachhaltigkeit und Mitarbeiterzufriedenheit
Aspekt | Auswirkung | Vorteil |
---|---|---|
Umwelt | Reduzierung von CO2-Emissionen | Förderung nachhaltiger Mobilität |
MitarbeiterInnen | Erhöhte Flexibilität | Verbesserte Work-Life-Balance |
Unternehmen | Kosteneffizienz | Optimierung der Mobilitätsausgaben |
Die Einführung eines Mobilitätsbudgets kann signifikante positive Auswirkungen auf die Nachhaltigkeit und die Zufriedenheit der MitarbeiterInnen haben. Durch die Förderung umweltfreundlicher Verkehrsmittel tragen Unternehmen aktiv zur Reduzierung von CO2-Emissionen bei. Gleichzeitig erleben Beschäftigte eine erhöhte Flexibilität in ihrer täglichen Mobilität, was sich positiv auf ihre Work-Life-Balance auswirkt. Für Unternehmen bietet das Konzept zudem die Möglichkeit, Mobilitätsausgaben effizienter zu gestalten und gleichzeitig als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen zu werden [Bruns].
Vorteile des Mobilitätsbudgets: Flexibilität und Nachhaltigkeit für Ihr Unternehmen
Die Einführung eines Mobilitätsbudgets bietet Unternehmen eine Vielzahl von Vorteilen, die weit über die reine Mobilitätsgestaltung hinausgehen. Ein zentraler Aspekt ist die Steigerung der Arbeitgeberattraktivität. In Zeiten des Fachkräftemangels kann ein flexibles Mobilitätskonzept ein entscheidender Faktor sein, um qualifizierte MitarbeiterInnen zu gewinnen und langfristig zu binden. Besonders jüngere Generationen legen großen Wert auf nachhaltige und flexible Arbeitsmodelle, zu denen ein Mobilitätsbudget einen wesentlichen Beitrag leistet [Mur].
Ein weiterer bedeutender Vorteil liegt in der Kosteneffizienz. Im Gegensatz zu starren Dienstwagenmodellen ermöglicht ein Mobilitätsbudget eine präzisere Kontrolle und Planung der Mobilitätsausgaben. Unternehmen können den Budgetrahmen an ihre finanziellen Möglichkeiten anpassen und gleichzeitig sicherstellen, dass die Ressourcen optimal genutzt werden. Dies führt zu einer verbesserten Kostentransparenz und ermöglicht eine effektivere Allokation der Mittel für Mobilität.
Ökologische und soziale Verantwortung
- Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks
- Förderung einer nachhaltigen Unternehmenskultur
- Unterstützung der Work-Life-Balance der MitarbeiterInnen
- Beitrag zur Verkehrsentlastung in Ballungsräumen
- Stärkung des Gesundheitsbewusstseins durch aktive Mobilitätsformen
Die Implementierung eines Mobilitätsbudgets ermöglicht es Unternehmen, ihrer ökologischen und sozialen Verantwortung gerecht zu werden. Durch die Förderung umweltfreundlicher Verkehrsmittel tragen sie aktiv zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen bei. Dies stärkt nicht nur das Image als nachhaltiges Unternehmen, sondern kann auch zu Kosteneinsparungen durch verbesserte Energieeffizienz führen. Zudem unterstützt ein flexibles Mobilitätskonzept die Work-Life-Balance der Belegschaft, indem es individuelle Mobilitätsbedürfnisse berücksichtigt und Stress durch Pendeln reduziert [Heußler].
Ein oft unterschätzter Vorteil des Mobilitätsbudgets liegt in seiner Anpassungsfähigkeit an sich ändernde Marktbedingungen und Arbeitssituationen. In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit oder bei Veränderungen der Unternehmensstruktur lässt sich ein Mobilitätsbudget leichter anpassen als traditionelle Mobilitätskonzepte. Dies verleiht Unternehmen eine höhere Flexibilität in der strategischen Planung und ermöglicht es, schnell auf neue Herausforderungen zu reagieren.
Auswirkungen auf Unternehmenskultur und Innovation
Bereich | Auswirkung | Langfristiger Nutzen |
---|---|---|
Unternehmenskultur | Förderung von Eigenverantwortung | Stärkung des Mitarbeiterengagements |
Innovation | Offenheit für neue Mobilitätskonzepte | Impulse für weitere Innovationen |
Netzwerke | Erweiterung von Partnerschaften | Zugang zu neuen Geschäftsfeldern |
Die Einführung eines Mobilitätsbudgets kann tiefgreifende Auswirkungen auf die Unternehmenskultur haben. Es fördert eine Atmosphäre der Eigenverantwortung und des Vertrauens, indem MitarbeiterInnen selbst über ihre Mobilitätsoptionen entscheiden. Diese Kultur der Selbstbestimmung kann sich positiv auf andere Unternehmensbereiche auswirken und zu einer gesteigerten Innovationsbereitschaft führen. Unternehmen, die offen für neue Mobilitätskonzepte sind, signalisieren auch ihre Bereitschaft, in anderen Bereichen innovative Wege zu gehen [Kowald].
Ein weiterer strategischer Vorteil ergibt sich aus der Möglichkeit, neue Partnerschaften und Netzwerke aufzubauen. Durch die Zusammenarbeit mit verschiedenen Mobilitätsanbietern können Unternehmen ihr Ökosystem erweitern und möglicherweise Zugang zu neuen Geschäftsfeldern oder Technologien erhalten. Dies kann langfristig zu Wettbewerbsvorteilen führen und die Position des Unternehmens in einer sich wandelnden Mobilitätslandschaft stärken.
Rechtliche und steuerliche Rahmenbedingungen für Mobilitätsbudgets in Deutschland
Die Implementierung eines Mobilitätsbudgets in Deutschland erfordert eine sorgfältige Berücksichtigung der rechtlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen. Diese Aspekte sind entscheidend für die erfolgreiche und gesetzeskonforme Umsetzung des Konzepts. Aktuell befindet sich die rechtliche Landschaft in einem Wandel, der darauf abzielt, die Einführung von Mobilitätsbudgets zu erleichtern und deren Attraktivität für Unternehmen und MitarbeiterInnen zu steigern.
Ein zentraler Punkt in der steuerlichen Behandlung von Mobilitätsbudgets ist die geplante Pauschalbesteuerung ab 2025. Demnach können Arbeitgeber ein Mobilitätsbudget bis zu einer Obergrenze von 2.400 Euro pro Jahr mit einem Pauschalsteuersatz von 25% versteuern, sofern es zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn gewährt wird. Diese Regelung zielt darauf ab, den administrativen Aufwand zu reduzieren und die steuerliche Handhabung zu vereinfachen [Mur].
Steuerliche Aspekte verschiedener Mobilitätsoptionen
Mobilitätsoption | Steuerliche Behandlung | Besonderheiten |
---|---|---|
ÖPNV-Tickets | Steuerfreier Sachbezug | Jobtickets oft komplett steuerfrei |
Fahrräder/E-Bikes | Steuerbefreiung möglich | Auch bei Privatnutzung |
Carsharing | Pauschale Versteuerung | Abhängig von Nutzungsart |
Die steuerliche Behandlung variiert je nach Art der genutzten Mobilitätsoption. Während ÖPNV-Tickets oft als steuerfreier Sachbezug gelten, können Fahrräder und E-Bikes unter bestimmten Voraussetzungen ebenfalls steuerfrei überlassen werden. Bei Carsharing-Angeboten kommt häufig eine pauschale Versteuerung zum Tragen, deren genaue Ausgestaltung von der Art der Nutzung abhängt. Diese Differenzierung erfordert eine sorgfältige Planung und Dokumentation seitens der Unternehmen, um steuerliche Vorteile optimal zu nutzen [Heußler].
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die arbeitsrechtliche Einordnung des Mobilitätsbudgets. Es muss klar definiert werden, ob es sich um eine freiwillige Leistung des Arbeitgebers handelt oder ob es Bestandteil des Arbeitsvertrags ist. Diese Unterscheidung hat Auswirkungen auf die Möglichkeiten zur Anpassung oder Kündigung des Budgets. Zudem sollten Unternehmen beachten, dass das Prinzip der Gleichbehandlung gewahrt bleiben muss, um rechtliche Risiken zu minimieren.
Datenschutzrechtliche Überlegungen
- Einhaltung der DSGVO bei der Verarbeitung von Mobilitätsdaten
- Transparente Kommunikation über Datenerhebung und -nutzung
- Implementierung von Datenschutz durch Technikgestaltung
- Regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung der Datenschutzmaßnahmen
- Schulung der MitarbeiterInnen in Datenschutzfragen
Die Verwaltung von Mobilitätsbudgets erfordert die Verarbeitung personenbezogener Daten, was datenschutzrechtliche Fragen aufwirft. Unternehmen müssen sicherstellen, dass sie die Vorgaben der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) einhalten. Dies betrifft insbesondere die Erhebung, Speicherung und Nutzung von Mobilitätsdaten der MitarbeiterInnen. Eine transparente Kommunikation über die Art und den Zweck der Datenverarbeitung sowie die Implementierung technischer und organisatorischer Maßnahmen zum Datenschutz sind unerlässlich [Kowald].
Die Komplexität der rechtlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen für Mobilitätsbudgets erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Unternehmensbereichen. Personalabteilungen, Rechtsabteilungen und Steuerexperten sollten gemeinsam an der Entwicklung und Umsetzung des Konzepts arbeiten. Regelmäßige Schulungen und Updates für MitarbeiterInnen und Führungskräfte können dazu beitragen, das Verständnis für die rechtlichen Aspekte zu schärfen und eine korrekte Handhabung des Mobilitätsbudgets sicherzustellen.
Implementierung eines Mobilitätsbudgets: Schritte zur erfolgreichen Einführung
Die Einführung eines Mobilitätsbudgets erfordert eine sorgfältige Planung und strukturierte Umsetzung. Der Prozess beginnt mit einer umfassenden Analyse der aktuellen Mobilitätssituation im Unternehmen. Hierbei werden Daten zu Pendlerströmen, bestehenden Mobilitätsangeboten und den damit verbundenen Kosten erhoben. Diese Bestandsaufnahme bildet die Grundlage für die Entwicklung eines maßgeschneiderten Mobilitätskonzepts, das den spezifischen Bedürfnissen des Unternehmens und seiner MitarbeiterInnen gerecht wird [Bruns].
Ein entscheidender Schritt ist die Festlegung des Budgetrahmens. Dabei müssen Unternehmen eine Balance zwischen Attraktivität für die Belegschaft und finanzieller Tragfähigkeit finden. Die Höhe des Budgets kann von verschiedenen Faktoren abhängen, wie der Unternehmensgröße, dem Standort oder der Branche. Eine Staffelung nach Hierarchieebenen oder Anstellungsdauer ist möglich, sollte jedoch sorgfältig auf mögliche Diskriminierungsaspekte geprüft werden.
Kernelemente bei der Implementierung
- Bildung eines interdisziplinären Projektteams
- Entwicklung einer klaren Kommunikationsstrategie
- Auswahl und Integration geeigneter Mobilitätspartner
- Implementierung einer nutzerfreundlichen Verwaltungsplattform
- Schulung von Führungskräften und MitarbeiterInnen
Die Zusammenstellung eines interdisziplinären Projektteams ist für den Erfolg der Implementierung entscheidend. Dieses Team sollte Vertreter aus den Bereichen Personal, Finanzen, IT und Nachhaltigkeit umfassen. Eine ihrer Hauptaufgaben besteht in der Entwicklung einer klaren Kommunikationsstrategie, die alle Stakeholder einbezieht und für Transparenz sorgt. Regelmäßige Updates und Feedbackschleifen helfen, Akzeptanz zu schaffen und potenzielle Widerstände frühzeitig zu erkennen [Heußler].
Die Auswahl geeigneter Mobilitätspartner spielt eine zentrale Rolle bei der Gestaltung des Angebots. Unternehmen sollten ein breites Spektrum an Optionen berücksichtigen, das von öffentlichen Verkehrsmitteln über Carsharing bis hin zu Mikromobilitätslösungen reicht. Die Integration dieser Partner in eine zentrale Verwaltungsplattform erleichtert den MitarbeiterInnen die Nutzung und dem Unternehmen die Abrechnung. Bei der Auswahl der Plattform sollten Aspekte wie Benutzerfreundlichkeit, Datensicherheit und Skalierbarkeit im Vordergrund stehen.
Phasen der Implementierung
Phase | Hauptaufgaben | Dauer |
---|---|---|
Planungsphase | Konzeptentwicklung, Budgetierung | 2-3 Monate |
Vorbereitungsphase | Partnerauswahl, Plattformintegration | 3-4 Monate |
Pilotphase | Testlauf mit ausgewählten MitarbeiterInnen | 1-2 Monate |
Rollout | Unternehmensweite Einführung, Schulungen | 2-3 Monate |
Eine sorgfältig geplante Pilotphase ermöglicht es, das Konzept in einem kontrollierten Umfeld zu testen und notwendige Anpassungen vorzunehmen. Hierfür bietet sich die Auswahl einer repräsentativen Gruppe von MitarbeiterInnen an, die verschiedene Abteilungen und Hierarchieebenen abdeckt. Das Feedback aus dieser Phase ist entscheidend für die Feinjustierung des Systems vor dem unternehmensweiten Rollout [Kowald].
Die erfolgreiche Implementierung eines Mobilitätsbudgets erfordert kontinuierliche Evaluation und Anpassung. Unternehmen sollten regelmäßig Nutzungsdaten analysieren, Feedback einholen und das Angebot entsprechend optimieren. Dabei ist es wichtig, flexibel auf sich ändernde Bedürfnisse und neue Mobilitätstrends zu reagieren. Eine offene Feedbackkultur und die Bereitschaft zur stetigen Weiterentwicklung des Konzepts sind Schlüsselfaktoren für den langfristigen Erfolg des Mobilitätsbudgets.
Herausforderungen und Lösungsansätze bei der Umsetzung von Mobilitätsbudgets
Die Einführung eines Mobilitätsbudgets bringt trotz seiner vielfältigen Vorteile auch einige Herausforderungen mit sich. Eine der größten Hürden stellt die Komplexität der steuerrechtlichen Behandlung dar. Die unterschiedlichen Besteuerungsregeln für verschiedene Mobilitätsoptionen können zu einem erhöhten administrativen Aufwand führen. Um diese Herausforderung zu bewältigen, empfiehlt sich die Implementierung einer spezialisierten Software, die automatisch die korrekte steuerliche Behandlung für jede Mobilitätsoption berechnet und dokumentiert [Mur].
Ein weiterer kritischer Punkt ist die Akzeptanz des neuen Systems bei der Belegschaft, insbesondere bei langjährigen MitarbeiterInnen, die möglicherweise an bestehende Dienstwagenregelungen gewöhnt sind. Hier ist eine sensible Übergangsphase entscheidend, in der beide Systeme parallel laufen können. Gleichzeitig sollten die Vorteile des Mobilitätsbudgets, wie erhöhte Flexibilität und potenzielle Kosteneinsparungen für die MitarbeiterInnen, klar kommuniziert werden.
Spezifische Herausforderungen und Lösungsansätze
- Technische Integration verschiedener Mobilitätsanbieter
- Datenschutzkonformes Tracking der Nutzung
- Anpassung an unterschiedliche Standortbedingungen
- Fairness bei der Budgetverteilung
- Kontinuierliche Anpassung an sich ändernde Mobilitätsbedürfnisse
Die technische Integration verschiedener Mobilitätsanbieter in eine einheitliche Plattform kann eine komplexe Aufgabe darstellen. Hier bietet sich die Zusammenarbeit mit spezialisierten Mobilitätsdienstleistern an, die bereits über etablierte Schnittstellen zu verschiedenen Anbietern verfügen. Diese können eine nahtlose Integration gewährleisten und gleichzeitig den internen IT-Aufwand minimieren [Heußler].
Das datenschutzkonforme Tracking der Nutzung stellt Unternehmen vor die Herausforderung, einerseits detaillierte Daten für die korrekte Abrechnung zu erheben, andererseits aber die Privatsphäre der MitarbeiterInnen zu wahren. Eine Lösung hierfür kann die Implementierung eines Anonymisierungsverfahrens sein, bei dem nur aggregierte Daten für Abrechnungszwecke verwendet werden, während individuelle Bewegungsprofile nicht gespeichert oder eingesehen werden können.
Regionale Unterschiede und Anpassungsstrategien
Standorttyp | Herausforderung | Lösungsansatz |
---|---|---|
Großstadt | Überlastung öffentlicher Verkehrsmittel | Förderung von Mikromobilität |
Kleinstadt | Begrenzte ÖPNV-Optionen | Kooperationen mit lokalen Anbietern |
Ländlicher Raum | Geringe Mobilitätsalternativen | Förderung von Fahrgemeinschaften |
Die Anpassung des Mobilitätsbudgets an unterschiedliche Standortbedingungen erfordert eine flexible Gestaltung des Konzepts. In Großstädten mit gut ausgebautem öffentlichem Nahverkehr kann der Fokus auf der Integration von Sharing-Angeboten und Mikromobilität liegen. In ländlichen Regionen hingegen, wo solche Optionen oft begrenzt sind, könnte die Förderung von Fahrgemeinschaften oder die Unterstützung bei der Anschaffung von E-Bikes sinnvoller sein [Kowald].
Eine weitere Herausforderung liegt in der Gewährleistung von Fairness bei der Budgetverteilung. Unterschiedliche Pendlerdistanzen und variierende Verfügbarkeit von Mobilitätsoptionen können zu Ungleichheiten führen. Ein möglicher Lösungsansatz ist die Einführung eines Basiskontingents für alle MitarbeiterInnen, ergänzt durch zusätzliche Budgets basierend auf individuellen Faktoren wie Pendlerdistanz oder Arbeitszeiten. Transparente Kommunikation der Berechnungsgrundlagen ist hierbei entscheidend, um Akzeptanz zu schaffen.
Die kontinuierliche Anpassung an sich ändernde Mobilitätsbedürfnisse erfordert ein agiles Management des Mobilitätsbudgets. Regelmäßige Befragungen der MitarbeiterInnen, kombiniert mit der Analyse von Nutzungsdaten, können wertvolle Einblicke liefern. Ein dediziertes Mobilitätsteam, das diese Daten auswertet und das Angebot entsprechend anpasst, kann dazu beitragen, das Mobilitätsbudget langfristig attraktiv und effektiv zu gestalten.
- Bruns, A., Heußler, T., & Kowald, M. (2022). Forschungsprojekt MoBudget: Betriebliches Mobilitätsmanagement – Budgets zur Steuerung der Mitarbeitermobilität. Hochschule RheinMain. https://nachrichten.idw-online.de/2022/06/02/forschungsprojekt-mobudget-betriebliches-mobilitaetsmanagement-budgets-zur-steuerung-der-mitarbeitermobilitaet
- Heußler, T., Kowald, M., & Bruns, A. (2022). Mobilitätsbudget: Nachhaltige Alternative zum Dienstwagen. Haufe.
- Kowald, M., Heußler, T., & Bruns, A. (2022). Mobilitätsbudget statt Dienstwagen: Flexible Mobilität für Mitarbeiter. Carano.
- Mur, S. (2022). Das Mobilitätsbudget 2025 – Flexibilität und Nachhaltigkeit. guud-benefits.com. https://guud-benefits.com/blog/details/mobilitaetsbudget-2025-flexibilitaet-und-nachhaltigkeit-fuer-unternehmen-und-mitarbeiter
Noch Fragen?
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Was ist eine Sachbezugskarte?
Eine Sachbezugskarte ist ein Instrument, mit dem Unternehmen ihren Mitarbeitenden steuerfreie Sachleistungen zur Verfügung stellen können. Die Regional Hero Card ist eine spezielle Sachbezugskarte, die darauf abzielt, die lokale Wirtschaft zu fördern. Die Karte funktioniert wie eine Prepaid-Kreditkarte und kann bei allen Akzeptanzstellen verwendet werden, die Mastercard akzeptieren. Arbeitgeber:innen können die Karten auf bequeme Weise mit steuerfreien Sachbezügen aufladen, die die Mitarbeitenden dann in Geschäften und Dienstleistungen in ihrer Region nutzen können. Die Regional Hero Card bietet eine bequeme Möglichkeit, Mitarbeitenden steuerfreie Vorteile zu gewähren, während sie gleichzeitig die lokale Wirtschaft unterstützen und stärken. Sie fördert die Bindung der Mitarbeitenden an das Unternehmen und trägt zur Attraktivität des Arbeitsplatzes bei. Die Karte kann sowohl online als auch offline verwendet werden und wird durch eine benutzerfreundliche App unterstützt, die den Mitarbeitenden hilft, lokale Angebote zu entdecken und ihren verfügbaren Betrag im Auge zu behalten.
Wie profitieren Unternehmen und Mitarbeitende von einer Sachbezugskarte?
Unternehmen und Mitarbeitende profitieren auf verschiedene Weise von einer Sachbezugskarte wie der Regional Hero Card. Unternehmen können steuerfreie Sachbezüge an ihre Mitarbeitenden weitergeben und so die Mitarbeitermotivation und -bindung erhöhen. Durch die Unterstützung der lokalen Wirtschaft verbessern sie zudem ihr Unternehmensimage und tragen zur nachhaltigen Entwicklung der Region bei. Mitarbeitende profitieren von steuerfreien Vorteilen, die ihr verfügbares Einkommen erhöhen, und haben die Möglichkeit, lokale Geschäfte und Dienstleistungen zu unterstützen. Die Regional Hero Card hilft ihnen, die Vielfalt ihrer Region zu entdecken und fördert das Bewusstsein für die Bedeutung der lokalen Wirtschaft. Insgesamt schafft die Karte also einen Mehrwert für alle Beteiligten.
Welche steuerfreien Sachbezüge können Unternehmen mit einer Sachbezugskarte anbieten?
Unternehmen können mit einer Sachbezugskarte wie der Regional Hero Card ihren Mitarbeitenden verschiedene steuerfreie Sachbezüge anbieten. In Deutschland sind beispielsweise Sachbezüge von bis zu 600€ pro Jahr und Mitarbeiter:in steuerfrei, zusätzlich können 180€ pro Jahr und Mitarbeiter:in für persönliche Anlässe wie Geburtstage oder Jubiläen gewährt werden.Zu den steuerfreien Sachbezügen zählen unter anderem Essensgutscheine, Gutscheine für lokale Geschäfte, Freizeiteinrichtungen oder kulturelle Veranstaltungen. Die Regional Hero Card ermöglicht es Unternehmen, diese steuerfreien Vorteile einfach und bequem an ihre Mitarbeitenden weiterzugeben und gleichzeitig die lokale Wirtschaft zu unterstützen.
Wie kann man die Regional Hero Card bestellen und aktivieren?
Um die Regional Hero Card für dein Unternehmen zu bestellen, nutze bitte das Kontaktfeld auf unserer Webseite, um einen Termin mit uns zu vereinbaren. In einem Online-Meeting werden wir die Anforderungen und die gewünschte Anzahl an Karten für deine Mitarbeitenden zu besprechen. Sobald die Karten bestellt sind, erhalten deine Mitarbeitenden die physische Karte per Post oder die digitale Karte per E-Mail.Die Aktivierung der Regional Hero Card erfolgt über die dazugehörige App. Deine Mitarbeitenden müssen die App auf ihrem Smartphone herunterladen und sich mit ihren persönlichen Daten anmelden. Anschließend geben sie den Aktivierungscode ein, den sie zusammen mit der Karte erhalten haben. Nach erfolgreicher Aktivierung ist die Karte einsatzbereit und das Guthaben kann bei den teilnehmenden Geschäften und Dienstleistern verwendet werden. Die App bietet zusätzlich eine Übersicht über das aktuelle Guthaben und die Möglichkeit, die Transaktionen einzusehen.
Wie trägt die Regional Hero Card zur Nachhaltigkeit und Stärkung der lokalen Wirtschaft bei ?
Die Regional Hero Card trägt zur Nachhaltigkeit und Stärkung der lokalen Wirtschaft bei, indem sie den Mitarbeitenden ermöglicht, ihr steuerfreies Guthaben bei regionalen Geschäften und Dienstleistern auszugeben. Auf diese Weise fließt das Geld direkt in die lokale Wirtschaft, was dazu beiträgt, Arbeitsplätze zu sichern, lokale Unternehmen zu unterstützen und die Kaufkraft in der Region zu stärken.Durch die gezielte Förderung der lokalen Wirtschaft wird die Nachhaltigkeit verbessert, da die Transportwege kürzer sind und lokale Ressourcen genutzt werden. Dies führt zu einer Verringerung des ökologischen Fußabdrucks. Außerdem fördert die Regional Hero Card das Bewusstsein für die Bedeutung der lokalen Wirtschaft und die Vorteile des Einkaufens bei regionalen Anbietern. Durch die Kombination aus steuerfreien Vorteilen für Mitarbeitende und der Unterstützung regionaler Unternehmen trägt die Regional Hero Card zur Schaffung einer nachhaltigen und wirtschaftlich starken Gemeinschaft bei.