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§ 18a TVöD VKA
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§ 18a TVöD VKA: Grundlagen und Ziele der leistungsorientierten Bezahlung
Der § 18a TVöD VKA markiert einen bedeutenden Wendepunkt in der Vergütungsstruktur des öffentlichen Dienstes. Diese tarifvertragliche Regelung eröffnet kommunalen Arbeitgebern innovative Möglichkeiten, das Leistungsentgeltvolumen flexibel einzusetzen und dadurch die Attraktivität der Arbeitsplätze signifikant zu steigern. Im Kern geht es darum, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, das MitarbeiterInnen motiviert, ihre Potenziale voll auszuschöpfen und gleichzeitig ihre Gesundheit und Zufriedenheit fördert [dbb beamtenbund und tarifunion].
Die Einführung des § 18a TVöD VKA resultiert aus der Erkenntnis, dass traditionelle Leistungsentgeltsysteme oft nicht ausreichen, um den vielfältigen Anforderungen moderner Arbeitswelten gerecht zu werden. Stattdessen ermöglicht diese Regelung, das zur Verfügung stehende Budget von 2% der ständigen Monatsentgelte des Vorjahres aller Beschäftigten für alternative Anreizsysteme zu nutzen. Dies können beispielsweise Maßnahmen zur Gesundheitsförderung, Verbesserung der Work-Life-Balance oder Investitionen in die berufliche Weiterentwicklung sein.
Kernziele des § 18a TVöD VKA
- Steigerung der Arbeitgeberattraktivität im öffentlichen Dienst
- Förderung der Gesundheit und des Wohlbefindens der Beschäftigten
- Verbesserung der Mitarbeiterbindung und -zufriedenheit
- Erhöhung der Flexibilität bei der Gestaltung von Anreizsystemen
- Unterstützung nachhaltiger Personalentwicklungsstrategien
Die Umsetzung des § 18a TVöD VKA erfordert eine sorgfältige Planung und Abstimmung zwischen Arbeitgebern und Personalvertretungen. Es gilt, maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln, die den spezifischen Bedürfnissen der jeweiligen kommunalen Einrichtung entsprechen. Dabei steht die Balance zwischen individueller Leistungsanerkennung und kollektiver Förderung im Vordergrund. Führungskräfte sind gefordert, kreative Konzepte zu erarbeiten, die sowohl die Motivation der MitarbeiterInnen steigern als auch die Effizienz der Verwaltung verbessern [Rehm Verlag].
Ein wesentlicher Aspekt des § 18a TVöD VKA ist die Möglichkeit, das Leistungsentgeltvolumen ganz oder teilweise für alternative Anreizsysteme zu verwenden. Dies eröffnet Spielräume für innovative Ansätze, die über die rein monetäre Vergütung hinausgehen. Arbeitgeber können beispielsweise in ergonomische Arbeitsplatzgestaltung investieren, Weiterbildungsprogramme ausbauen oder flexible Arbeitszeitmodelle einführen. Diese Maßnahmen tragen nicht nur zur Steigerung der Arbeitszufriedenheit bei, sondern können auch die Produktivität und Innovationskraft der Verwaltung erhöhen.
Potenzielle Auswirkungen auf die Arbeitswelt
Bereich | Mögliche Verbesserungen | Langfristige Effekte |
---|---|---|
Gesundheitsmanagement | Reduzierung von Krankheitstagen | Kosteneinsparungen, höhere Effizienz |
Personalentwicklung | Gezielte Förderung von Kompetenzen | Steigerung der Verwaltungsqualität |
Arbeitsplatzgestaltung | Verbesserung der Arbeitsbedingungen | Erhöhte Mitarbeiterbindung |
Die Implementierung des § 18a TVöD VKA stellt Kommunen vor die Herausforderung, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen individueller Leistungshonorierung und kollektiver Förderung zu finden. Es bedarf eines sensiblen Ansatzes, um die Bedürfnisse verschiedener Beschäftigtengruppen zu berücksichtigen und gleichzeitig die Gesamteffizienz der Verwaltung zu steigern. Hierbei spielen Faktoren wie Transparenz, Fairness und Nachvollziehbarkeit eine entscheidende Rolle, um die Akzeptanz der neuen Regelungen bei den MitarbeiterInnen sicherzustellen [Bundesministerium des Innern und für Heimat].
Rechtlicher Rahmen und Umsetzungsmöglichkeiten des § 18a TVöD VKA
Der rechtliche Rahmen des § 18a TVöD VKA eröffnet kommunalen Arbeitgebern einen beachtlichen Gestaltungsspielraum bei der Implementierung alternativer Anreizsysteme. Diese tarifvertragliche Regelung ermöglicht es, das vorhandene Leistungsentgeltvolumen flexibel einzusetzen, ohne dabei an starre Vorgaben gebunden zu sein. Entscheidend ist, dass die Umsetzung durch Betriebs- oder einvernehmliche Dienstvereinbarungen geregelt wird, was eine enge Zusammenarbeit zwischen Arbeitgebern und Personalvertretungen erfordert [dbb beamtenbund und tarifunion].
Bei der Ausgestaltung der Anreizsysteme sind die Grundsätze des Besserstellungsverbots zu beachten. Dies bedeutet, dass die alternativen Leistungsanreize in ihrer Gesamtheit nicht zu einer höheren Vergütung führen dürfen, als es bei der klassischen leistungsorientierten Bezahlung der Fall wäre. Gleichzeitig eröffnet sich die Möglichkeit, innovative Konzepte zu entwickeln, die sowohl den individuellen Bedürfnissen der Beschäftigten als auch den spezifischen Anforderungen der jeweiligen kommunalen Einrichtung Rechnung tragen.
Vielfältige Umsetzungsmöglichkeiten
- Einführung von Gesundheitsprogrammen und Präventionsmaßnahmen
- Implementierung flexibler Arbeitszeitmodelle
- Förderung von Fort- und Weiterbildungsangeboten
- Verbesserung der technischen Ausstattung am Arbeitsplatz
- Schaffung von Erholungs- und Ruhezonen im Arbeitsumfeld
Die Umsetzung des § 18a TVöD VKA erfordert eine sorgfältige Analyse der bestehenden Strukturen und Prozesse innerhalb der Verwaltung. Hierbei ist es ratsam, eine umfassende Bedarfsermittlung durchzuführen, um die spezifischen Wünsche und Bedürfnisse der MitarbeiterInnen zu erfassen. Dies kann durch anonyme Umfragen, Workshops oder Einzelgespräche erfolgen. Die gewonnenen Erkenntnisse bilden die Grundlage für die Entwicklung maßgeschneiderter Anreizsysteme, die eine hohe Akzeptanz und Wirksamkeit versprechen [Wissenschaftliche Dienste des Deutschen Bundestages].
Ein wesentlicher Aspekt bei der Umsetzung ist die Berücksichtigung der unterschiedlichen Beschäftigtengruppen und ihrer jeweiligen Anforderungen. Während jüngere MitarbeiterInnen möglicherweise einen stärkeren Fokus auf Weiterbildungsmöglichkeiten und flexible Arbeitszeiten legen, könnte für ältere Beschäftigte die Gesundheitsförderung von größerer Bedeutung sein. Es gilt, ein ausgewogenes System zu schaffen, das die Diversität der Belegschaft widerspiegelt und gleichzeitig die übergeordneten Ziele der Verwaltung unterstützt.
Rechtliche Aspekte bei der Umsetzung
Rechtlicher Bereich | Zu beachtende Aspekte | Mögliche Herausforderungen |
---|---|---|
Arbeitsrecht | Gleichbehandlungsgrundsatz | Vermeidung von Diskriminierung |
Datenschutz | DSGVO-Konformität | Sicherung personenbezogener Daten |
Steuerrecht | Lohnsteuerliche Behandlung | Korrekte Verbuchung von Sachleistungen |
Die Implementierung alternativer Anreizsysteme nach § 18a TVöD VKA erfordert eine enge Abstimmung mit den zuständigen Finanzbehörden und Sozialversicherungsträgern. Es ist essentiell, dass die gewählten Maßnahmen steuerlich und sozialversicherungsrechtlich korrekt eingeordnet werden, um unerwünschte Nebeneffekte zu vermeiden. Hierbei können externe Experten wertvolle Unterstützung leisten, indem sie die rechtlichen Implikationen der geplanten Anreizsysteme prüfen und mögliche Optimierungspotenziale aufzeigen [Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV)].
Budgetierung und Finanzierung: So nutzen Sie das Leistungsentgeltvolumen optimal
Die effektive Nutzung des Leistungsentgeltvolumens nach § 18a TVöD VKA erfordert eine strategische Herangehensweise bei der Budgetierung und Finanzierung. Kommunale Arbeitgeber stehen vor der Herausforderung, die zur Verfügung stehenden Mittel so einzusetzen, dass sie maximalen Nutzen für die Beschäftigten und die Organisation generieren. Dabei gilt es, eine Balance zwischen kurzfristigen Anreizen und langfristigen Investitionen in die Arbeitsplatzqualität zu finden [dbb beamtenbund und tarifunion].
Bei der Budgetplanung empfiehlt sich eine detaillierte Analyse der Kostenstrukturen verschiedener Anreizsysteme. Während einige Maßnahmen, wie die Verbesserung der ergonomischen Arbeitsplatzausstattung, einmalige Investitionen darstellen, erfordern andere, wie kontinuierliche Weiterbildungsprogramme, eine langfristige finanzielle Bindung. Es ist ratsam, einen Mix aus kurz-, mittel- und langfristigen Maßnahmen anzustreben, um eine nachhaltige Wirkung zu erzielen und gleichzeitig flexibel auf sich ändernde Bedürfnisse reagieren zu können.
Strategische Verteilung des Budgets
- Priorisierung von Maßnahmen nach Kosten-Nutzen-Verhältnis
- Berücksichtigung von Synergieeffekten zwischen verschiedenen Anreizsystemen
- Einplanung von Reserven für unvorhergesehene Bedarfe
- Regelmäßige Überprüfung und Anpassung der Budgetverteilung
- Integration von Feedback-Mechanismen zur Erfolgskontrolle
Ein innovativer Ansatz bei der Budgetierung ist die Einführung eines partizipativen Budgetierungsprozesses. Hierbei werden MitarbeiterInnen aktiv in die Entscheidungsfindung einbezogen, indem sie Vorschläge für die Verwendung eines Teils des Leistungsentgeltvolumens einreichen und darüber abstimmen können. Dies fördert nicht nur die Akzeptanz der implementierten Maßnahmen, sondern kann auch zu kreativen Lösungsansätzen führen, die möglicherweise von der Führungsebene allein nicht in Betracht gezogen worden wären [Wissenschaftliche Dienste des Deutschen Bundestages].
Bei der Finanzierung alternativer Anreizsysteme sollten kommunale Arbeitgeber auch potenzielle Fördermöglichkeiten und Kooperationen in Betracht ziehen. So können beispielsweise Partnerschaften mit lokalen Gesundheitsdienstleistern oder Bildungseinrichtungen geschlossen werden, um kosteneffiziente Lösungen für Gesundheitsförderung oder Weiterbildungsmaßnahmen zu realisieren. Zudem existieren auf Bundes- und Landesebene häufig Förderprogramme für innovative Arbeitsplatzkonzepte oder Digitalisierungsinitiativen, die zur Kofinanzierung herangezogen werden können.
Finanzielle Auswirkungen verschiedener Anreizsysteme
Anreizsystem | Kurzfristige Kosten | Langfristige Einsparungen |
---|---|---|
Gesundheitsförderung | Mittel | Hoch (reduzierte Krankheitstage) |
Weiterbildung | Hoch | Mittel (gesteigerte Produktivität) |
Flexible Arbeitszeiten | Niedrig | Mittel (erhöhte Mitarbeiterbindung) |
Ein oft unterschätzter Aspekt bei der Budgetierung ist die Berücksichtigung indirekter Kosten und Einsparungen. So können Investitionen in die Gesundheitsförderung langfristig zu einer Reduktion von Krankheitstagen und damit zu erheblichen Kosteneinsparungen führen. Ähnlich verhält es sich mit Maßnahmen zur Verbesserung der Work-Life-Balance, die sich positiv auf die Mitarbeiterbindung auswirken und somit Rekrutierungs- und Einarbeitungskosten senken können. Bei der Budgetplanung sollten diese langfristigen Effekte sorgfältig evaluiert und in die Entscheidungsfindung einbezogen werden [Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV)].
Entwicklung und Implementierung alternativer Anreizsysteme gemäß § 18a TVöD VKA
Die Entwicklung und Implementierung alternativer Anreizsysteme im Rahmen des § 18a TVöD VKA erfordert ein durchdachtes und systematisches Vorgehen. Dabei gilt es, innovative Konzepte zu erarbeiten, die sowohl den individuellen Bedürfnissen der Beschäftigten als auch den strategischen Zielen der kommunalen Einrichtung gerecht werden. Ein zentraler Aspekt ist die Schaffung eines ganzheitlichen Ansatzes, der verschiedene Lebensbereiche der MitarbeiterInnen berücksichtigt und somit eine nachhaltige Verbesserung der Arbeitsbedingungen bewirkt [dbb beamtenbund und tarifunion].
Bei der Konzeption alternativer Anreizsysteme empfiehlt sich die Anwendung des Design-Thinking-Ansatzes. Dieser nutzerorientierte Innovationsprozess ermöglicht es, die tatsächlichen Bedürfnisse und Wünsche der Beschäftigten in den Mittelpunkt zu stellen. Durch iterative Phasen der Ideenfindung, Prototypenentwicklung und Testung können maßgeschneiderte Lösungen entstehen, die eine hohe Akzeptanz und Wirksamkeit versprechen. Gleichzeitig fördert dieser Ansatz die Kreativität und das Engagement der MitarbeiterInnen im Entwicklungsprozess.
Innovative Anreizkonzepte im öffentlichen Dienst
- Implementierung von Sabbatical-Modellen für längere Auszeiten
- Einführung von Job-Rotation-Programmen zur Kompetenzerweiterung
- Etablierung von Mentoring-Systemen für den Wissenstransfer
- Schaffung von Innovationslaboren für bereichsübergreifende Projekte
- Integration von Gamification-Elementen in Arbeitsprozesse
Ein vielversprechender Ansatz ist die Entwicklung eines modularen Anreizsystems, das den Beschäftigten die Möglichkeit bietet, aus einem Katalog von Leistungen individuelle Pakete zusammenzustellen. Dies könnte Elemente wie zusätzliche Urlaubstage, Weiterbildungsbudgets, Gesundheitsleistungen oder Mobilitätsangebote umfassen. Durch die Wahlmöglichkeit wird nicht nur die Individualität der MitarbeiterInnen berücksichtigt, sondern auch die Eigenverantwortung und das Engagement für die persönliche Entwicklung gefördert [Wissenschaftliche Dienste des Deutschen Bundestages].
Bei der Implementierung alternativer Anreizsysteme ist eine sorgfältige Change-Management-Strategie unerlässlich. Diese sollte eine umfassende Kommunikationskampagne beinhalten, die die Vorteile und Möglichkeiten der neuen Systeme transparent macht. Schulungen für Führungskräfte zur effektiven Nutzung und Vermittlung der Anreizsysteme sind ebenso wichtig wie die Einrichtung von Feedback-Mechanismen, die eine kontinuierliche Optimierung ermöglichen. Eine schrittweise Einführung mit Pilotphasen kann dabei helfen, Akzeptanz zu schaffen und potenzielle Stolpersteine frühzeitig zu identifizieren.
Erfolgsfaktoren bei der Implementierung
Faktor | Bedeutung | Umsetzungsansatz |
---|---|---|
Transparenz | Hoch | Regelmäßige Info-Veranstaltungen |
Partizipation | Sehr hoch | Mitarbeiter-Workshops zur Ideenfindung |
Flexibilität | Mittel | Modulare Anpassungsmöglichkeiten |
Ein oft unterschätzter Aspekt bei der Entwicklung alternativer Anreizsysteme ist die Berücksichtigung der psychologischen Komponente. Neben materiellen Anreizen spielen immaterielle Faktoren wie Anerkennung, Autonomie und Sinnhaftigkeit der Arbeit eine entscheidende Rolle für die Motivation und Zufriedenheit der Beschäftigten. Die Integration von Elementen wie Peer-to-Peer-Anerkennungssystemen, Freiräumen für selbstinitiierte Projekte oder die Verknüpfung der eigenen Arbeit mit übergeordneten gesellschaftlichen Zielen kann die Wirksamkeit der Anreizsysteme signifikant erhöhen [Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV)].
Herausforderungen und Lösungsansätze bei der praktischen Anwendung des § 18a TVöD VKA
Die praktische Anwendung des § 18a TVöD VKA stellt kommunale Arbeitgeber vor eine Reihe komplexer Herausforderungen, die es zu meistern gilt. Eine zentrale Problematik liegt in der Heterogenität der Belegschaft, die unterschiedliche Bedürfnisse, Erwartungen und Motivationsstrukturen aufweist. Die Entwicklung eines Anreizsystems, das allen Beschäftigtengruppen gerecht wird, erfordert ein hohes Maß an Flexibilität und Differenzierung. Hierbei kann die Einführung eines Cafeteria-Systems, bei dem MitarbeiterInnen aus einem Angebot verschiedener Leistungen wählen können, eine vielversprechende Lösung darstellen [dbb beamtenbund und tarifunion].
Eine weitere Herausforderung liegt in der Messbarkeit und Evaluierung der Wirksamkeit alternativer Anreizsysteme. Anders als bei klassischen monetären Leistungsanreizen sind die Effekte oft indirekt und langfristig. Um diesem Problem zu begegnen, empfiehlt sich die Implementierung eines umfassenden Kennzahlensystems, das sowohl harte Faktoren wie Produktivität und Krankenstand als auch weiche Faktoren wie Mitarbeiterzufriedenheit und Engagement erfasst. Regelmäßige Pulse-Checks und detaillierte Mitarbeiterbefragungen können wertvolle Einblicke in die Wirksamkeit der Maßnahmen liefern.
Kritische Aspekte bei der Umsetzung
- Gewährleistung der Gleichbehandlung aller Beschäftigten
- Vermeidung unbeabsichtigter negativer Anreizwirkungen
- Sicherstellung der Kostenneutralität im Vergleich zum bisherigen System
- Bewältigung des administrativen Aufwands bei individualisierten Angeboten
- Einhaltung datenschutzrechtlicher Bestimmungen bei der Erfassung von Nutzungsdaten
Die Komplexität der rechtlichen Rahmenbedingungen stellt viele Kommunen vor Herausforderungen bei der Ausgestaltung alternativer Anreizsysteme. Insbesondere die Abgrenzung zwischen steuerpflichtigen und steuerfreien Leistungen sowie die korrekte sozialversicherungsrechtliche Einordnung erfordern eine sorgfältige Prüfung. Die Einrichtung einer interdisziplinären Arbeitsgruppe unter Einbeziehung von Experten aus den Bereichen Personalwesen, Recht und Finanzen kann helfen, rechtssichere und gleichzeitig attraktive Lösungen zu entwickeln [Wissenschaftliche Dienste des Deutschen Bundestages].
Ein oft unterschätzter Aspekt bei der Einführung neuer Anreizsysteme ist der Kulturwandel, den diese in der Organisation auslösen können. Die Verschiebung von einer reinen Leistungsorientierung hin zu einem ganzheitlichen Ansatz der Mitarbeiterförderung erfordert ein Umdenken auf allen Ebenen. Führungskräfte müssen in ihrer neuen Rolle als Coaches und Mentoren geschult werden, um die Potenziale der alternativen Anreizsysteme voll auszuschöpfen. Die Etablierung von Change-Agents in den verschiedenen Abteilungen kann den Transformationsprozess unterstützen und für eine breite Akzeptanz sorgen.
Lösungsansätze für häufige Problemstellungen
Herausforderung | Lösungsansatz | Erwarteter Effekt |
---|---|---|
Individuelle Bedürfnisse | Modulares Anreizsystem | Höhere Zufriedenheit |
Messbarkeit der Wirkung | Multidimensionales KPI-System | Verbesserte Steuerbarkeit |
Rechtliche Komplexität | Expertenteam und Schulungen | Rechtssichere Umsetzung |
Die technologische Umsetzung alternativer Anreizsysteme stellt viele Kommunen vor Herausforderungen. Die Integration in bestehende HR-Systeme, die Gewährleistung der Datensicherheit und die Bereitstellung nutzerfreundlicher Interfaces erfordern oft erhebliche Investitionen. Eine mögliche Lösung liegt in der Nutzung von Software-as-a-Service (SaaS) Lösungen, die speziell für den öffentlichen Sektor entwickelt wurden. Diese bieten den Vorteil der schnellen Implementierbarkeit und kontinuierlichen Aktualisierung, ohne die IT-Infrastruktur der Kommune zu überlasten [Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV)].
- dbb beamtenbund und tarifunion. Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) - Kommentar und Erläuterungen.
- Rehm Verlag. Zeitschrift für Tarif- und Arbeitsrecht (ZTR). Link
- Bundesministerium des Innern und für Heimat. Tarifverträge.
- Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV). Informationen zu tarifvertraglichen Regelungen.
- Wissenschaftliche Dienste des Deutschen Bundestages. Tarifvertragliche Regelungen im öffentlichen Dienst.
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Was ist eine Sachbezugskarte?
Eine Sachbezugskarte ist ein Instrument, mit dem Unternehmen ihren Mitarbeitenden steuerfreie Sachleistungen zur Verfügung stellen können. Die Regional Hero Card ist eine spezielle Sachbezugskarte, die darauf abzielt, die lokale Wirtschaft zu fördern. Die Karte funktioniert wie eine Prepaid-Kreditkarte und kann bei allen Akzeptanzstellen verwendet werden, die Mastercard akzeptieren. Arbeitgeber:innen können die Karten auf bequeme Weise mit steuerfreien Sachbezügen aufladen, die die Mitarbeitenden dann in Geschäften und Dienstleistungen in ihrer Region nutzen können. Die Regional Hero Card bietet eine bequeme Möglichkeit, Mitarbeitenden steuerfreie Vorteile zu gewähren, während sie gleichzeitig die lokale Wirtschaft unterstützen und stärken. Sie fördert die Bindung der Mitarbeitenden an das Unternehmen und trägt zur Attraktivität des Arbeitsplatzes bei. Die Karte kann sowohl online als auch offline verwendet werden und wird durch eine benutzerfreundliche App unterstützt, die den Mitarbeitenden hilft, lokale Angebote zu entdecken und ihren verfügbaren Betrag im Auge zu behalten.
Wie profitieren Unternehmen und Mitarbeitende von einer Sachbezugskarte?
Unternehmen und Mitarbeitende profitieren auf verschiedene Weise von einer Sachbezugskarte wie der Regional Hero Card. Unternehmen können steuerfreie Sachbezüge an ihre Mitarbeitenden weitergeben und so die Mitarbeitermotivation und -bindung erhöhen. Durch die Unterstützung der lokalen Wirtschaft verbessern sie zudem ihr Unternehmensimage und tragen zur nachhaltigen Entwicklung der Region bei. Mitarbeitende profitieren von steuerfreien Vorteilen, die ihr verfügbares Einkommen erhöhen, und haben die Möglichkeit, lokale Geschäfte und Dienstleistungen zu unterstützen. Die Regional Hero Card hilft ihnen, die Vielfalt ihrer Region zu entdecken und fördert das Bewusstsein für die Bedeutung der lokalen Wirtschaft. Insgesamt schafft die Karte also einen Mehrwert für alle Beteiligten.
Welche steuerfreien Sachbezüge können Unternehmen mit einer Sachbezugskarte anbieten?
Unternehmen können mit einer Sachbezugskarte wie der Regional Hero Card ihren Mitarbeitenden verschiedene steuerfreie Sachbezüge anbieten. In Deutschland sind beispielsweise Sachbezüge von bis zu 600€ pro Jahr und Mitarbeiter:in steuerfrei, zusätzlich können 180€ pro Jahr und Mitarbeiter:in für persönliche Anlässe wie Geburtstage oder Jubiläen gewährt werden.Zu den steuerfreien Sachbezügen zählen unter anderem Essensgutscheine, Gutscheine für lokale Geschäfte, Freizeiteinrichtungen oder kulturelle Veranstaltungen. Die Regional Hero Card ermöglicht es Unternehmen, diese steuerfreien Vorteile einfach und bequem an ihre Mitarbeitenden weiterzugeben und gleichzeitig die lokale Wirtschaft zu unterstützen.
Wie kann man die Regional Hero Card bestellen und aktivieren?
Um die Regional Hero Card für dein Unternehmen zu bestellen, nutze bitte das Kontaktfeld auf unserer Webseite, um einen Termin mit uns zu vereinbaren. In einem Online-Meeting werden wir die Anforderungen und die gewünschte Anzahl an Karten für deine Mitarbeitenden zu besprechen. Sobald die Karten bestellt sind, erhalten deine Mitarbeitenden die physische Karte per Post oder die digitale Karte per E-Mail.Die Aktivierung der Regional Hero Card erfolgt über die dazugehörige App. Deine Mitarbeitenden müssen die App auf ihrem Smartphone herunterladen und sich mit ihren persönlichen Daten anmelden. Anschließend geben sie den Aktivierungscode ein, den sie zusammen mit der Karte erhalten haben. Nach erfolgreicher Aktivierung ist die Karte einsatzbereit und das Guthaben kann bei den teilnehmenden Geschäften und Dienstleistern verwendet werden. Die App bietet zusätzlich eine Übersicht über das aktuelle Guthaben und die Möglichkeit, die Transaktionen einzusehen.
Wie trägt die Regional Hero Card zur Nachhaltigkeit und Stärkung der lokalen Wirtschaft bei ?
Die Regional Hero Card trägt zur Nachhaltigkeit und Stärkung der lokalen Wirtschaft bei, indem sie den Mitarbeitenden ermöglicht, ihr steuerfreies Guthaben bei regionalen Geschäften und Dienstleistern auszugeben. Auf diese Weise fließt das Geld direkt in die lokale Wirtschaft, was dazu beiträgt, Arbeitsplätze zu sichern, lokale Unternehmen zu unterstützen und die Kaufkraft in der Region zu stärken.Durch die gezielte Förderung der lokalen Wirtschaft wird die Nachhaltigkeit verbessert, da die Transportwege kürzer sind und lokale Ressourcen genutzt werden. Dies führt zu einer Verringerung des ökologischen Fußabdrucks. Außerdem fördert die Regional Hero Card das Bewusstsein für die Bedeutung der lokalen Wirtschaft und die Vorteile des Einkaufens bei regionalen Anbietern. Durch die Kombination aus steuerfreien Vorteilen für Mitarbeitende und der Unterstützung regionaler Unternehmen trägt die Regional Hero Card zur Schaffung einer nachhaltigen und wirtschaftlich starken Gemeinschaft bei.